Gar nicht gefährlich!

Ein ganz lieber.
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Neulich bin ich von Mardorf nach Schneeren durchs Moor gefahren und bin dabei an einer Kuhweide vorbei gekommen, auf der zwischen vielen Kühen auch ein Bulle war. Er stand ganz friedlich am Zaun und betrachte mich, den einsamen Radfahrer. Man soll mit den Tieren reden, sagte mal eine alte Bäuerin zu mir, das tat ich dann auch. Einige bekannte Kuhnamen hatte ich noch im Kopf und rief sie dem Bullen zu. Dieser reagierte überhaupt nicht darauf. Waren die etwa alle zu alt und nicht mehr modern genug? Ich versuchte es mit einem frischen Grasbüschel, den ich vom Wegesrand gegenüber nahm und hielt es dem Koloss entgegen. Er wendete seinen mächtigen Kopf mir zu und trabte an. Etwas erschrocken machte ich einen Schritt zurück, der Bulle aber nicht. Als er fast am Zaun ankam, reichte ich ihm das Grasbüschel. Er roch daran, ließ seine schleimige Zunge kreisen und nahm es mir aus der Hand. Als es verschwunden war und er merkte ich brachte ihm nicht mehr, ging er auf eine Kiefer zu. Ein dicker Ast hing vor seinem mächtigen Kopf. Wohl schon geübt, stelle er sich unter diesen Ast und scheuerte genüsslich seinen mächtigen Kopf. Erst nach einer ganzen Weile trollte er sich wieder. Ich hätte diesen gefährlichen Bullen streicheln können, hätte ich mich nur getraut.

Bürgerreporter:in:

Helmut Metzner aus Neustadt am Rübenberge

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