Schlangenbiss - Snake Bite

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Vor einiger Zeit fand ich im Netz ein Foto von einem Jungen, dessen Bein fast abgefault war durch einen Schlangenbiss. Er wurde die ersten Wochen mit Antibiotika behandelt, doch sein Bein konnte nicht gerettet werden.
Nicht alle Schlangebisse sind tödlich, doch viele werden zur Bedrohung unseres Lebens.
Menschen die rechtzeitig Hilfe erhalten durch ein Antiserum oder andere Maßnahmen können gerettet werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schlangenbiss

Auch die Bibel berichtet uns von Schlangenbissen...
http://www.bibleserver.com/text/EU/4.Mose21

Das Volk Israel immer noch unterwegs in der Wüste...hungrig, müde, durstig, enttäuscht von Gott und Moses...sie lehnen sich auf, klagen, murren, wollen zurück nach Ägypten, sie verlieren ihren Glauben...

4 Buch Mose 21, 5 - 9
Unterwegs aber verlor das Volk den Mut,
es lehnte sich gegen Gott und gegen Mose auf und sagte: Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt? Etwa damit wir in der Wüste sterben? Es gibt weder Brot noch Wasser. Dieser elenden Nahrung sind wir überdrüssig.
Da schickte der Herr Giftschlangen unter das Volk. Sie bissen die Menschen und viele Israeliten starben.
Die Leute kamen zu Mose und sagten: Wir haben gesündigt, denn wir haben uns gegen den Herrn und gegen dich aufgelehnt. Bete zum Herrn, dass er uns von den Schlangen befreit. Da betete Mose für das Volk.
Der Herr antwortete Mose: Mach dir eine Schlange und häng sie an einer Fahnenstange auf! Jeder, der gebissen wird, wird am Leben bleiben, wenn er sie ansieht.
Mose machte also eine Schlange aus Kupfer und hängte sie an einer Fahnenstange auf. Wenn nun jemand von einer Schlange gebissen wurde und zu der Kupferschlange aufblickte, blieb er am Leben.

Du und Dein Gott? IHR, warum habt ihr uns aus unserem Leben herausgerissen in Ägypten?
Du und Dein Gott? Was wollt ihr von mir? Wieso stört ihr mich heute, hier in meinem Leben? Wohin soll ich? In die Wüste etwa? In ein mir unbekanntes Land?
Warum?
Was ich nicht kenne, wird dies mich ernähren, sättigen können? Werden meine Bedürfnisse befriedigt werden von euch?
Dir und deinem Gott?

Dieser elenden Nahrung sind wir überdrüssig, schimpften sie...

Israel verlor seine Hoffnung, seine Zuversicht, den Glauben an Gott, sie wandten sich wieder ein Mal von ihm ab, denn es war sehr mühsam seinen Weg zu gehen.
Es fehlte ihnen die Kraft zur Standhaftigkeit, denn sie verweigerten sich seiner Speise, seinem Willen.
Gott hatte ein Ziel für sie..das Land in dem Milch und Honig fließen..Er hatte es ihnen zugesichert, wenn sie auf seinem Weg bleiben, seinen Geboten gehorchen...

Wieder ein Mal kam es zum Bruch mit Gott auf dem gemeinsamen Weg...
Gott sendet Schlagen unter sie...viele Menschen wurden gebissen und starben..
Vielleicht bedeutet dies, die Erhörung Gottes...
Das Volk tobt, lehnt sich gegen ihn auf und schreit im Grunde genommen:
"Lass uns los, wir wollen allein sein, ohne Dich, denn besser war es sogar als Sklaven unter den Ägyptern im Frondienst zu dienen...!"

Läßt Gott sie nicht los in diesem Augenblick der Schlangebisse?
Er tut es...
Wie viele Bisse haben sie in Ägypten ertragen müssen? War ihr Leid nicht so groß, dass es zum Himmel schrie? Vergessen die Bisse Ägyptens!!!

Gott lass mich los...ich will aber zornig sein, will mich scheiden lassen, will abtreiben, ich leide doch so, ich muß, ich kann nicht mehr, so geht es mir doch viel schlechter, ich muß lügen, betrügen, stehlen, ...neiden, lästern, manipulieren, hassen, uversöhnlich sein, laß mich los...diese meine Gemeinde, ich halte sie nicht aus, dieser elenden Nahrung bin ich überdrüssig, sie nerven mich, ...ich will woanders hin...

und Gott läßt uns los!

Die Schlangen die folgen, sind Bisse unserer eigenen Auflehnungen und Wege die wir beschreiten, die Bisse unserer Sünden...

Wir sollten uns nun fragen - Wohin sind wir gelangt? Haben wir neue, gute Orte gefunden an denen wir leben können, sind wir gar zurückgekehrt nach Ägypten? Sind wir nun keine Sklaven mehr? Geht es uns in neuen Gemeinden besser, oder ist auch dort die Nahrung nicht nach unserem Geschmack? Wird es nicht auch dort immer wieder etwas geben, was uns zum Murren anregt, zur Unzufriedenheit?
Worum geht es mir?
Suche ich Gott oder nur meine Zufriedenheit in der Gemeinde? Die Stillung all meiner Berdürfnisse???
Was will Gott von mir? Wohin will ER mich führen? Höre ich IHM noch zu?

