Schmetterling "Kleiner Fuchs" friert in der Sonne

Da saß der Kleine Fuchs auf einem spärlichen Grasbüschel in der Sonne, die ihn offenbar heraus gelockt hat
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  • Da saß der Kleine Fuchs auf einem spärlichen Grasbüschel in der Sonne, die ihn offenbar heraus gelockt hat
  • hochgeladen von Kirsten Steuer

Dieser Winter verwirrt die Natur!

Als ich heute zu den Hühnern, Katzen und Ziegen gehen wollte, die sich alle im Garten in der Sonne aufhielten, sah ich im Gras einen Schmetterling. Ich holte schnell die Kamera, weil ich dachte, er würde sicher gleich wegfliegen. Ich machte ein Foto und konnte sogar noch das Datum einstellen, damit man mir auch glaubt, dass das Bild vom 18. Januar(!) ist. Es war ein "Kleiner Fuchs" - und er flog gar nicht weg. Vorsichtig hielt ich ihm meinen Finger hin und er krabbelte darauf. Ich hielt meine Hand in die wärmende Sonne. Die Luft fühlte sich kalt an und im Schatten war es eisig - viel zu kalt für einen Schmetterling!!!
Der Kleine Fuchs blieb auf meiner Hand sitzen. Ich erinnerte mich an die blühenden Ringelblumen am Ende des Gartens, dorthin brachte ich ihn und setzte ihn auf eine offene Blüte. Er drehte sich auf der Blühte zur Sonne hin und blieb dort sitzen.
Als ich nach einer Weile noch einmal nach ihm sah, saß er immer noch auf der Blüte und zitterte. Es war also auch in der Sonne noch zu kalt für ihn.
So nahm ich ihn wieder auf die Hand. Einmal wagte er einen Flugversuch, landete aber gleich wieder auf dem Boden. Noch bevor die Hühner ihn entdecken konnten, nahm ich ihn schnell wieder auf und trug ihn vorsichtig in der nun leicht geschlossenen Hand in den Ziegenstall. An der Wand vom Gang zwischen Stall und Wohnhaus hatte schon seit einigen Monaten ein Schmetterling mit zusammengeklappten Flügeln Winterschlaf gehalten. Tatsächlich, er war nicht mehr dort. Ich setzte den Kleinen Fuchs also genau dort an die Wand, in der Hoffnung, dass er noch ein paar Wochen oder Monate aushält, bis es wirklich wärmer geworden ist.

Aus der Wiki:

Flugzeit

Die Tiere fliegen in warmen Regionen in zwei bis drei Generationen pro Jahr von Mai bis Oktober, in kalten Gebieten und in hohen Lagen nur in einer von Mai bis August. Nach der Überwinterung fliegen sie von März bis April.

Bürgerreporter:in:

Kirsten Steuer aus Pattensen

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