Helena Kaschurow im Portrait

Helena Kaschurow will mit Uwe Fahrenkrog-Petersen Dance Star 2012 werden. (Foto: RTL / Stefan Gregorowius) | Foto: RTL / Stefan Gregorowius
  • Helena Kaschurow will mit Uwe Fahrenkrog-Petersen Dance Star 2012 werden. (Foto: RTL / Stefan Gregorowius)
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Helena Kaschurow tanzt bei Let's Dance 2012 mit Uwe Fahrenkrog-Petersen. Dass die Blondine aus Krasnojarsk in Russland dadurch in den Blickwinkel der Öffentlichkeit gerät, ist Grund genug, die Lehramtsstudentin (Kunst und Deutsch) der LMU München genauer unter die Lupe zu nehmen.

Rumba, ihr Freund und Massimo Sinato
Helena Kaschurow ist 1,63 Meter groß, trägt Schuhe in Größe 38, hat grüne Augen und die deutsche Staatsbürgerschaft. Ihr Lieblingstanz ist „Rumba – weil er sehr emotional ist“, sehr viele Gefühle ausdrücken könne und die Kommunikation zwischen den Tanzpartner zeige. Dabei läuft der Rumba-Klassiker „Angela“. Privat hört Helena eher aktuelle Pophits, alles was im Radio läuft und je nach Laune auch Black und House.

Wer sich Hoffnungen macht, Helena könnte solo sein, wird enttäuscht. Sie hat einen Freund, der ihr sehr wichtig ist, aber nicht aus der Tanzszene komme. Mehr verrät sie nicht. 2002 ist sie aus Russland nach Deutschland gekommen und hat in Augsburg ihre erste Heimat gefunden. „Augsburg ist die erste Stadt, die ich mit Deutschland verbinde. Hier hat alles angefangen, in der sechsten Klasse.“ Am Rudolf-Diesel-Gymnasium.

Mit 13 hat sie das Tanzen bei den „Köbolden“ in Königsbrunn angefangen. Später entstand daraus der TSG Dancepoint Königsbrunn. Natürlich kennt Helena Massimo Sinato, der ebenfalls bei Let's Dance mitmacht und inzwischen seine eigene Tanzschule in der Region eröffnet hat. „Wir sind gute Freunde, haben auf der Deutschen oder international schon gegeneinander getanzt“, sagt Helena.

Gute deutsche Tänzer – Fehlanzeige
2008 zog die blonde Tänzerin des Sports wegen nach Baden-Württemberg. Der TSC Schwarz-Weiß Pforzheim zählt zu den besten Tanzsportvereinen der Bundesrepublik. Deswegen wechselte sie dorthin, tanzt bei den Amateuren in der S-Klasse Latein. Zuerst mit Tobias Losert, dann mit Denis Weinberg, im Vorjahr schließlich probeweise mit Guido Gencarelli. Von ihm hat sie sich kurz vor Let's Dance 2012 getrennt. Ein Thema, über das sie augenscheinlich nicht weiter sprechen möchte. Derzeit steht sie ohne Tanzpartner da, von Uwe Fahrenkrog-Petersen mal abgesehen.

„Es ist sehr schwierig, in Deutschland einen guten Tanzpartner zu finden. Die meisten kommen aus dem Ausland. In Italien, Russland und Osteuropa fängt man sehr früh an, da ist Tanzsport ein Teil der Kultur. Als kleines Kind wird man wie selbstverständlich in eine Turniertanzgruppe eingeschrieben“, informiert Helena. Ein Blick auf das Teilnehmerfeld bei Let's Dance oder in die Wettkampf-Ergebnislisten bei Deutschen Meisterschaften bestätigt ihre Aussage. Helena wünscht sich, dass Kleinkinder mehr gefördert werden, mehr Möglichkeiten aufgezeigt bekommen, was den Tanzsport angeht.

Worum geht es bei Let's Dance?
„Durch Let's Dance wird immerhin etwas Werbung für den Tanzsport gemacht“, sieht Helena in der RTL-Show einen Hoffnungsschimmer, die Kids zu begeistern. Immerhin geht es Helena auch vor der TV-Kamera darum, zu tanzen, Spaß zu haben, das Publikum zu fesseln. „Wenn man Leute unterhält, kommt man auch weiter“, gibt sie einen Einblick in ihre Strategie. Das offiziell ausgegebene Ziel nach dem 5. Platz mit Jörn Schlönvoigt bei Let's Dance 2011 ist diesmal nämlich der Sieg.

