Sie stellen sich tot

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Der Personalausweis ist ausgestellt - AK 932 DER und AK 933 DER – die Beringungstour der Störche 2014 durch das Nördlinger Ries hat begonnen

Nördlingen wird in dem „Standesamt“ der Europäischen Union für Vogelberingung mit den beiden Jungstörchen von heuer (2014) notiert.
Erfolgreich beringt hat Thomas Ziegler aus Feuchtwangen, seit Jahrzehnten aktiver Storchenschützer und ehrenamtlicher Mitarbeiter der Vogelwarte Radolfzell, heute – 16. Mai 2014 - die ersten Jungstörche im Nördlinger Ries.

Um an das Nest und an die beiden von fünf Eiern ausgebrüteten Küken auf dem Brot – und Tanzhaus über dem Marktplatz in Nördlingen zu gelangen, bedurfte es der Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr in Nördlingen. Ganz besonderen Dank gilt dabei Stadtbrandinspektor Heinz Lutz und den beiden ehrenamtlichen „Floriansjüngern“ Wilfried Hofer und Fabian Altmann, d.h. allzeit einsatzbereit sein neben ihrem Hauptberuf.

Auch diese Jungstörche wird Thomas Ziegler nach Abschluss der Aktion der Vogelwarte, dem Max-Planck-Institut für Ornithologie in Radolfzell melden, damit die künftige "Wanderung" der Zugvögel dokumentiert werden kann. Mehr als 300 ehrenamtliche Vogelberinger beantworten Fragen über Zugrouten, Ansiedlungsverhalten, Ortstreue, Sterblichkeitsraten und anderen ornithologischen Gegebenheiten. Unter anderem wird auch untersucht, wie die Partnerwahl mit der Zugstrategie, etwa der Ankunft im Brutgebiet, und das Ergebnis hinsichtlich des Bruterfolges in Beziehung steht.

Zum Nördlinger Nest: der Altstorch hat uns vertraut empfangen und wollte wohl die ganze Szenerie neugierig live miterleben. Zwei ausgebrütete Jungstörche befinden sich derzeit auf dem Horst hoch oben über den Dächern am Marktplatz von Nördlingen. Drei Eier im Nest sind unbefruchtet. „Storchenpapa“ Thomas Ziegler fand alles in Ordnung, gesund und wohlauf.

Noch am Rande vermerkt: bis zu einem gewissen Alter fallen die Küken – beinahe Jungstörche – in Akinese. Sie stellen sich ganz einfach tot und tun so, als ob sie uns nicht bemerken. Das Beringen kann also ohne Schaden der kleinen Storchenkinder vorgenommen werden.

Bürgerreporter:in:

Heidi Kaellner aus Nördlingen

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