Andreas Kümmert gewinnt The Voice of Germany 2013 (Livebericht)

Andreas Kümmert geht als haushoher Favorit ins Finale von The Voice of Germany 2013. Aufgrund der Download-Verkaufszahlen* seiner ersten Single „Simple Man“ geht der Zauselbart aus Gemünden am Main zudem mit einem Vorsprung ins Rennen. Konkurrenz machen dem „Rocket Man“ aus dem Team von Max Herre Debbie Schippers (Team BossHoss) sowie die beiden Talente von Samu Haber, Judith van Hel und Chris Schummert. Obwohl krankheitsbedingt stimmlich angeschlagen, gewinnt Andreas Kümmert die Show. Hier kommt der Livebericht zum Finale.

Chris Schummert bildet gemeinsam mit Samu Haber den Auftakt im Wettbewerb. Gemeinsam performen sie „Faith“ von George Michael.(Zum Video: Chris Schummert & Samu Haber: Faith) Das steht dem Duo und zieht die erste Zugabe des Abends nach sich. Anschließend treten Rebecca Ferguson und Andreas Kümmert auf. Er mit zerzausten Haaren und gemütlichem Sweater, sie im weißen Dress. In „Nothing's Real But Love“ singen sie davon, wie wichtig Familie und Liebe gegenüber Auto, Haus und Geld ist.(Zum Video: Rebecca Ferguson & Andreas Kümmert: Nothing's Real But Love) Das klingt authentisch und großartig und auch Rebecca Ferguson hat schon bei den Proben bemerkt: „Er singt von Herzen“. Als Drittes gehört die Bühne Debbie Schippers im blauen Fummel. Sie gibt ihre Single „Skin And Bones“ nach dem Halbfinale erneut zum Besten.

Ihr Song hat sich bisher allerdings am wenigsten verkauft. Sie freut sich im Gespräch mit Backstage-Moderatorin Doris Golpashin schon darauf, später mit Inbrunst zusammen mit Ellie Goulding zu singen. Judith van Hel darf als viertes Talent auf die Bühne von The Voice of Germany 2013. Ihr Duett-Partner Tom Odell hat ihren Weg in der Show verfolgt, fand ihre Interpretation von „The First Cut Is The Deepest“ spitze. Nun spielt er Klavier und treibt seine Gesangspartnerin bei „Another Love“ regelrecht an. Judith van Hels Stimmfarbe liefert dabei einen gelungenen Kontrast zum hohen Tenor, verpasst der Schnulze einen angenehm rauen Touch.

Max Herre rappt zu „You Are So Beautiful“
Die zweite Runde läutet Chris Schummert mit seiner Single "The Singer" an. Wieder fordert das Studiopublikum lautstark Zugabe - sein Fanclub sorgt für Furore. Angebot von The BossHoss: "Wenn er (Samu) nicht mit dir nach Nashville geht, machen wir das!"

Eine Zugabe gibt es stattdessen von Max Herre und Andreas Kümmert, die aus „You Are So Beautiful“ (Original-Interpret: Joe Cocker) einen neuen Song kreieren, indem der Freundeskreis-Rapper deutsche HipHop-Einlagen einstreut, während der „Rocket Man“ eindrucksvoll zeigt, warum Musikfans in ihm den deutschen Joe Cocker sehen. „Andreas war der Wahnsinn, ich war okay“, meint Max Herre direkt nach diesem Auftritt. Derweil sitzen Chris Schummert und sein Gesangspartner James Blunt gemeinsam auf dem Backstage-Sofa und plaudern unter anderem darüber, dass man vor dem Gang auf die Bühne besser guckt, ob die Hose zu ist (James Blunt). Dann gibt es einen Einblick in die Proben von der gut gelaunten Ellie Goulding und der strahlenden Debbie Schippers. Schwupp, schon stehen die beiden jungen Frauen auf der Bühne und performen „Burn“. Debbie Schippers, die das Outfit gewechselt hat und jetzt einen weißen Anzug mit schwarzer Fliege trägt, ist die Nervosität ein bisschen anzuhören, doch die spaßige Harmonie mit Ellie Goulding (in unverschämt knappen Shorts) ist erkennbar.

Wie finden Sara Nuru und Johanna Klum das Finale?
Zurück aus der Werbepause gibt Moderator Thore Schölermann bekannt, dass es auch The Voice of Germany 2014 geben wird – angeblich bekommt er die Info live vom Geschäftsführer ins Ohr. Wesentlich stärker inszeniert ist die Performance von Judith van Hel, die zumindest den ersten Teil ihrer Single „Fucking Beautiful“ mit Blick in Spiegel singt.

