Spartans verstolpern durchaus möglichen ersten Heimsieg

25. Mai 2019
16:00 Uhr
Spartans Football Arena, 89231 Neu-Ulm
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Losgelegt hatten die Spartans wie die Feuerwehr: Den ersten Drive der Augsburg Raptors hatte die Neu-Ulmer Defense gestoppt und das Angriffsrecht erobert. Das wurde sofort von Running Back Mac Retto (#4) ausgenutzt: Er trug den Ball in einem spektakulären Run über 80 Yard in die Endzone des Tabellenführers aus Augsburg. Der Jubel der Zuschauer wurde jäh unterbrochen: Ein dummes, völlig unnötiges Foul eines Spartans (abseits vom Geschehen) ließ den Schiris keine andere Wahl – sie mussten den Touchdown annullieren. Ähnliches passierte noch zwei Mal bei den schönsten Spartans-Pässen des Tages, und so kamen nicht die jeweils sechs TD-Punkte aufs Board, sondern nur einmalig drei aus einem von Steffen Ganghof (#91) erzielten Fieldgoal. Am Ende hieß es 3:17 (0:7 / 3:0 / 0:10 / 0:0).

Im Grunde haben sich die Spartans selbst geschlagen, denn bei über 250 Laufyards und einem Schnitt von 5,9 Yards pro Run kann man nicht anders als von einer starken Lauf-Offense sprechen. Die Defense wusste sich großartig zu behaupten gegen die Raptors. Die hatten immerhin in den ersten beiden Matches wesentlich höher scoren können, 33:0 gegen Traunreut Munisier und 38:14 gegen Feldkirchen Lions.

Beim Match am Wochenende im Dietrich-Lang-Stadion vor wieder mehr als 400 Zuschauern brachten insbesondere Steffen Ganghof und Jermaine Wolff (#51) immer wieder den pass- und laufstarken gegnerischen Quarterback Shay Netter (#11) in arge Bedrängnis, so dass er nur selten wie gewohnt seinen Haupt-Passempfänger, den Wide Receiver Hunter Payne (#8), bedienen konnte. Zumeist war dann, wenn der Ball doch zu ihm durchkam, ein Spartans-Verteidiger zur Stelle.

Deshalb war der Cheftrainer der Spartans mit der Leistung der von Marcus Fritz glänzend eingestellten Defense ausgesprochen zufrieden. Sie hat nur zwei Touchdowns (plus einen Extrapunkt und eine 2-Point-Conversion) zugelassen. Die in der Rechnung zum Endergebnis noch fehlenden zwei Punkte gingen auf das Konto der Offense, die sich bei eigenem Angriffsrecht ganz dicht vor der eigenen Endzone mit dem Ball genau da hinein drängen und festnageln ließ – Safety.

Woran es letztlich gehapert hat und worauf es im Blick auf das nächste Heimspiel am kommenden Samstag, 25. Mai, 16 Uhr gegen den Tabellenletzten Traunreut Munisier ankommen wird, fasst HC Koch so in Worte:

„Die Offense der Raptors bei einem Schnitt von bisher 35 Punkten pro Spiel bei 17 zu halten, war eine wirklich gute Leistung. In der Offense hatten wir diesmal insgesamt weniger Strafen als im ersten Heimspiel, diese aber in besonders entscheidenden Situationen. Den Ball dreimal in der gegnerischen Endzone zu sehen und dann doch ohne Touchdown aus dem Match zu gehen, ist sehr bitter. Gegen diese Frustration anzukämpfen, war diesmal die vielleicht größte Hürde, die wir alle – mich als Headcoach eingeschlossen – nicht wirklich nehmen konnten. Sachlich betrachtet haben wir ohne diese Fehler aber gegen den Tabellenführer auf Augenhöhe gespielt und hätten gewinnen können. Dass wir noch stärker gelaufen sind als gegen Starnberg und das mit mehr verschiedenen Ballträgern und zwangsbedingt mehr Rotation in der Offense-Line, zeigt unser Potential.

Das sollte uns für das nächste Heimspiel gegen die Munisier Selbstbewusstsein geben, auch wenn einige Stammkräfte angeschlagen ausfallen werden.“

Bürgerreporter:in:

Heinz Koch aus Günzburg

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