Geschenke im Peiner Forum: Keiner ging leer nach Hause

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Gestern Nachmittag erlebte das Kindermusical "Die Nacht der Geschenke" seine Uraufführung. Mehr als 270 Besucher erlebten die Weihnachtsgeschichte mit neuen Texten und Tönen. Beeindruckend, wie Kinder mit ein paar wenigen Proben in der Lage sind durch Musik und Theater eine alte Botschaft erlebbar zu machen.

Die kleinen Künstler verstanden es hervorragend, die Hirten, Weisen, Maria und Josef samt Wirt und Wirtin mit Leben zu füllen. Waren die Zuschauer zunächst in den Wiesen vor Bethlehem zu Gast, so verlagerte sich das Spiel später vor das Gasthaus und den armseligen Stall. Als die Weisen aus dem Morgenland dann auch noch den Weg zum Kind in der Krippe fanden, wird der neugeborene Gottessohn beschenkt. Selbst der kleine Dieb und Hirte Micha bereut seine Tat und will nun anders leben.

Die packende Handlung wurde durch moderne Lieder unterbrochen, die den Akteuren aus dem Herzen sprachen. Mit "Steht auf, steht auf" kam die Empörung der Hirten zum Tragen, während der Song "War es ein Traum" den Zweifel über die Erscheinung der Engel aufnimmt. Bei vielen Liedern beteiligte sich der ganze Chor auch mit Händen und dem ganzen Körper an der Interpretation der Lieder.

Bei vier Stücken war die Jugendbigband aus Eltze voll bei der Sache, die unter der Leitung von Karl-Heinz Evers mit den selbst arrangierten Stücken eine gute Grundlage für Chor und Solisten lieferten. Die übrigen Titel wurden von einer kleinen Combo (Bass, Gitarre, Schlagzeug und Klavier) begleitet.

Die Nacht der Geschenke - nicht nur ein Musical mit ein wenig Handlung und ein paar netten Liedern. Der Prediger der Stadtmission wies im Anschluss an das Musical darauf hin, dass Gott und unbedingt reich beschenkt. Das hatte sogar der Pastor neu gelernt, der seinen Sohn zu Weihnachten eigentlich bestrafen wollte. Dann bedankten sich die Teilnehmer bei allen Mitarbeitern - eine Überraschung, mit der keiner gerechnet hatte. Anschließend bekam jeder Besucher ein kleines Geschenk, dass von den Chor-Kindern liebevoll gebastelt worden war. Doch die Kinder konnten es kaum glauben, als sie vor ihrem letzten Lied einen Berg Adventskalender sahen, die dankbarerweise von der Peiner Schokoladenfirma Rausch gestiftet worden waren.

Beim anschließenden Kaffee samt mitgebrachter Kekse hörte man manches Lob. Ein Nachmittag der Geschenke, der die Weihnachtszeit in einem neuen Licht erscheinen ließ. Wie hatte der Chor zu Anfang gesungen:

Fast vergessen: Die Besucher waren so dankbar für das tolle Musical, dass sie die Mitarbeiter mit einer Geldsammlung von über 800 Euro ermutigen. Damit können weitere Musicals auf die Bühne gebracht werden ...

Bürgerreporter:in:

Matthias Boeddinghaus aus Meinersen

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