Auch ein schönes Bild: Drei Frauen in Weiß. Bei Doris Golpashin erzählt Debbie Schippers vergnügt von der Zusammenarbeit mit Ellie Goulding, ehe die Backstage-Moderatorin mit Judith van Hel erörtert, wie heiß Samu Haber ist – vor allem, wenn er ganz dicht neben dir auf der Bühne steht. Andreas Kümmert ist im kurzen Gespräch mit Doris Golpashin merklich anzuhören, dass er die vergangenen Tage krank war, weswegen er Interviews und Termine absagen musste. Thore Schölermann hat inzwischen bekannte Gesichter im Publikum erkannt, kann aus Model Sara Nuru, die privat zuhört, allerdings nichts herauskitzeln. Dafür erfährt er von Johanna Klum, dass sie den Auftritt von Max Herre und Andreas Kümmert super fand, sich aber alle dreieinhalb Minuten neu verliebt und dabei ein bisschen Werbung für „Got2Dance“ macht. James Blunt gibt anschließend den Ton bei „Bonfire Heart“ an, Chris Schummert rückt bis auf wenige Momente ins zweite Glied zurück. Zugabe-Rufe und lautstarken Applaus gibt’s dennoch – Nena fand's „zum Knutschen“. (Zum Video: James Blunt)

Debbie Schippers rockt mit den Cowboys
Bevor Andreas Kümmert „Simple Man“ singt, erfahren die Zuschauer von The Voice of Germany, wie verwundert der Berufsmusiker ist, dass er sich mit den gewählten Songs in „so einer Show durchboxen“ konnte. Dazu gibt’s ein Kompliment von Coach Max Herre, der die Blind Audition rückblickend so beschreibt: „Du kommst auf dem Fahrrad und steigst in einen Ferrari um“. Eine Zugabe bekommt das danach gierende Publikum nicht, schließlich ist die Sendezeit vorgegeben. Immer wieder tauchen Alf-Plüschfiguren im Fanblock des „Rocket Man“ auf, denn selbst stimmlich angeschlagen singt er außerirdisch gut. Nach dem nächsten Werbeblock blicken Team BossHoss und Debbie Schippers zurück auf den Weg des Kükens bei The Voice. Alec Völkel schlüpft aus dem Jacket, Sascha Vollmer behält den Anzug ganz an und ihr Talent hat die Klamotten erneut gewechselt, trägt jetzt Schottenkaro. Gemeinsam mit dem Rest der siebenköpfigen Country-Band „The BossHoss“ dürfen sie eine kleine Zugabe von „Are You Gonna Go My Way“ spielen. Dann ist mit „Enjoy The Silence“ der gemeinsame Moment auf der Bühne für Judith van Hel und ihren Coach gekommen, inklusive Zugabe und Rückblick auf den persönlichen Showverlauf.

„Rocket Man“ wird The Voice of Germany 2013
Bisher hat das Publikum nachvollziehbare Entscheidungen getroffen, grandiose Sänger und tolle Musik honoriert und die starke Talente ins Finale gebracht (mehr dazu im Beitrag „Warum „The Voice of Germany“ Hoffnung weckt!“). Nun gilt es, The Voice of Germany 2013 zu krönen. Dabei spielen nicht nur die Anrufe eine Rolle, sondern jeder Download einer Single zählt für den Interpreten wie zwei Telefonstimmen. Dadurch liegt Andreas Kümmert vor Chris Schummert, der unrunde, aber charttaugliche Titel von Debbie Schippers, liegt abgeschlagen zurück. Diese Tendenz spiegelt sich im finalen Ranking wieder: Debbie Schippers überzeugt mit sehr viel Talent und Bühnenpräsenz, singt aber noch etwas unsauber und erhält dafür 7,51%. Exakt zehn Prozent mehr ergattert die sanfte Punkrockröhre Judith van Hel, die bei Balladen auftrumpft. Country-Sänger Chris Schummert hat nicht nur den lautesten Fanclub im Studio dabei, sondern auch außerhalb viele Anhänger, wie 27,54% bestätigen. Mit 47,44% geht der Titel allerdings verdient an Ausnahmesänger Andreas Kümmert, der selbst kränkeln noch alle anderen an die Wand und zum Abschluss nochmal „Simple Man“ ins Mikrofon singt. Im Konfetti-Regen verstummt er plötzlich, doch Max Herre hilft aus, bis sein Champion wieder einsatzbereit ist.

Die Singles in den Download-Charts & die Prozente im Finale:
Platz 1: "Simple Man" von Andreas Kümmert (47,44%)
Platz 2: "The Singer" von Chris Schummert (27,54%)
Platz 3: "Fucking Beautiful" von Judith van Hel (17,51%)
Platz 4: "Skin And Bones" von Debbie Schippers (7,51%)

Bürgerreporter:in:

Michael S. aus Neusäß

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

18 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.