Partnerschaft vertiefen in Corona Krisenzeiten

Die Corona Krise ist nahezu überall zu spüren, sei es im Privatleben, auf der Arbeit oder überhaupt im ganzen wirtschaftlichen Bereich. Die Grenzen sind geschlossen, Shopping-Touren fallen aus, Urlaub werden abgesagt, Restaurant-Besuche sind nicht mehr möglich – Diese Punkte stellen so manche Partnerschaften auf eine harte Probe.

Durch diese doch ungewöhnlichen Situationen verbringen Paare zwangsläufig viel mehr Zeit miteinander und können ihre Partnerschaft genießen. Doch oftmals stellt sich das als gar nicht so einfach dar, insbesondere wenn bereits vorhandene Beziehungsprobleme zu spüren waren oder es durch die ungewohnte Situation zu Konflikten führt. Ein Ausweichen wie sonst, ist in dieser Zeit leider nicht möglich.

Die Corona-Krise und der Alltag in der Partnerschaft

Diese ungewollte Krise bringt auf der einen Seite die schlechten und auf der anderen Seite die besten Eigenschaften der Menschen ans Licht. Gerade wer es nicht gewohnt ist, mit seinem Partner über einen längeren Zeitraum zusammen zu sein, neigt dann schon mal zu Gereiztheit.

Aber auch häusliche Gewalt in einige Partnerschaften ist durch diese erzwungene Nähe ein Aspekt, der sich immer häufiger bemerkbar macht. Das wiederum hat zur Folge, dass Trennungen und Scheidungen vermehrt mit der Krise einhergehen.

Doch die Corona-Krise hat auch viele gute Seiten in der Partnerschaft, schreibt das Magazin liebe-und-glueck.de. Viele Paare kommen sich wieder näher und genießen einfach ihre Zweisamkeit. Sie haben wieder mehr Zeit für intensive Gespräche, verbringen viel mehr Kuscheleinheiten miteinander, leben ihre Zärtlichkeiten und andere schöne Gefühle aus und wachsen somit noch viel enger zusammen.

Das wiederum hat auch zur Folge, dass die Geburtenrate wieder deutlich steigen kann, weil der Wunsch nach Nachwuchs wieder stärker wird.

So überstehen Paare die Corona-Krise

Überall dort wo gute Eigenschaften vorhanden sind, zeigen sich auch immer wieder mal schlechte Angewohnheiten, die gerade in einer erzwungenen Nähe noch deutlicher werden. Sei es die Zahnpasta Tube, die schon wieder auf ist, die Klamotten, die überall herumliegen oder das Geschirr, was wieder nicht weggeräumt worden ist – Es gibt zahlreiche Dinge, die einen Konflikt auslösen können.

Das Wichtigste in dieser Zeit ist einfach, sich nicht in diese Situationen hineinzusteigern und bewusst einen Streit aufzurufen. Manchmal hilft auch ein kleines Schmunzeln und ein kleiner Stupser des Gegenübers in die richtige Richtung. Wichtig ist in erster Linie, dass niemand mit seinen Aufgaben im Haushalt unter- oder überfordert ist, denn das ist häufig ein nicht seltenes Konfliktpotential.

Sicherlich hat jeder seine ganz eigene Vorstellung von einer Haushaltsführung, doch oftmals hilft es bereits, auch mal vom Gewohnten abzuweichen, um festzustellen, dass es auch andere Wege gibt.

Freiräume schaffen und dennoch Aktivitäten gemeinsam durchführen

Freiräume werden nicht nur in einem ganz normalen Alltag benötigt, auch während der Corona Krise ist es wichtig, dass jeder ein stückweit seinen Freiraum behält. Sicherlich ist keine Shopping-Tour möglich, aber dafür hilft ein gutes Buch und vielleicht der Weg in den Garten, um etwas Privatsphäre zu schaffen. Manchmal ist es einfach notwendig, etwas für sich selber zu tun, um sich der Situation wieder stellen zu können.

Neben den eigenen Freiräumen ist es allerdings auch wichtig, Aktivitäten gemeinsam durchzuführen. Das kann zum Beispiel ein eigener Tanzkurs im Wohnzimmer sein oder ein gemeinsames Work-Out am Morgen oder am Abend.

Solche Dinge lassen sich wunderbar im jetzigen Alltag einbinden, so dass er sich perfekt strukturieren lässt. Aber auch die gemeinsame Arbeit im eigenen Garten oder das Schauen einer Lieblingsserie trägt dazu dabei, die Partnerschaft zu fördern. Leider gelingt das oft nicht und daher stieg auch die Scheidungsrate in der Coronazeit steil an (Quelle).

Pläne schmieden in der Corona Krise

Neben vielen negativen Seiten hat die Corona Krise aber auch etwas Gutes, denn die Paare reden wieder miteinander und haben Zeit, sich über viele Aspekte in der Zukunft Gedanken zu machen. Es ist die Zeit des miteinander Redens, was oftmals in einem stressigen Alltag vollkommen verloren geht.

Niemand hat Zeit zu reden, weil immer wieder etwas Neues ansteht, was unbedingt noch erledigt werden muss. Doch gerade diese Corona-Krise erlaubt es vielen Paaren, sich wieder an einen Tisch zu setzen und Zukunftspläne zu schmieden.

Ob es Paare sind, die sich erst noch genauer kennenlernen möchten oder ob es sich um Paare handelt, die schon viele Jahre zusammen sind, es gibt immer wieder neue Themen, die zu einem Gespräch einladen.

Dabei kann es sich um ein aktuelles Thema handeln, aber auch um Krankheiten, das Älter werden, ein neuer Urlaub oder was auch immer. Es ist einfach die Zeit, um auch mal über Ängste und Leidenschaften zu sprechen, vielleicht über den Tod oder einfach nur über ganz kleine geheimen Wünsche.

Bürgerreporter:in:

Diana Meisch aus Nürnberg

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