100 Meisterwerke - The Animale von C.G. aus N.

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Heute wollen wir uns mit einem Kunstwerk auseinandersetzen, welches in den Bereich Skulptur, Performance, emotionales Design oder auch zum Upper-Down-Movements of modern Workouts einzustufen ist.

Diese Arbeit von C.G. aus N. besticht regelrecht durch das
allmählich wachsende Werk, welches sorgsam aus den verschiedenen Materialzusammensetzungen miteinander komponiert wurde, ein selten anzutreffender Effekt, obgleich böse Zungen behaupten würden, es entspringe eher einem pubertären Zeitspiel.

Natürlich hat es hin und wieder auch Vorgänger gleicher Machart gegeben, in den Annalen der Kunsthistorik wird darauf hingewiesen, dass es zu den 70ger Jahren eine etwas größere Schachtel mit dem Aufdruck Welthölzer gegeben hat, und diese rote Zündköpchen aufwiesen.

Nur, kein Exemplar übelebte den meist in Kneipen oder im kleinem Kreis ausgeübten Kultur-Event.

Somit ist C.G. aus N. nicht dem Plagiat anheim gefallen, er demonstrierte und dokumentierte im Gegenteil den straffen Aufbau dieser Aktion, welche nicht ungefährlich erscheinen mag.

Werfen wir einen Blick auf die Einzelphasen.

Bild 1 lässt uns ein blaugemanteltes Döschen erkennen, welche durch die Aufschrift und Bemalung darauf hindeutet, einem Ereignis beiwohnen zu dürfen.

Bild 2 gibt erste Konturen, ein einzelnes Zündholz strebt mit aller Macht nicht ganz winkelig aus dem Utensil, scheinbar der Freiheitsgedanke, aus der Umklammerung zu entkommen.

Bild 3 lässt diese kurzfristige Täuschung wieder enden, es bewegen sich rhythmisch zwei Hölzer mit ihren Köpfchen zu einem leichten Dreieck zusammen, was der künstlerischen Ausdrucksnote fast schon Bauhaus-Flair einhaucht.

Bild 4 nun übertrumpft dieses noch mit einem dritten Lichtlein, so dass die Symetrie der Gesamtkompostion hastiges Erstaunen hervorruft, was hat sich der Künstler dabei gedacht?

Bild 5 zeigt unverhohlen die Handschrift von B.v.A. aus N., die mit zielsicherer Hand des Meisters Werk Leben einhaucht, indem sie sage und schreibe ein viertes Zündholz, welches am brennen ist, unter dieses Dreigestirn hält, dies jäh aufflackert und beginnt ebenfalls zu leuchten.

Bild 6 erklärt aud wundersame Weise, es brennen alle drei gleich auf

Bild 7 besticht, indem wir uns darauf konzentrieren, die Hölzer genauer unter die Lupe zu nehmen, denn sie beginnen, nach unten durch zu brennen.

Bild 8 wäre ein Fall für das Finale, aber C.G. aus N. geht noch weiter, er lässt das Werk in eine tosende Flammenglut übergehen, als wolle er partout den Most aus dem Keller holen

Bild 9 zeigt schon Spuren dieser Verwüstung, die Zündköpfe rauchen

Bild 10 lässt keinerlei Zweifel zu, hier hat der Künstler zugeschlagen, das Timing stimmte und auch die Materialien haben den Glimmereffekt zum Punkt gebracht

Bild 11 offeriert uns diese Meisterleistung, der Künstler hat es verstanden, aus drei unschuldig verbrannten kleinen Zündhölzern "the Animale" zu schaffen

Bürgerreporter:in:

chris gunga aus Neustadt am Rübenberge

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