Klimapolitik - 'Macht Eure Hausaufgaben, dann machen wir unsere'

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Heute war weltweiter Aktionstag für den Klimaschutz - auch Potsdamer waren dabei!
Wir haben zehn Jahre, bevor das Risiko einer Klimakatastrophe zu groß wird.
Über 27.000 Wissenschaftler*innen allein im deutschsprachigen Raum stehen dahinter und fordern von der Politik nicht mehr als die Berücksichtigung wissenschaftlicher Fakten.

Viele Unternehmer sind inzwischen ehrgeiziger beim Klimaschutz als die Bundesregierung:
'... Die Stiftung 2° ist eine Initiative von Vorstandsvorsitzenden, Geschäftsführern und Familienunternehmern. Ziel ist es, die Politik zur Etablierung effektiver marktwirtschaftlicher Rahmenbedingungen für den Klimaschutz aufzufordern und die Lösungskompetenz deutscher Unternehmen zu unterstützen. Benannt ist die Stiftung nach ihrem wichtigsten Ziel: die durchschnittliche globale Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu beschränken. Die Unterstützer der Stiftung sind: AIDA Cruises, ALDI SÜD Dienstleistungs-GmbH & Co. oHG, BSH Hausgeräte GmbH, DAIKIN Airconditioning Germany GmbH, Deutsche Bahn AG, DEUTSCHE ROCKWOOL, Deutsche Telekom AG, Deutsche Wohnen SE, EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Gegenbauer Holding SE & Co. KG, GOLDBECK GmbH, Otto Group, OTTO FUCHS KG, PUMA SE, Schüco International KG sowie Schwäbisch Hall-Stiftung bauen-wohnen-leben.
„Der Gebäudesektor muss beim Klimaschutz verstärkt Haltung zeigen und Verantwortung übernehmen. Durch die lange Lebensdauer von Immobilien müssen wir jetzt die Grundsteine legen, damit die Treibhausgasneutralität in 2050 kein leeres Versprechen bleibt. Dazu brauchen wir aber langfristige Investitions- und Planungssicherheit. Klimaschutz ist eine gesamtgesell-schaftliche Aufgabe, der sich Unternehmen, Staat und Bürger gleichermaßen stellen müssen. Hierzu brauchen wir eine offene Diskussion im Sinne eines sozialverträglichen Klimaschutzes, der alle Beteiligten mitnimmt“, erklärt Michael Zahn, CEO der Deutsche Wohnen SE. ...'
https://www.stiftung2grad.de/deutschewohnen-4889

"...Im Mai hatte Konstanz als erste deutsche Kommune den Klimanotstand ausgerufen. Inzwischen sind Dutzende Städte diesem Beispiel gefolgt, darunter Köln, Kiel, Saarbrücken, Bochum, Karlsruhe und Gelsenkirchen. Die Städte haben teils weitreichende Umweltschutzmaßnahmen angeschoben - etwa den Umbau von Autospuren zu Radwegen oder höhere Parkgebühren in Innenstädten.
Auch weltweit sind zahlreiche Städte dem Aufruf von Natur- und Klimaschützern gefolgt: So haben Städte wie Los Angeles in den USA, Vancouver in Kanada, London und das schweizerische Basel bereits ähnliche Resolutionen verabschiedet. Auch einige nationale Parlamente haben den Klimanotstand ausgerufen. In Großbritannien hatte sich das Unterhaus im Mai dafür ausgesprochen - rechtlich bindend war die Entscheidung dort jedoch nicht. In Irland stimmten Abgeordnete ebenfalls im Mai einem entsprechenden Antrag zu und erklärten den Klimanotstand. ..."
https://www.n-tv.de/politik/EU-ruft-Klimanotstand-...

Über die Wirkung derartiger Beschlüsse kann man geteilter Meinung sein, entscheidend ist das Ziel der CO2-Neutralität in den nächsten Jahren zu erreichen, d. h. Per saldo Null-emission. Hier ist schon seit Jahrzehnten die Stadt Norderstedt vorangegangen:
"...Klimaschutz ist anerkanntermaßen eine der wichtigsten Herausforderungen weltweit, die im 21. Jahrhundert zu bewältigen sind. Ohne ernsthafte Fortschritte beim Klimaschutz würde sich die Erde in wenigen Jahrzehnten so stark verändern, dass die Lebensbedingungen für Menschen, Tiere und Pflanzen deutlich schlechter wären als heute.
Die Stadt Norderstedt ist seit 1995 Mitglied im Kli­ma-Bündnis europäischer Städte und hat sich zu einer Minderung der gesamtstädtischen CO2-Emissionen um 10 % alle 5 Jahre ver­pflichtet. ...
... Im Vergleich zum Referenzjahr 1990 konnten die CO2-Emissionen städtischer Liegenschaften bis 2018 durch Energieeinsparung (38 %) und durch CO2-Neutralstellung des verbliebenen Strom- und Gasbedarfes um gut 100 % gesenkt werden...."
https://www.norderstedt.de/Wirtschaft-und-Entwickl...

Und Kopenhagen ist vor allem als Fahrradstadt bekannt geworden und kann als Vorbild für viele deutsche Großstädte dienen: "... Wie in vielen großen Städten geht es in Kopenhagen dabei auch um Platz, denn der ist knapp. Kanäle und Hafen zwingen die Menschen zusätzlich zu Umwegen. Für Radfahrer baut die Stadt daher immer wieder neue Brücken. Vergangenes Jahr öffnete die Cykelslangen, ein gewundener Übergang nur für Fahrräder, der die Lücke zwischen dem viel genutzten Bahnhof Dybbølsbro und der Fahrradbrücke über den Südhafen schließt. Dieses Jahr wurde eine Brücke für Fußgänger und Radfahrer fertig, die die berühmte Hafenfront des Nyhavn mit Christianshavn auf der anderen Seite des Wassers verbindet...."
https://www.sueddeutsche.de/politik/vorbilder-daen...

Bürgerreporter:in:

Jost Kremmler aus Potsdam

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