menschelnd

menschelnd

menschelnd sich der Pulk bewegt,
Kräfte raubend
ist sein Weg
ganz gewaltig ohne Trauer
knirschend malmen
seine Hauer

stürzend er die Bahn
sich bricht
blutrot schwarz ist sein Gesicht

schuldbeladen säumt er nicht
schreiend ruft er
zum Gericht

Schwester, Bruder kennt er nicht
Schatten tragen
nennt er Pflicht

Spieglein, Spieglein
zeig mir an
wer ist hier
der starke Mann

Mirela Sevenich-Walter
27.5.2014

menschelnd - Bedeutung:
menschliche Schwächen deutlich werden lassen

Heute habe ich diese Zeilen geschrieben, weil ich mich in den letzten Monaten und Wochen besonders mit diesem Thema auseinandergesetzt habe.
Was geschieht mit uns, wenn wir diesem Weg folgen?
"menschelnd" werden?
Wir werden eindeutig mitgerissen!
Keiner kann sich intensiv in den Sorgen und Problemen anderer spiegeln und hoffen, dass dies still vonstattengeht!
Wird es nicht, nie, denn der menschelnde Weg ist ein Weg der "Gewalt" auslöst - in allen Bereichen.
Schwächen führen immer zu Verletzungen bei uns und anderen.
Rühren daher andere an persönlichen Verletzungen indem sie sich selbst und ihre Wege in das Leben von Dritten bringen, dann verbinden sie sich bewußt oder unbewußt mit all den Schwächen und Nöten der anderen.

Dies führt zu noch mehr Schaden und noch mehr Zerbruch...
"menschelnd" lassen wir alle menschlichen Schwächen deutlich werden.
Um aus diesem Kreislauf auszubrechen brauchen wir "Erlösung" - wir brauchen Rat und Weisung, einen wahren Beistand!
Wer braucht einen Beistand?
Die Kranken und Schwachen, die Minderjährigen und Alten, die sich selbst nicht mehr versorgen können, alle die Schutz benötigen und Leitung.
Wir kennen dieses Wort aus unserem Rechtssystem.
Ein Vormund wird als Beistand bestellt zum Beispiel für verwaiste Kinder.
Wie sieht es aus mit uns? Brauchen wir einen Beistand? Geht es uns gut? Wirklich gut?
oder nutzen wir "menschelnd" unsere Beziehungen und Freundschaften, dass wir nicht mehr wissen, wo ich anfange und der andere aufhört?
Wie verhalten wir uns in der Ehe, Partnerschaft und Freundschaft?
Tragen wir füreinander Verantwortung, oder lassen wir es zu, dass fremde Schwächen zu unseren werden, verschmelzen wir mit anderen und zerstören so eigene Familien?

Sind wir wahrhaftig so stark, dass wir uns zumuten unsere Probleme und gleichzeitig die der anderen in den Griff zu bekommen?
Sehen wir sie gar als Erlöser und Helfer an, oder uns selbst?
Wie können wir vom "menschelnden" Weg Hilfe erhoffen?
Um Auswege und Lösungen, ERLÖSUNG für alle zu finden brauchen wir einen Beistand der "unparteiisch ist", der uns alle liebt!
Wo finden wir diesen?
Bereits das Volk Israel machte diese Erfahrung des Menschelns und Moses hatte damit seine Last!
Er erkannte, wie wichtig die Auseinandersetzung mit diesem Thema ist:

Wir lesen im fünten Buch Mose:

Dtn 1,9-18
Damals habe ich zu euch gesagt: Ich kann euch nicht allein tragen.
Der Herr, euer Gott, hat euch zahlreich gemacht. Ja, ihr seid heute schon so zahlreich wie die Sterne am Himmel.
Und der Herr, der Gott eurer Väter, lasse eure Zahl auf das Tausendfache wachsen und segne euch, wie er es euch versprochen hat.
Wie soll ich allein euch tragen: eure Bürde, eure Last, eure Rechtshändel?
Schlagt für jeden eurer Stämme weise, gebildete und bewährte Männer vor, damit ich sie als eure Führer einsetze.
Ihr habt mir geantwortet: Das ist ein guter Vorschlag. Führ ihn aus!
Also habe ich die Führer eurer Stämme, weise und bewährte Männer, genommen und sie zu euren Führern ernannt: als Anführer für je tausend, Anführer für je hundert, Anführer für je fünfzig, Anführer für je zehn, und als Listenführer, für jeden eurer Stämme.
Damals habe ich eure Richter verpflichtet: Lasst jeden Streit zwischen euren Brüdern vor euch kommen. Entscheidet gerecht, sei es der Streit eines Mannes mit einem Bruder oder mit einem Fremden.
Kennt vor Gericht kein Ansehen der Person! Klein wie Groß hört an! Fürchtet euch nicht vor angesehenen Leuten; denn das Gericht hat mit Gott zu tun. Und ist euch eine Sache zu schwierig, legt sie mir vor; dann werde ich sie anhören.
Damals habe ich euch alle Vorschriften gegeben, nach denen ihr handeln sollt.

