Fernwärmeleitungen auf dem Weg ins Sailer-Areal

500 Meter ist die Fernwärmeleitung vom Klinikum zum Baugebiet Beethovenpark lang. Erster Bürgermeister Richard Greiner (m.), Stadtwerke-Geschäftsführer Alfred Müllner (l.) und der Geschäftsführer der swa Netze GmbH, Dr. Franz Otillinger stellen das rund eine Million Euro teure Projekt vor.
  • 500 Meter ist die Fernwärmeleitung vom Klinikum zum Baugebiet Beethovenpark lang. Erster Bürgermeister Richard Greiner (m.), Stadtwerke-Geschäftsführer Alfred Müllner (l.) und der Geschäftsführer der swa Netze GmbH, Dr. Franz Otillinger stellen das rund eine Million Euro teure Projekt vor.
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Es ist für beide eine Premiere: In Kürze werden in der Stadt Neusäß die ersten Wohnanlagen mit umweltfreundlicher Fernwärme beheizt und die Stadtwerke Augsburg (swa) versorgen erstmals Anlagen außerhalb Augsburgs mit ihrer Fernwärme. Für beide Partner steht vor allem eines im Vordergrund: „Fernwärme ist eine umweltfreundliche Zukunftstechnologie“, betonen der Erste Bürgermeister der Stadt Neusäß, Richard Greiner und swa-Geschäftsführer Alfred Müllner.

Erst im Januar haben die Stadt Neusäß mit den swa dazu einen Vertrag abgeschlossen. Jetzt werden die ersten Meter Fernwärmeleitung in Neusäß verlegt. Vom Klinikum Augsburg kommend, kreuzt die Leitung die Westheimer Straße und wird derzeit in der Robert-Schumann-Straße Richtung Sailer Areal gebaut. Bereits im Frühsommer wird die Fernwärme verfügbar sein und die ersten Neubauten können ihre Heizungen zur Gebäudetrocknung in Betrieb nehmen.

„Vor Ort ist nun für eine Vielzahl von Menschen ökologisches Heizen möglich“, freut sich Erster Bürgermeister Richard Greiner. „Unsere Fernwärme stammt bereits heute zu 50 Prozent aus regenerativer Energie und aus unseren hocheffizienten Blockheizkraftwerken“, unterstreicht swa-Geschäftsführer Alfred Müllner die umweltfreundliche Heizart. Bis 2030 sollen 90 bis 100 Prozent der Fernwärme aus regenerativen Energien gewonnen werden. Ein weiterer Vorteil: In den Gebäuden vor Ort entsteht keinerlei Abgas aus Heizungsanlagen. „Und mit Fernwärme ist man bestens für die Energiewende gerüstet“, so Müllner. Schließlich entstehe die Wärme durch Biogas, regenerativen Strom oder biologische Abfälle und sei deshalb CO2-neutral.

Zunächst wird das ehemalige Sailer-Areal, der sogenannte Beethovenpark in Alt-Neusäß, von den swa mit Fernwärme erschlossen. 280 Wohneinheiten entstehen dort. Eine weitere Ausdehnung der Fernwärmeversorgung ist bereits mitbedacht, wenn das angrenzende Schuster-Areal erschlossen ist. „Die Zuleitung zum Baugebiet ist so dimensioniert, dass nach den 14 Gebäuden des Beethovenparks eine Erweiterung und damit die Versorgung weiterer Baugebiete und Einzelgebäude im Zentrum von Neusäß möglich ist“, erklärt der Geschäftsführer der swa Netze GmbH, Dr. Franz Otillinger.

Das nächstgelegene Gebiet wäre das genannte Schuster-Areal nördlich des Industriegleises. Aber auch Gebäude an der Parkstraße oder östlich der Hauptstraße gelegene öffentliche und private Gebäude könnten zukünftig im Focus von Erweiterungen stehen. Parallel zu den Fern- und Nahwärmeleitungen wird von den swa ein Glasfasernetz aufgebaut, so dass die Gebäude des Sailer-Areals aber auch auf dem Weg liegende Gebäude mit einem hoch leistungsfähigen Lichtwellenleiteranschluss ausgestattet werden können. Insgesamt investieren die swa rund eine Million Euro.

Bürgerreporter:in:

Stadt Neusäß aus Neusäß

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