Chapeau bas Europa - Esel gesucht!

Nicht selten benutzen wir für Menschen in unserer näheren Umgebung gerne das Wort "ESEL" als Stigmonym (Namensersatz)...
Dumm/Stur wie ein Esel...woher kommt diese Aussage?

In angespannten Situationen bleiben Esel oft wie angewurzelt stehen. Zusätzlicher Stress, z. B. durch Schläge oder Schreie, verstärkt diese Starre eher, woraus der Ruf des Esels als besonders stures bzw. dummes Tier resultiert, anders als Pferde, die in solchen Situationen zur Flucht neigen!
Esel werden vor allem als Packtier genutzt, dies liegt an ihrer Zähigkeit. Viel länger als ein Pferd kann ein Esel ohne Wasser und Nahrung auskommen. Da Esel anders als Pferde schwindelfrei sind, werden sie in steilen Bergwelten als Reit - und Lasttier bevorzugt...

Lenke wir einen Blick auf die wirtschaftliche Situation Europas können wir erkennen, dass eine Zeit auf uns zurollt in der es schwerer werden könnte an Nahrung zu gelangen...wie z.B. in Griechenland!
Steile Bergwelten unserer Politik und Wirtschaft ermöglichen uns nur noch ein langsames Vorankommen unter extremen Bedingungen - wir müssen schwindelfrei sein!
Geschnürrte Lasten werden und unter das Volk verteilt und müssen tapfer von allen getragen werden!
Da ich keine größere Fluchtbewegung in Europa wahrnehme, gehe ich davon aus, dass unsere Länder voller Esel sind!
Wir fallen lieber in Starre und sitzen angespannte Situationen dumm ab, oder?

Vor 2000 Jahren wählte Jesus einen Esel als Reittier um in Jerusalem einzuziehen...
http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/lk19.ht... Lukas 19,28-40

In den Evangelien lesen wir, dass er die Jünger bittet den jungen Esel zu holen und den Leuten auszurichten, dass dieser nur ausgeliehen und wieder zurückgebracht wird.

Matthäus 21,1- 3 Als sich Jesus mit seinen Begleitern Jerusalem näherte und nach Betfage am Ölberg kam, schickte er zwei Jünger voraus
und sagte zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt; dort werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Fohlen bei ihr. Bindet sie los und bringt sie zu mir! Und wenn euch jemand zur Rede stellt, dann sagt: Der Herr braucht sie, er lässt sie aber bald zurückbringen.

Wie steht es mit uns? So viele Esel in Europa und so viele Besitzer? Darf der Herr uns ausleihen für den Einzug in Europa?
Sehen wir was die Besitzer zu den Jüngern sagten:
«Wie kommt ihr dazu, den Esel loszubinden?» , Markus 11,5
Bei Lukas möchten die Fragesteller nur den Grund für diese Aktion wissen (vgl. 19,33) und geben sich mit der Antwort der Jünger «Der Herr braucht ihn» zufrieden.

Wäre das heute auch möglich! " Der Herr braucht die Esel!", würde das alle zufriedenstellen? Haben wir dieses Vertrauen heute in Europa noch?

Pferde und die Streitwagen sind Ausdruck des politischen Hochmuts (vgl. Jes 2,7) und stehen in der Tradition der prophetischen Kritik (vgl. Hag 2,22). Der Esel hingegen ist zu jener Zeit das Reittier der Richter (vgl. Ri 10,4; 12,14) und symbolisiert die drei Eigenschaften Gerechtigkeit, Hilfsbereitschaft und Demut, die den politischen Herrschern fehlten.
Wie viele Pferde galoppieren heute durch die Länder Europas und durch die Christenheit?
Wo sind in unserer Kirche die Esel hin? Wer erlaubt Gott heute noch ihn zu benutzen, um Jesus zu den Menschen zu tragen? Stehen wir nicht immer in unserer Konsumhaltung vor den Altären und vergessen, dass wir eigentlich junge Esel sind auf denen der Herr durch die Welt reiten möchte, um alle Menschen zu erreichen...
Ich wundere mich, sehe ich doch viele gebundene Esel, die einer kleinen Hilfe bedürfen um losgebunden zu werden, damit sie dienen können...
Wer vermag dies heute noch zu tun?
Wer von uns wird die Esel holen?

Ein geritzter Stein aus dem 2. Jh. n. Chr. ist noch heute am Palatin in Rom zu sehen. Es zeigt einen Gekreuzigten mit einem Eselskopf, daneben eine stehende Person und die griechische Inschrift «Alexamenos betet Gott an». An anderer Stelle wird Alexamenos als Christ bezeichnet.

Chapeau bas - vor unserem GOTT, der Nichts scheute - auch den ESEL nicht!

Mirela Sevenich-Walter

Ich ende mit den Worten des Gedichtes von Seweryn Krzysztof Topczewski,
( mit seiner Erlaubnis zur Veröffentlichung auf myheimat)

Chapeau bas

hut ab
für zeichen
verborgen zwischen den zeilen der briefe
im Buch des Lebens

hut ab
für hinweise
zu den fragen
die eingenständig
aus dem geist
hervorgehen

hut ab
für die schönheit der sonne
die würdevolle anmut der bäume
für die erscheinung der sterne

hut ab
mein FREUND

hut ab
mein ANFÜHRER

hut ab
mein SCHÖPFER

Seweryn Krzysztof Topczewski
05/09/2008

Chapeau bas

chapeau bas
for singns
hidden among the rows of letters
in the Book of Life

chapeau bas
for hints
to these questions
that arise themselves in the mind

chapeau bas
for the beauty of the sun
for dignified grace of trees
for look of the stars

chapeau bas
my Friend

chapeau bas
my Leader

chapeau bas
my Creator

Bürgerreporter:in:

Mirela Sevenich-Walter aus Oberweser

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