Augsburgs „Grüner Kreis“ feiert 50-jähriges Jubiläum

Frau Schabert-Zeidler (Vorsitzende des Grünen Kreises) im Gespräch mit OB Dr. Wengert und Herrn Irlsperger  (pers. Referent von OB Wengert)
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  • Frau Schabert-Zeidler (Vorsitzende des Grünen Kreises) im Gespräch mit OB Dr. Wengert und Herrn Irlsperger (pers. Referent von OB Wengert)
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Die festliche Jubiläumsveranstaltung fand in Goldenen Saal des Rathauses Augsburg statt. Ein wirklich würdiger Rahmen.
Die Redner der Veranstaltung waren:
Dr. Paul Wengert (Oberbürgermeister der Stadt Augsburg)
OB Dr. Wengert hob hervor, daß Augsburg eine Gartenstadt sei. Augsburg sei traditionsverbunden und weltoffen, dies mache Bürgerinitiativen wie den Grünen Kreis möglich. Hand in Hand haben Privatinitiative und städtisches Engagement jene „grüne Stadtkultur“geschaffen, die Bürgerinnen und Bürgern an vielen Plätzen und Orten in der Stadt das Gefühl gibt, „zuhause“ zu sein.

Josef Huber (Ministerialdirektor des Bayer. Staatsministeriums für Landwirtschaft und Forsten und Präsidiumsmitglied der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V.) meinte u.a.
„Man solle auf die Erhaltung der natürlichen Grundlagen achten. Er sei froh, daß dies zu den Zielen des „Grünen Kreises“ gehöre. Die heutige arbeitsteilige Gesellschaft verhindere die früheren Familiengärten, aus denen die Familien sich wesentlich mit Gemüse und Obst versorgt hätten. Beachtenswert sei, daß die deutschen Hobbygärtner pro Jahr 170 € für ihren Garten ausgäben“.

Dr. Maria Dobner (Leiterin des Amtes für Grünordnung, Naturschutz und Friedhofswesen der Stadt Augsburg)
Dr. Maria Dobner verwies mit Genugtuung, daß
sie vom „Grünen Kreis“ tatkräftig unterstützt werde. Nur gemeinsam könne man eine menschenfreundliche und lebenswerte Stadtgesellschaft schaffen und erhalten.

Ernst Weber (Stadtsparkasse Augsburg).
Ernst Weber vermerkte, er habe diesmal keinen Scheck mitgebracht. Dafür gebe es heute die Überweisung. Die er auch genutzt hätte

Schließlich hielt Dr. Eberhard Pfeuffer (Vorsitzender des Naturwissenschaftlichen Vereins Augsburg) den Festvortrag.
Sein Thema war "Der Grüne Kreis - traditionsverbunden und zukunftsorientiert". Bei dem Punkt Tradition erinnerte er an den Fuggerschen Prachtgarten, der damals weltberühmt gewesen sei. Aber heute leider nicht mehr existiere.

Wichtige Ziele des „Grünen Kreises sind u.a. Pflege und Mehrung des öffentlichen Grüns in den Gemeinden, Erholung und Gesunderhaltung der Bevölkerung durch die Wirkung des Grüns (hierzu siehe auch http://www.myheimat.de/neusaess/beitrag/8482/die-h... Verbreitung der Pflege von Blumen und Zierpflanzen in Haus, Garten und am Arbeitsplatz. Bei der Gründung des “Grünen Kreises“ waren diese Ziele noch neu.

Heute sind diese Ziele in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gerückt. Der Grüne Kreis begnügt sich nicht mit dem Aufstellen von Forderungen an die zuständigen amtlichen Einrichtungen. Er arbeitet auch tatkräftig mit. Hier eine kurze Übersicht über die praktischen Arbeiten des Grünen Kreises. Jäten und Bepflanzen von Grünanlagen gehört dazu, Müllbeseitigung in Wald und auf seinen Wegen, Ausrichtung und Organisation der jährlichen Blumen­schmuckwettbewerbe.

Das 50-jährige Jubiläum des Grünen Kreises war nicht alleiniger Grund der Veranstaltung im Goldenen Saal des Rathauses. Wichtiger Teil war die Auszeichnung der Preisträger des Blumenschmuck- und Vorgartenwett­bewerbs des Jahres 2007. 146 Preisträger waren es! Ein eindruckvolles Zeugnis des Engagements der Augsburger Bürger

Übrigens: Heute (Oktober 2007) gehören dem „Grünen Kreis“ 6 Städte und Gemeinden, 30 Vereine als korporative Mitglieder und 230 Einzelmitglieder an.

Ein bißchen Geschichte: Der „Grüne Kreis“ wurde am 9. Dezember 1957 als Arbeitskreis gegründet. 1957 hielt man andere Dinge für wichtiger. Betriebe und Fabriken wurden wieder aufgebaut. Kaum jemand dachte an die Folgen für Natur- und Umwelt. Die Deutsche Gartenbaugesellschaft initiierte als erste, Widerstand gegen diese Entwicklung zu organisieren. So wurden „Grüne Kreise“ gegründet in der sich Vertreter aller Parteien, Verbände und interessierte Einzelpersonen zusammenschlossen, um sich für den Schutz der Natur in Städten und Gemeinden und deren Umfeld einzusetzen. 1961 wurde die „Grüne Charta von der Mainau“ Richtlinie für die Arbeit der „Grünen Kreise“. (Siehehttp://www.climategarden.de/033ed999d20b20c01/inde... )

Bürgerreporter:in:

Jürgen Dippe aus Neusäß

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