Traditionell zu Pfingsten Spargel

Wegeners Hof in Wunstorf-Liethe, meine Spargelquelle.
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Burgdorfer Spargel, Nienburger Spargel...Ein ausgedehntes Gebiet um die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover herum ist Spargelland. Und so gehört es zur regionalen Tradition, dass man zu Pfingsten Spargel isst - den weißen, wohlgemerkt, der in langen, angehäufelten Reihen unter der Erde heran wächst.

Man kann hier das Edelgemüse im Supermarkt kaufen oder auch davor, wo kleinere Bauern aus der Region ihre Produkte anbieten. Manche bauen sich für die Spargelzeit auch Verkaufsbuden an den Durchgangsstraßen auf. Viele Kunden bevorzugen aber den direkten Einkauf auf einem größeren Bauernhof. Da lässt der Landwirt seine Ware noch frühmorgens frisch stechen.

Ich kaufe meinen Spargel am Pfingstsonnabend im benachbarten Wunstorfer Ortsteil Liethe ein und lasse ihn dort auch gleich kostenlos schälen: 1 kg 'Erste Sorte', lange, gerade gewachsene schneeweiße Stangen. Natürlich bekommt man u. a. auch Spargel mit bläulichen Spitzen. Sie haben sich verfärbt, da die Spitzen bereits vor dem Stechen aus der Erde heraus geschaut haben.

Meine Spargelstangen spüle ich zu Hause unter fließendem Wasser ab, lasse sie abtropfen und wickele sie dann zusammen in ein feuchtes Leinentuch, das wiederum in ein baumwollenes Geschirrtuch eingeschlagen wird. Dann kommt der Spargel in den Kühlschrank.

Am Pfingstsonntag schäle ich zunächst Kartoffeln und setze sie für 20 Minuten zum Kochen auf den Herd. Dann befreie ich ca. 1 Pfund Spargel aus seiner Umhüllung, binde die Portion zusammen und setze sie in Wasser, dem ich ein wenig Zucker zugegeben habe, für 10 bis 15 Minuten auf den Herd. Der Spargel ist fertig, wenn er weich ist, aber noch ganz wenig Biss hat; zerkocht darf er nicht werden.

Zum Schluss zerlasse ich in einem Pfännchen etwas Butter. Sie wird zum Servieren über die Kartoffeln und den Spargel gegeben. Als Beilage habe ich diesmal drei Sorten Schinken gewählt: Kochschinken, Spargelschinken und Holsteiner Katenschinken.

Dazu trinke ich einen trockenen Riesling.

Zum Nachtisch gibt es Eis.

Bürgerreporter:in:

Peter Perrey aus Neustadt am Rübenberge

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