In der 1. Sendung am Mittwoch, 14. März 2012, starten der 52-jährige Musikproduzent Uwe Fahrenkrog-Petersen und Helena mit einem Cha-Cha. „Den nächsten Tanz kriegen wir erst am Ende der Sendung“, meint die blonde Latein-Spezialistin und bekräftigt, dass die Zuschauer an den Bildschirmen wirklich alles live verfolgen. „Wir haben nur vier Tage Zeit zu trainieren“, sagt Helena. Zwischen zwei und fünf Stunden verbringt sie jeden Trainingstag mit dem Musikproduzenten, je nach Tagesform.

Wie stellt sich Uwe Fahrenkrog-Petersen beim Tanzen an?
„Uwes Stärke ist Entertainment. Er kann die Leute unterhalten, eine gute Show machen“, sagt Helena über ihn und weiter: „Er blüht auf, wenn das Kamerateam da ist, gewinnt durch die Zuschauer Energie.“ Halbminütige Videoclips auf der RTL-Website zeigen die Beiden beim Training. Hüftschwung und Heben.

„Er ist einfach toll“, zeigt sich Helena mit ihrem Promi-Tanzpartner zufrieden. „Man sieht ihm die 52 gar nicht an.“ Dabei könnte der Musikproduzent ihr Vater sein. Mit ihrem Papa hat Helena auch schon getanzt, am Abiball. „Er hat versucht, mich zu führen. Es macht sehr viel Spaß. Bei Veranstaltungen ist er immer der Erste, der auf die Tanzfläche stürmt“, strahlt Helena.

Auch Uwe Fahrenkrog-Petersen ist einer, der Spaß am Tanzen hat. Wer dabei wirklich führt? „Natürlich ich“, lässt Helena keine Zweifel aufkommen. In einer so kurzen Zeit könne ein Nicht-Tänzer gar nicht führen, auch wenn es der Musikproduzent ein bisschen versuche. Dabei unterstütze sie ihn, denn „Führung ist Energie, die man vom Partner bekommt“.

Helena wirkt zufrieden mit ihrem Los. „Er strengt sich an, bemüht sich“. Sie merkt, dass Uwe Sieger bei Let's Dance 2012 werden will, rechnet sie ihm seinen Ehrgeiz hoch an. Er wirke jugendlich, sodass sie auf einer Ebene tanzen. Manchmal vergisst sie sein Alter und bemerkt erst hinterher, dass sie ihrem Schützling gerade Sachen gezeigt hat, die doch ziemlich schwierig sind.

Konkurrenz?
Gibt es denn etwas, dass das Paar am Weiterkommen bei Let's Dance hindern könnte? „Es gibt immer Sachen, die man besser machen kann. Auch ein Profi ist nicht perfekt. Sogar Weltmeister müssen sich weiterentwickeln“, gibt sich Helena diplomatisch. Profi-Männer hätten allerdings einen Vorteil, da sie ohnehin führen. Für Promi-Frauen sei es dadurch leichter, sich in eine tolle Pose zu werfen.

Aber wer ist die beste und vielfältigste Tänzerin im Feld? „Wenn einer vom Paar gut ist, bringt das nichts. Auf das Gesamtbild kommt es an“, erläutert Helena und macht klar, dass sie ihre Konzentration auf Uwe und sich selbst lenkt, unabhängig von der Leistung der Konkurrenz. Sie hat angekündigt, Neues und Interessantes zu präsentieren. Das mache auch einen gewissen Reiz an Let's Dance aus, schließlich müsse sie die Choreographie auf ihren Promi-Tanzpartner abstimmen, „für ihn tänzerisch möglich machen“. Dabei freut sie sich, wenn Andere urteilen: „Er hat sich verbessert“. Das fällt auf seinen Ehrgeiz und ihre Vermittlungsfähigkeiten zurück. Freude bereitet Uwe Fahrenkrog-Petersen ihr ohnehin, denn er steigere sich richtig rein.

TV-Präsenz in Werbespots
Die 22-Jährige hat momentan mehrere Projekte neben Let's Dance laufen. Einerseits arbeitet sie an ihrer eigenen DVD, bei der sie lateinamerikanische Moves mit Fitnessübungen zum Mitmachen kreiert. Andererseits taucht sie in TV-Sports für zielgruppenaffine Online-Shops auf, beispielsweise in der Werbung für ein Fernstudium bei der Studiengemeinschaft Darmstadt (SGD) oder für wohnprofi.de. Getanzt werde darin aber nicht.

Bürgerreporter:in:

Michael S. aus Neusäß

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