Wir lesen weiter, das Volk bereut seinen Ausbruch und kommt reuevoll zurück zu Moses. Sie bitten ihn für sie vor Gott einzutreten und um Befreiung zu bitten.
Moses tut dies...standhaft und treu wendet er sich wieder an Gott um für sein Volk zu beten.
Gott erbarmt sich und gibt Moses auf eine Kupferschlange zu machen und sie an einer Fahnenstange aufzuhängen. Jeder der gebissen wird und zu ihr auf sieht wird nicht sterben, so geschah es...

Die Geschichte von der Schlange wird im Neuen Testament aufgegriffen, als Jesus mit Nikodemus spricht :

„Und wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der (an ihn) glaubt, in ihm das ewige Leben hat.“

– Joh 3,14-15 EU

Die Heilung, welche die Israeliten durch den Blick auf die Schlange fanden, steht bildhaft für das Heil, das Jesus durch seinen Tod am Kreuz, also ebenso „erhöht“ an einem Holz hängend, erwirkt hat.

Auch uns ruft Gott mit Moses zu, genauso wie den Israeliten damals:
"Blicket auf zum Kreuz, seht auf JESUS und ihr werdet nicht sterben!"

Es ist schwer auf glückliche Menschen zu sehen, wenn wir krank, gebissen und niedergeschlagen sind.
Gebunden durch die Schlangen unseres Lebens...
Hilflos, nicht frei...
Blicken wir in dieser Situation auf den gebundenen und leidenden Jesus am Kreuz fühlen wir Trost und Hoffnung!
Warum?

GOTT weiß es! GOTT weiß, wie es ist zu Leiden, er kennt all unsere Bisse, Nöte und Krankheiten.
ER wurde erhöht an diesem Pfahl wie die Schlange in der Wüste...
In der Wüste meines Lebens steht dieses KREUZ fest verankert, damit ich lebe!

Gott gibt in der Wüste den Kindern die Medizin, die sie brauchen und uns gibt ER heute JESUS!

Blicken wir zu IHM auf, besonders in den kommenden Tagen der Karwoche.
Begegnen wir seinen Blicken am Kreuz.
Wenn wir an der Karfreitagsliturgie teilnehmen, tun wir dies mit offenen Herzen.
Lassen wir Heilung und Befreiung zu...
Heben wir unsere Blicke!
Erheben wir sie nach oben zum Kreuz und sehen nicht mehr unsere Bisse an:
sehen wir nicht auf die Krankheiten, Sorgen, Nöte und Streitigkeiten unseres Lebens!

Das ist ERLÖSUNG! Sie findet nur statt, wenn beide einverstanden sind.
Der Erlöser und der Erlöste...WILLST DU GERETTET WERDEN?, spricht Gott!

"DANN BLICK HINAUF!"

Die Israeliten hatten die Wahl, jeder der gebissen wurde konnte gerettet werden, jeder, aber er mußte hinaufblicken zur Kupferschlange...

Jeder von uns ist erlösungsbedürftig und jeder hat die Chance gerettet zu werden...
Jeder...
Jesus wurde »um unserer Sün-
den willen dahingegeben« (Römer 4,25). Als
Unschuldiger litt er für die Schuldigen, als Ge-
rechter für die Ungerechten. »Er ist um unsrer
Missetat willen verwundet und um unserer Sün-
de willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden
hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. Wir alle gingen in
die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg.
Aber der HERR
warf
unser aller Sünde auf ihn.« (Jesaja 53,5-6) Der Tod ist durch die Sün-
de gekommen. Er ist der Fluch, der auf allen Menschen lastet, »weil
sie alle gesündigt haben« (Römer 5,12). Daraus folgt, dass Jesus,
auch »für uns zur Sünde
gemacht wurde« (2. Korinther 5,21). Er trug »unsere Sünden selber
in seinem Leibe an das Holz« (1. Petrus 2,24 Menge Fußnote). Er wurde für uns zum Fluch,
zur Sünde gemacht und musste als Folge davon für uns den Tod er-
leiden.
Dies scheint manche abzustoßen, den Griechen war es eine Torheit,
den Juden ein Stein des Anstoßes, »uns aber, die wir errettet werden,
ist es Gottes Kraft« (1. Korinther 1,18 Elberfelder)

Ich wünsche Euch allen eine gesegnete Karwoche, möge sie uns allen Heilung und Befreiung bringen...

Warten wir nicht das unser Leben zu faulen beginnt und wir Organe unseres Lebens verlieren, Familienmitglieder, Freunde, Bekannte, Nachbarn...
Warten wir nicht bis und die Fäulnis des Todes umfängt und wir in uns selbst gefangen sind...

Shalom
Mirela Sevenich-Walter

Bürgerreporter:in:

Mirela Sevenich-Walter aus Oberweser

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