Wieder 5 Stammzellspender aus Landkreis Neuburg-Schrobenhausen in 5 Monaten

Wer möchte nicht die Stammzellen von einem so schneidigen Bursch erhalten!
  • Wer möchte nicht die Stammzellen von einem so schneidigen Bursch erhalten!
  • hochgeladen von Brigitte Lehenberger

Einer davon mich Michael Schaller aus Ehekirchen-Holzkirchen

‚Gipfelstürmer gegen die Leukämie‘ nennt die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei gGmbH ihr diesjähriges Spendermailing, das im Mai alle 2.174.432 Typisierten erhalten haben, davon 6.410 Typisierte aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Mit diesem Anschreiben hält die DKMS die Adressen der vielen wertvollen potentiellen Lebensretter auf dem Laufenden, um sie im Ernstfall schnell erreichen zu können. Circa 50.000 verzogene Spender können so jährlich wiedergefunden werden und viele Typisierte helfen daraufhin wieder mit, weitere Freunde und Bekannte darauf aufmerksam zu machen, dass auch sie der passende Spender für einen Patienten sein können.

Nicht gesucht werden mussten im letzten halben Jahr weitere 5 Stammzellspender aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Insgesamt stammen aus dem Landkreis inzwischen 36 Stammzellspender, die nächsten sind auf dem Weg dazu. Sie schenkten grenzenlos Patienten aus Deutschland und vielen anderen Ländern die Chance auf ein neues Leben. Alleine die DKMS vermittelt inzwischen jeden Tag 10 Stammzellspender für Patienten. Neben der DKMS gibt es weitere deutsche Spenderdateien. Die Gewebemerkmale der Typisierten aller Dateien stehen anonym in der Zentralen Knochenmarkspenderdatei in Ulm für die weltweiten Suchläufe für Patienten zur Verfügung.

Einer der fünf Neuburg-Schrobenhausener Spender ist Michael Schaller aus Ehekirchen-Holzkirchen. Er nutzte mit der Familie die Gelegenheit zur Typisierung am 8. März 2009. Der Fanfarenzug in Neuburg hatte zur Hilfe für Gabriele Reitschuster aufgerufen. Gabriele Reitschuster konnte leider nicht mehr geholfen werden. Durch diese Aktion haben inzwischen drei weitere Patienten die Chance auf ein neues Leben erhalten. Einer dieser drei gefundenen Stammzellspender ist Michael Schaller.

Er konnte ein Jahr später einem 32jährigen Italiener die Chance auf ein neues Leben schenken. Nach dem ersten Anschreiben am 04.12.2009 folgten die Bestätigungstypisierung und ein Gesundheitscheck in Nürnberg, um sicherzustellen, dass weder er noch der Patient durch eine Stammzellspende gefährdet wären. Danach wurde der Termin für die Stammzellentnahme vereinbart. Fünf Tage vorher begann er, sich die kleinen Spritzen zur Stammzellstimulierung zu setzten „Die angekündigten Grippesymptome spürte ich vor allem in den ersten beiden Tagen heftig. Die Mitarbeiter der DKMS beruhigten mich jedoch, dass dies ein Zeichen für eine gute Stammzellproduktion sei. Die Symptome waren auch alle wieder weg, sobald die überschüssigen Stammzellen aus dem Blut gefiltert waren.“

Reserviert wurde einer der rund um die Uhr belegten Entnahmesessel in Nürnberg für den 23. und 24.März 2010. Bereits nach fünf Stunden waren jedoch die nötigen Stammzellen aus dem Blut gefischt, die ein Kurier sofort auf den Weg Nach Italien brachte. „Man bekommt auf der Entnahmestation die Schicksale einiger Patienten mit“, erinnert er sich. „Da wird total nebensächlich, über was man sich zu Hause schnell mal aufregt“. Er freut sich, dass er einem Menschen die Chance auf ein neues Leben schenken konnte und hofft, dass ‚sein Patient‘ seine Krankheit be-siegen kann.

Gerne stellte ihn der Vorstand der Raiffeisenbank Rain, Philipp Karmann, für die notwenigen Tage frei und spendete der DKMS den Betrag, welcher dem Arbeitgeber für den Arbeitsausfall erstattet worden wäre.

Wichtiges
Die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei gGmbH hat ein hohes Ziel: Für jeden Patienten einen passenden Spender zu finden. Vielleicht sind Sie einer davon? Möchten auch Sie helfen, indem Sie (17 – 55 Jahre) sich selbst auf dem Postweg mit einem Wangenabstrich aufnehmen lassen oder eine kleine oder größere Aktion in ihrem Betrieb, Verein oder Ort starten? Dann wenden Sie sich gerne an die DKMS-Mitarbeiter in Tübingen unter 07071/943-0 oder www.dkms.de. Vor Ort hilft auch gerne Brigitte Lehenberger, Tel. 08276/519320.

Die Schritte zum großen Ziel müssen auch finanziert werden. Jede Typisierung (teure Laboruntersuchung) kostet die DKMS 50 Euro – leider. Hier ist sie auf Spenden angewiesen, um die Laboruntersuchungen der vielen hilfsbereiten Menschen zu finanzieren. Für die finanzielle Hilfe gibt es keine Altersgrenze. Jede Finanzspritze ist herzlich willkommen, um vor allem die Blutuntersuchungen der vielen hilfsbereiten jungen Menschen zu unterstützen. DKMS-Spendenkonto bei der Sparkasse Neuburg, BLZ: 721 520 70, Nr. 110 106.

Bürgerreporter:in:

Brigitte Lehenberger aus Münster (BY)

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