Naichen (pm). Wer am Sonntag, 4. Oktober, die historische Hammerschmiede in Naichen (Gemeinde Neuburg/Kammel) besucht, hat von 13 bis 17 Uhr Gelegenheit, einem Schmied bei seiner schweißtreibenden Arbeit an Esse und Amboss zuzuschauen und zu beobachten, wie er mit geschickten Hammerschlägen das glühende Eisen in Form bringt.
Ab 15 Uhr gibt es einen spannenden Rundgang durch den original eingerichteten Schmiederaum, die Werkstatt und die Schmiedewohnung. Eine kleine Ausstellung im Turbinenhaus geht auf die Wasserkraftnutzung früher und heute ein – ein Thema, das gerade in unserer Zeit wieder aktuell ist.
Ebenfalls um 15 Uhr führt Susanne Anwander M. A. zum Thema „Krieg der Bilder“ durch die Sonderausstellung „Siegt, spendet, schreibt an die Front. Plakate aus dem Ersten Weltkrieg“ im benachbarten Stockerhof.
Der Erste Weltkrieg war nicht nur der erste industriell geführte Krieg, sondern in einem vorher unbekanntem Ausmaß auch der erste Medienkrieg, in dem Bilder ebenso wichtig wurden wie Waffen.
Neben Zeitungen standen zur flächendeckenden Verbreitung von Informationen auch farbige Bildplakate zur Verfügung, welche die Macht der Bilder systematisch nutzten. So wurden die emotional ansprechenden Plakatentwürfe bekannter Werbegrafiker wie Ludwig Hohlwein und Lucian Bernhard gezielt und massenhaft als politisch-propagandistisches Instrument eingesetzt.
Die Spezialführung bietet einen Überblick über die Künstler, die Stilrichtungen, die Techniken und die ausgefeilte Bildsprache jener Zeit.
Öffnungszeiten:
Sonntag von 13–17 Uhr, für Gruppen auch nach Vereinbarung.
Ansprechpartnerin:
Jette Mohr M. A.
Museumspädagogin
Hammerschmiede und Stockerhof Naichen
Außenstelle des Schwäbischen Volkskundemuseums Oberschönenfeld
86476 Neuburg/Kammel
Telefon: (0 82 38) 30 01-0
Fax: (0 82 38) 30 01-10
E-Mail: museumsleitung.svo@bezirk-schwaben.de
http://www.hammerschmiede-naichen.de
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