Tag des offenen Denkmals - „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“

8. September 2019
Pfarrei St. Thomas Morus, 86356 Neusäß
St. Thomas Morus
3Bilder

Am Sonntag, 08. September findet der alljährliche „Tag des offenen Denkmals“ unter dem Motto „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ statt.

Wie in den Jahren zuvor rücken auch in Neusäß an diesem Tag alte Gebäude in den Mittelpunkt des Interesses und laden dazu ein, neu entdeckt zu werden.

In Neusäß finden an diesem Tag in den Kirchen St. Thomas Morus in Alt-Neusäß und St. Stephanus in Hainhofen Führungen und Veranstaltungen statt.

St. Thomas Morus
Gregor-Mendel-Straße 1

Vor 52 Jahren – am 30. April 1967 – fand der erste Gottesdienst der Pfarrei St. Thomas Morus in einer hölzernen Notkirche statt. Nur fünf Jahre später war das heute bekannte Kirchengebäude errichtet und der erste Gottesdienst konnte am Palmsonntag des Jahres 1972 zelebriert werden. Jeder erkennt das Gebäude auf den ersten Blick als Kirche, obwohl seine Architektur sehr modern, sehr eigenwillig, sehr – anders – ist. Der frei stehende Turm und das massive, gedrungene Hauptgebäude bilden eine architektonische Einheit mit dem weiteren Gebäudekomplex, bestehend aus Pfarrzentrum, Kindergarten und Pfarrhaus. Der Innenraum dagegen wirkt sehr klassisch. Einzig die fehlenden Kniebänke sind ein Alleinstellungsmerkmal. St. Thomas Morus wirkt ob seines modernen Designs zunächst fremd, aber doch irgendwie vertraut. Der Besucher wird auf eine Reise zwischen Tradition und Innovation geschickt, die das Erlebnis wert ist.
Gebaut wurde die Kirche vom Architekten Alexander von Branca, der heuer seinen 100. Geburtstag feiern würde.

Programm:

Um 14 Uhr Stehempfang zu Ehren des 100. Geburtstages von Alexander von Branca. Anschließend Kirchenführung von Mesmer Siegfried Neuner (inkl. Besichtigung der Sakristei mit Schatzbesichtigung, Außenbesichtigung sowie Turmführung).

Pfarrkirche St. Stephanus
Am Kirchberg 10

Hainhofen, heute ein Ortsteil von Neusäß, findet 1276 erstmals urkundlich Erwähnung und beherbergt mit der Pfarrkirche St. Stephanus eine architektonische Zeitkapsel, die im Landkreis Augsburg ihresgleichen sucht. Im ausgehenden 14. Jahrhundert zunächst als Chorturmkirche erbaut, fanden sehr bald die ersten Um- und Ausbauten statt. Bereits um 1500 erfolgte eine Erhöhung, gefolgt von einer Umgestaltung im späten 16. Jahrhundert, über einen Neubau im Jahre 1718 bis hin zu einer Verlängerung des Kirchenschiffs 1910. Da sich insbesondere im Bereich des Turms noch Teile der frühesten Bauphasen erhalten haben, verbindet das Bauwerk die Architektur von vielen Jahrhunderten.
Die Baumaßnahmen waren begleitet von Umstrukturierungen des Innenraums. So finden sich neben Fresken aus dem 14. Jahrhundert Kunstwerke aus allen Epochen bis hin zu modernen Altarbildern aus dem Jahre 1959.

Programm:
Um 9 Uhr findet ein Gottesdienst statt.
Um 10 Uhr Führung durch Prof. Dr. Walter Pötzl (Schwerpunkt: gotische Kunstwerke (Fresken, Monstranz, Auferstandener)) und
um 13.30 Uhr durch Pfarrer Freihalter (mit Turmbesteigung).
Darüber hinaus findet um 15 Uhr ein Orgelkonzert mit Dr. Michael Wersin statt. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten. Im Anschluss an das Orgelkonzert besteht im denkmalgeschützten Pfarrhaus, das vor Kurzem neu renoviert wurde, die Möglichkeit zur Einkehr bei Kaffee und Kuchen.

Bürgerreporter:in:

Stadt Neusäß aus Neusäß

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