myheimat Täfertingen: DIE SCHOTTISCHE ALPAKA-ALTERNATIVE

Auf der "Rückseite" der Täfertinger Pfarrkirche grasen die schottischen Rinder
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Ein angesagtes Freizeitangebot für Familien mit Kindern einerseits, bis zu gestressten Managern andererseits, ist das sogenannte Alpaka-Trekking. Dabei unternimmt man Wanderungen mit angeleinten Alpakas oder Lamas in der freien Natur, um unterwegs durch die Ruhe und Gelassenheit der Tiere und die Bewegung an der frischen Luft mental "runterzukommen" und körperlich und vor allem seelisch neue Kräfte aufzubauen. Da die wenigsten Menschen einen dieser südamerikanischen Andenbewohner in der Garage stehen haben, muß man solche Touren gegen Entgelt bei einem entsprechenden Anbieter buchen. Das ist nicht billig und die tierischen Begleiter zeigen sich ab und an recht starrköpfig. Ich habe hierzu eine völlig kostenlose und mindestens genauso wirksame Alternative gefunden, zu der man nur eine Portion Glück braucht.

Ich fahre an den Ortsrand von Täfertingen, dort wo in Richtung Autobahn die letzte Straße links in den Feldweg zum Loderberg mündet. Auf einer Weide steht hier seit Jahren ein Stall mit schottischen Hochlandrindern und nun braucht man halt etwas Glück, nämlich daß die wunderschönen Tiere zum Grasen ins Freie kommen. Dann ziehen sie in einer tiefen Ruhe und Gelassenheit ihre wiederkäuenden Bahnen, umrunden das elektroumzäunte Gehege wie lebende Rasenmäher und Du hörst nichts außer ihrem wohligen sonoren Rupfen und Schmatzen. Selbst die "Babies" und die beiden "Teenager" unter ihnen hüpfen nicht ausgelassen herum wie andere Kälber, sondern bewegen sich wie die Großen mit ihren bedrohlich aussehenden Hörnern bereits in diesem gemächlichen Zeitlupentempo über die Weide. Nach einer Stunde kehren sie dann meist wie untereinander abgesprochen gemeinsam in ihren Stall zurück. Diese Tiere für eine halbe Stunde zu beobachten, mit ihrem unterschiedlichen Fell in allen Farbnuancen von weiß über rotbraun bis schwarz und mit der souveränen Ruhe, die sie allein durch ihre mächtige Erscheinung ausstrahlen, färbt auf den Menschen ab, sofern er sich die Zeit dafür nimmt und wenn er wie ich heute das Glück hat, einmal die komplette Herde zu sehen.

Bürgerreporter:in:

Helmut Weinl aus Neusäß

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