Viele Säcke stehen an der B3 zwischen Oerie und Pattensen - wer kann mir das erklären?

Zuerst dachte ich an eine Schafherde auf einem abgeernteten Feld - die Schafe nehmen gern die Reste auf
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  • Zuerst dachte ich an eine Schafherde auf einem abgeernteten Feld - die Schafe nehmen gern die Reste auf
  • hochgeladen von Kirsten Steuer

Als wir am Sonnabend/Samstag zum Einkaufen von Oerie nach Pattensen fuhren, sah ich eine ungewohnte Silhouette auf dem Acker rechts neben der B3. Was ist denn da los??? Eine Demo?
Wir kamen näher und es erklärte sich irgendwie immer noch nicht. Da standen einfach ganz viele Säcke auf dem Feld.
Keine Ortsbegehung der Kommunalpolitiker, keine Versammlung der Landwirtschaftsminister ;-) - nicht einmal eine Bauerndemo, auch kein modernes Kunstwerk und schon gleich keine Gedenkstätte.
Im Internet konnte ich auch nichts dazu finden.
Meine Frage wurde drängender: Was wird auf einem Acker zur Erntezeit in große Säcke gefüllt? Selbst Kartoffeln lädt man heute per Kartoffelroder bzw. per Vollernter auf und füllt sie nicht mehr in Säcke.
So machte ich mich also am Sonntagnachmittag bei schönstem Sonnenschein auf den Weg, um das Geheimnis zu lüften. Die Säcke stehen inmitten eines Feldes, das durch keinen Weg direkt zu erreichen ist. Meine Neugierde - nennen wir es "mein Interesse" - war so groß, dass ich einfach über das teilweise gepflügte, teilweise mit Treckerspuren verzierte Ackergelände lief, bis ich an die Säcke kam.
Den ersten Sack, den ich erreichte, öffnete ich und sah: na? - Zuckerrüben!!!
Zuckerrüben? - die Dinger sind doch so groß, dass in jeden Sack geschätzt vielleicht nur 10 oder 15 Stück hinein passen - naja, maximal 20 würde ich sagen. Lohnt sich das? Für wen und warum wird das so abgepackt? Fragen über Fragen, die mir bis jetzt keiner beantworten konnte. Unsere Nachbarn rätseln mit uns.
Das Calenberger Land - zu dem Pattensen gehört - ist berühmt für seinen Zuckerrübenanbau. Überall liegen im Herbst und Winter große Berge mit Zuckerrüben an den Straßen, die dann nach und nach mit der Rübenmaus auf Trecker-Anhänger oder seit ein paar Jahren auf große, moderne Kipper geladen und zur Zuckerfabrik nach Nordstemmen (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Zu...) gebracht werden. Nordstemmen ist ganz in der Nähe, gehört aber schon zum Landkreis Hildesheim und nicht mehr zur Region Hannover.
Kommt demnächst der Bauer mit seinen beiden Kaltblut-Pferden und lädt Sack für Sack auf seinen Karren? Von mir aus gerne - ich würde dann auch gerne darüber wieder einen Beitrag mit schönen Bildern verfassen. Leider kann ich mir das so gar nicht vorstellen in dieser vollmechanisierten Zeit. Werden aus diesen Rüben vielleicht Rübenschnitzel für Pferde, Kühe, Schafe und Ziegen? Sind es Halbzuckerrüben für Schweine und Rinder?
Wer kann mir das erklären?

Nachtrag 18.10.2011: Es hat sich alles aufgeklärt - s. mein Kommentar von heute abend. :-)

Bürgerreporter:in:

Kirsten Steuer aus Pattensen

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