CSU-Arbeitnehmer beklagen fehlende „sozialethische Sensibilität“ bei Managern

Die erneut weit über der Reallohnentwicklung der Arbeitnehmer liegende Erhöhung der Managervergütungen zeugt von einer wenig ausgeprägten „sozialethischen Sensibilität“ bei Managern. „Das ist umso ärgerlicher, als sich gerade diese Personengruppe nicht selten als selbsternannte Elite mit automatischer Weisungsbefugnis an die Politik versteht“, meint die oberbayerische Vorsitzende der Christlich Sozialen Arbeitnehmer-Union (CSA) und Europaabgeordnete Gabriele Stauner.
Vor dem Hintergrund steigender Energie- und Lebensmittelpreise würden die Manager mit ihrem Verhalten zur „fünften Werbekolonne“ der Lafontaine-Gysi-Truppe.

Empörend finden die CSA-Arbeitnehmer, dass die Höhe der Managergehälter oft in krassem Verhältnis zur Leistung steht. Ist dann in diesem Missverhältnis ein nicht mehr zu verdeckendes kritisches Maß überschritten, so erfolgt der nach derzeitigem Steuerrecht abzugsfähige „goldene Handschlag“ frei nach dem Motto „Ist der Manager auch noch so schlecht, die Abfindungsmillionen sind doch echt“.

Deshalb fordert Stauner, dass diese „goldenen Handschläge“ nicht mehr als Betriebsausgaben steuerlich abzugsfähig sind. Diese Praxis müsse sofort unterbunden werden. Darüber hinaus sollten die Eigentümerrechte in Kapitalgesellschaften gestärkt werden. Der Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft ist gesetzlich zu verpflichten, in der Hauptversammlung einen detaillierten Bericht über die Vorstandsbezüge vorzulegen und diese zu begründen. Die Hauptversammlung sollte dann zustimmen oder ablehnen. „Ein solches Instrumentarium hätte zweifellos einen heilsamen Einfluß auf den „Vergütungswildwuchs“ bei den Managerbezügen“, so Stauner.

Verantwortlich:
Dr. Gabriele Stauner, MdEP
CSA-Bezirksverband Obb.
Tel. 089 18 10 43

Bürgerreporter:in:

Florian Weiß aus Pfaffenhofen

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