Mose fragt das Volk: Wie soll ich euch allein tragen?
Auch wir sollten uns fragen, was muten wir anderen Menschen zu? Wie sollen sie uns alleine tragen?
Wie wollen wir den anderen alleine tragen?
Die Lasten die wir tragen sind persönlich und mit dem Leben vieler anderer Menschen verbunden.
Rühre ich an diesen Dingen, geschieht es nicht selten, dass ich sie mir zu eigen mache, wenn Probleme und Sorgen ähnlich sind.
Es besteht die Gefahr, dass wir in eine Symbiose fallen, die schwere Folgen haben kann für mein eigenes Lebensumfeld.
Wir spüren nicht mehr unsere eigene Last, sondern die der anderen tragen wir mit, dies führt zu einem Drang erettet werden zu müssen...
Ich muß mich befreien von allem was diese LAST ist...
Alles innere, jegliche Not wird nach Außen verlagert und oft auf den mir nächsten Menschen projeziert...er wird zum BÖSEWICHT, der mich nicht leben läßt, mich erstickt.
Streit und Auseinadersetzung sind vorprogrammiert...der Dritte, der sich intensiv in den Lebensablauf eingebracht hat wird selbst zum Glied in der Gemeinschaft, die er zu seiner Rettung erwählt hat.

Es beginnt ein mühseliges Tauziehen in alle Richtungen mit der Gefahr, dass das Tau vor Überlastung reißt und alle auf den Boden fallen, ohne ERLÖSUNG!
menschelnde Betroffene, die allesamt menschelnd betroffen sind...eine Sackgasse!!!!!
Wir lesen in

Jesus Sirach 11,34
Nimmst du den Fremden auf, so entfremdet er dich deiner Lebensart;
er entzweit dich mit deiner Familie.

Was bedeutet dies?
Hier ist eine intensive Beziehung gemeint! EINE AUFNAHME des Fremden.
Dies bedeutet, ich nehme ihn innerlich in mich auf, mache mir seine Gewohnheiten und Schwächen zu meinen eigenen.
Ich werde zum Fremden meiner eigenen Lebensart, dies kann für einen kleinen Moment ein Erlösungsgefühl bewirken, doch die Wahrheit ist
es entzweit mich mit meiner eigenen Familie - meinem eigenen Leben!
Der Fremde wird zum Herrscher über mich!
Ich bin von neuem gebunden, täglich abhängig von dem Kontakt und der Beziehung zu diesem Menschen, denn sein LEBEN ist nun zu meinem geworden.

Krücken sind das und keine Lebenshilfen. So geht ERLÖSUNG nicht!
Zum Ende möchte ich gerne JESUS selbst sprechen lassen:

Trostworte an die Jünger: Johannes 14,15-31
Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten.
Und ich werde den Vater bitten und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll.
Es ist der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird.
Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen, sondern ich komme wieder zu euch.
Nur noch kurze Zeit, und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich, weil ich lebe und weil auch ihr leben werdet.
An jenem Tag werdet ihr erkennen: Ich bin in meinem Vater, ihr seid in mir und ich bin in euch.
Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.
Judas - nicht der Judas Iskariot - fragte ihn: Herr, warum willst du dich nur uns offenbaren und nicht der Welt?
Jesus antwortete ihm: Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.
Wer mich nicht liebt, hält an meinen Worten nicht fest. Und das Wort, das ihr hört, stammt nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat.
Das habe ich zu euch gesagt, während ich noch bei euch bin.
Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.
Ihr habt gehört, dass ich zu euch sagte: Ich gehe fort und komme wieder zu euch zurück. Wenn ihr mich lieb hättet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich.
Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt.
Ich werde nicht mehr viel zu euch sagen; denn es kommt der Herrscher der Welt. Über mich hat er keine Macht,
aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und so handle, wie es mir der Vater aufgetragen hat. Steht auf, wir wollen weggehen von hier.

