Weihnachtsgeschichte

In einem Dorf wohnte eine arme Familie mit ihren sechs Kindern.
Der Vater war ein fleißiger
Mann, der als Hilfsarbeiter im Wald arbeitete.
Sein Monatslohn reichte für den Lebensunterhalt der
Familie aber nicht aus.
Sie wohnten in einer kleinen Holzhütte, besaßen
weniger als das Notwendigste zum Leben. Die Kinder
trugen abgetragene, zerlumpte Kleidung und
Schuhe ohne richtige Besohlung.
In der Schule wurden sie wegen ihrer Armut verstoßen.
An manchen Tagen hatten sie nichts Richtiges zu essen
- nur ein Stückchen Brot. Die Mutter war eine liebevolle,
fürsorgliche Frau. Sie schenkte den Kindern all ihre Liebe,
tröstete sie in schweren Stunden und sagte: "
Der liebe Gott wird uns helfen, doch ihr müsst ganz fest daran glauben.
Er wird uns nicht in Stich lassen".
Tagtäglich betete sie mit den Kindern, doch der Zustand änderte sich nicht.
Trotz alledem behielt die Familie ihren Mut und war voller Hoffnung.
Es wurde Winter, draußen wurde es kälter und die Tage kürzer.
Der Schulweg der Kinder lag ca. 14 km vom Elternhaus entfernt.
Jeder Schulweg war mühsam.
Die Kinder waren Intelligent, doch es fehlte an Schulbüchern und anderem.
Im Dorf lebten reiche Leute. Die sahen nur ihren Vorteil,
ihre Kinder durften mit den armen Kindern nicht sprechen
und spielen schon gar nicht.
Die wohlhabenden Eltern erzählten ihren Kindern,
dass diese Kinder verlaust und Taugenichtse wären, genauso wie die Eltern.
Allmählich wurde auch die Lehrerin aufmerksam. Mitleid hatte sie schon,
aber wie sie helfen konnte
wusste sie auch nicht.
Weihnachten stand vor der Tür.
Das Dorf war weihnachtlich geschmückt, in der Kirche wurde ein Krippenspiel vorbereitet.
Nun kam der Lehrerin eine Idee. Die arme Familie sollte beim Krippenspiel mitspielen, doch vorher
besprach sie ihr Anliegen mit dem Pfarrer. Er willigte ein. Sie bat die Familie, beim Krippenspiel mit zu wirken.
Mutter und Vater sollten Maria und Josef darstellen, das Baby das Jesuskind und die anderen Kinder
die Hirten. Ein wohlhabender, angesehener Mann aus der Gemeinde sollte den Herbergsvater spielen und
die anderen Schüler die Rollen der anderen Personen.
Die Bewohner im Dorf, die davon erfuhren, waren empört. Doch der Pfarrer hatte das letzte Wort und es
blieb so wie besprochen.
Die Mutter der Familie sagte: "Wir können nicht mitspielen, da wir keine Kleidung haben," doch der Pfarrer
sagte: "Kommt so, wie ihr seid.
Es wurde tüchtig geübt und geprobt, und dann war es Heiligabend. Die Kirche war bis auf den letzten Platz
besetzt, eine schöne Christmette.
Das Krippenspiel ging vielen Kirchenbesuchern nahe; sie konnten nachempfinden, wie es Maria und Josef in Bethlehem ergangen war. Zum Schluss wurde das Lied "Stille Nacht, Heilige Nacht" gesungen.
Das Baby lag zufrieden in der Krippe. Es weinte nicht. Der reiche Mann wandte sich nach der Christmette
zu der Familie und bot dem Vater eine Arbeitsstelle mit einer Wohnung in seinem Betrieb als Hausmeister an.
Dann überreichte er der Mutter einen Briefumschlag mit gespendetem Geld von der Gemeinde und sagte:
"Kleiden Sie Ihre Kinder, Ihren Mann und sich warm ein." Frohe Weihnachten!!!
Die Kirchengemeinde lud die Familie noch zum Essen ein. Eine große Freude machte sich breit.
@ Thekla Strack

Bürgerreporter:in:

Thekla Strack aus Papenburg

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