Die Reinigungskräfte und Paulus: Adonia-Chor in den Peiner Festsälen

25. März 2010
20:00 Uhr
Stadttheater Peiner Festsäle, 31226 Peine
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Mit einem Staubsauger und zwei agilen Reinigungskräften wurden die fast 500 Besucher an diesem frühlingshaften Abend in den Peiner Festsälen überrascht. Dabei handelte es sich nicht um ein paar versprengte Reinigungskräfte, sondern um die Einführung in das ADONIA Musical „Paulus“. Rund 70 Teens im Alter von 12 bis 18 Jahren waren am 25. März 2010 mit Mitarbeitern und Technikern angereist. In nur drei Tagen hatten sie das abendfüllende Programm einstudiert. Wer am Nachmittag in der Fußgängerzone von Peine so gegen 13:30 Uhr unterwegs war, konnte den Chor mit Gitarren- und Cajón Begleitung schon auf dem Marktplatz erleben.

Paulus von Tarsus, der Mann aus der Frühzeit des Christentums, und seine unglaubliche Verwandlung standen im Mittelpunkt des Abends. Die Zuschauer erlebten biblische Szenen aus den ersten Kapiteln der Apostelgeschichte in einer ansprechenden Darbietung mit. Der Rat der frommen Juden trat in dekorativen Kostümen auf; ein Lahmer mit Ukulele wurde an der Tempelpforte von seiner Krankheit befreit und Stephanus wurde gesteinigt. Die Hauptperson, Paulus von Tarsus, tobte gekonnt über die Bühne. Schließlich wurde er durch eine gekonnt inszenierte Erscheinung von Jesus Christus in seinen Machenschaften gestoppt. Als Kommentar zur Christenverfolgung sang der Chor den passenden Text „Die Gute Nachricht ist nicht zu stoppen, durch nichts und keine Macht der Welt. Der gute Same wird weiter fliegen, sich tausendfach vermehren, bis ans Ende der Welt.“

Krass war das Zwiegespräch zwischen Ananias und seiner Frau, in dem die Angst der ersten Christen vor ihrem Verfolger und ihr Gehorsam gegenüber Gottes Auftrag deutlich wurde. Mit dem Song „Manchmal brauchst Du einen, der dir eine Chance gibt, der die Vorurteile einfach mal zur Seite schiebt.“ traf der Chor die zentralen Lebensfragen aller Zuhörer. Der Einblick in das Leben von Paulus hatte seinen Höhepunkt mit dem Lied über die tätige Liebe, einer modernen Darbietung von 1. Korinther 13. Nicht nur bei diesem Song glänze die Darbietung mit farblichen Effekten und lebhaften Bewegungen der Choristen, mit denen der Text unterstrichen wurde.

Die Darsteller, Musiker und Sänger brachten eine glaubhafte Botschaft – das Publikum bewies dies immer wieder durch spontanen Applaus. Erstaunlich, was die jungen Leute gekonnt vortrugen. So ließen sich die Besucher des Abends auch bei der angekündigten Geldsammlung am Ende des Konzertes für die Kosten nicht lumpen. Der Verein ADONIA e.V. mit Sitz in Karlsruhe führt in diesem Jahr rund 80 Konzerte deutschlandweit auf. Mehr als 1300 Jugendliche in 20 Projekt-Chören zu je 70 Choristen werden von etwa 300 Mitarbeitern betreut. Man muß sich in der Regel schon ein Jahr vorher anmelden, damit man einen von den begehrten Plätzen auf der Bühne bekommen kann.

Die Veranstalter für die Aufführung in Peine waren christliche Gemeinden in Peine unter Federführung der Stadtmission Peine, die mit dieser Arbeit Teens aus Peiner und Umgebung mit Gott bekannt machen will. Nach zwei Weihnachstmusicals steht im Sommer 2010 das Adonia-Musical „Der Verlorene Sohn“ an, zu dem Teens im Alter von 12 bis 16 Jahren eingeladen werden. Zu Weihnachten 2010 wird es eine weitere Gelegenheit geben. Information: 05171-52177 oder m.boeddinghaus@gmx.de

Was bleibt ist der Dank an die Gastgeber in Peine und Umgebung. Ein Dankeschön an die Mitarbeiter der Peiner Festäle für ihre professionelle Unterstützung der kleinen Künstler. Ein Dank auch an die christlichen Gemeinden in Peine, die für die Miete der Festsäle zusammenlegten und diesen unvergesslichen Abend möglich machten. Was bleibt ist auch die CD oder die DVD, mit der man den Abend noch einmal erleben kann. Bestellungen bei Adonia in Karlsruhe.

Bürgerreporter:in:

Matthias Boeddinghaus aus Meinersen

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