Jesus spricht vom Herrscher der Welt, der über ihn keine Macht hat!
Über ihn nicht, aber über uns menschelnde Menschen sehr wohl!
Gerade deswegen brauchen wir Gottes Geist als Beistand!!!
Die Jünger hatten Angst nach Jesus Kreuzigung, sie waren verwirrt, ängstlich, verzweifelt, ihr Glaube war dahin. Verschwunden durch einen extremen äußeren Eingriff, sie blieben allein mit ihren Wunden, Sorgen und Nöten, sie menschelnten!!!
Sie spiegelten sich gegenseitig ihre Schwächen, schlossen sich darauf ein!
Sie haben sich weggesperrt, ausgeschlossen aus der Gemeinschaft, weil sie diese Lasten nicht alleine tragen konnten!
Jesus wollte das nicht, er wollte immer nur Befreiung und die Aussendung all seiner Jünger in die Welt hinaus!
Wir sollen seine LIEBE leben, sie verkünden, hinaus gehen uns nicht verschließen, unsere Türen weit öffnen!

Beginnen wir zu menscheln, werden wir das Vertrauen ineinander zerstören...Kontrolle und Zwänge werden uns beherrschen, bis wir einander zerfleischen.

Allein GOTT kann uns daraus befreien.

Galater 5, 13-26 Freiheit, nicht Zügellosigkeit!
Geschwister, ihr seid zur Freiheit berufen! Doch gebraucht eure Freiheit nicht als Vorwand, um die Wünsche eurer selbstsüchtigen Natur zu befriedigen, sondern dient einander in Liebe.
Denn das ganze Gesetz ist in einem einzigen Wort zusammengefasst, in dem Gebot: »Du sollst deine Mitmenschen lieben wie dich selbst.«
Wenn ihr jedoch ´wie wilde Tiere aufeinander losgeht,` einander beißt und zerfleischt, dann passt nur auf! Sonst werdet ihr am Ende noch einer vom anderen aufgefressen.
Die Auswirkungen der menschlichen Selbstsucht …
Was will ich damit sagen? Lasst den Geist ´Gottes` euer Verhalten bestimmen, dann werdet ihr nicht mehr den Begierden eurer eigenen Natur nachgeben.
Denn die menschliche Natur richtet sich mit ihrem Begehren gegen den Geist ´Gottes`, und der Geist ´Gottes` richtet sich mit seinem Begehren gegen die menschliche Natur. Die beiden liegen im Streit miteinander, und jede Seite will verhindern, dass ihr das tut, wozu die andere Seite euch drängt.
Wenn ihr euch jedoch vom Geist ´Gottes` führen lasst, steht ihr nicht mehr unter ´der Herrschaft` des Gesetzes.
Im Übrigen ist klar ersichtlich, was die Auswirkungen sind, wenn man sich von der eigenen Natur beherrschen lässt: sexuelle Unmoral, Schamlosigkeit, Ausschweifung,
Götzendienst, okkulte Praktiken, Feindseligkeiten, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, Rechthaberei, Zerwürfnisse, Spaltungen,
Neid, Trunkenheit, Fressgier und noch vieles andere, was genauso ´verwerflich` ist. Ich kann euch diesbezüglich nur warnen, wie ich es schon früher getan habe: Wer so ´lebt und` handelt, wird keinen Anteil am Reich Gottes bekommen, dem Erbe, das Gott für uns bereithält.
… und die Frucht, die der Geist Gottes hervorbringt
Die Frucht hingegen, die der Geist Gottes hervorbringt, besteht in Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue,
Rücksichtnahme und Selbstbeherrschung. Gegen solches ´Verhalten` hat kein Gesetz etwas einzuwenden.
Nun, wer zu Jesus Christus gehört, hat seine eigene Natur mit ihren Leidenschaften und Begierden gekreuzigt.
Da wir also durch ´Gottes` Geist ein ´neues` Leben haben, wollen wir uns jetzt auch auf Schritt und Tritt von diesem Geist bestimmen lassen.
Wir wollen nicht überheblich auftreten, einander nicht provozieren und nicht neidisch aufeinander sein!

Hören wir auf mit dem Menscheln, kommen wir zurück zu unserem GOTT und finden wir Frieden und Heil bei IHM!
Jesus machte uns darauf aufmerksam was allein zählt! IHN zu lieben, wer IHN liebt, der wird auch den Vater lieben und dadurch auch den Heiligen Geist erwarten den Beistand,
GOTT wird kommen und in uns Wohnung nehmen, dann werden wir fähig sein
die Sorgen und Nöte der Menschen anzuhören ohne sie zu unseren eigenen werden zu lassen,
denn wir werden sie schlicht an Gott weiterreichen und nicht mit den anderen verschmelzen,
denn in uns wohnt EINER der mächtiger ist als alle Sorgen und Lasten dieser Welt!

Shalom
Mirela Sevenich-Walter

Bürgerreporter:in:

Mirela Sevenich-Walter aus Oberweser

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