Advent-Muffins mit dem Besten vom Lande

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Denkt nicht, ich würde es Euch so leicht und langweilig machen und ein Rezept zum Nachbacken einstellen ...
Heute habe ich mich notgedrungen aufgerafft, endlich mal zu backen.
Da es möglichst einfach und schnell gehen sollte, entschied ich mich für Muffins.
So ungeplant hatte ich dafür natürlich auch gar nichts eingekauft bzw. einkaufen lassen.
Mehl und Zucker waren wie (fast) immer da. Allerdings hatten wir nach dem Sonntagsfrühstück nur noch ein Ei im Schrank. Eine Tüte Backpulver war auch noch vorhanden. Neulich hatte ich irgendwann mal, in weiser Vorraussicht, etwas Neues gekauft: Rote Muffins-Glasur zum einfach aus der Tüte drücken.
So weit, so gut - nun musste ein Rezept her, für das man nur ein einziges Ei brauchte. Für die meisten Muffins-Rezepte im Internet sollte man fünf (5!) Eier nehmen.
Endlich fand ich ein passendes Muffin-Rezept, für das man wirklich nur ein Ei benötigt! Suuper, dachte ich, das ist es!
Leider hatte ich weder das Rezept zuende gelesen, noch die Kommentare überhaupt. Mit dem Laptop in der Küche legte ich los - 250 g Mehl, 1/2 Tüte Backpulver, 1 TL(!) Salz, das Ei und 125 ml Milch in die Rührschüssel, mixen - fertig! Fertig?????? Moment mal - Muffins für den Advent sollten süß sein, nach Weihnachten schmecken und schön aussehen.
Zweifelnd las ich die ersten Kommentare unter dem Internet-Rezept: "... wohl eher ein Brötchen-Rezept ..." oder "...das Rezept muss dringend umgeschrieben werden ..." usw. ...
Wie konnte mir das nur passieren? - momentan wundert es mich nicht wirklich! - aber das ist eine andere Geschichte.
Es war ja noch nicht zu spät ... 1 EL eigener Honig, ein Röhrchen Buttervanille-Öl, Lebkuchen-Gewürz, Butter, Zucker und ein letztes Tütchen Vanille-Zucker fügte ich noch hinzu und den Rest aus dem Backpulver-Tütchen - zum Glück hatte ich keinen ganzen Teelöffel Salz genommen!
In einem weiteren Kommentar las ich: "... schmeckt nicht und reicht nie und nimmer für zwölf Förmchen ..." - oh, oh ....!!!! Nächster Kommentar: "... weil man ja immer noch eingelegtes Obst ..." - Aha???
Ich verteilte meinen inzwischen süß, lecker und weihnachtlich schmeckenden Teig auf die zwölf Förmchen - ja, vielleicht wirklich etwas wenig?! Obst???
Zum Frühstück hatten wir frisch ein Glas selbstgekochte Beerenmarmelade geöffnet - die würde passen!!! Also gab ich noch pro Förmchen mit dem Teelöffel einen Klecks Marmelade in die Mitte des Teiges.
Die Muffins sollten 25 Minuten im vorgeheizten Backofen backen - gut, dass ich vorsichtshalber dabei blieb ... nach einer Viertelstunde waren die Küchlein fertig!!!
Nun kam das Experiment mit der roten Glasur aus der Tüte - hat relativ gut geklappt, aber die Strössel (Streusel) blieben nicht kleben. Da die Mitte mit der Marmelade beim Abkühlen einsackte, streute ich dort die bunten Zuckerdinger hinein.
So landeten in diesen ach so einfachen Küchlein dann doch so gute Dinge wie der selbstgeimmkerte Honig, die Marmelade aus den eigenen Beeren und Kräutern, das Ei vom Hof gegenüber und die eigens ermolkene Milch von unseren Ziegen.
Da steckte dann doch unerwartet viel mehr in diesen leckeren (!) Muffins, als ich es vorher ahnen konnte.
So wurde auch dieser Adventssonntag mit Lesung und Gesang wieder - auch durch diese komischen Muffins - zu einem besonderen Erlebnis. ;-)

(Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus!)

Bürgerreporter:in:

Kirsten Steuer aus Pattensen

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