Spartaner zwingen auch die Piraten, die Segel zu streichen

20. Juli 2013
16:00 Uhr
Muthenhölzle, 89231 Neu-Ulm
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450 Zuschauer waren trotz schönsten Sommerwetters zum vorletzten Heimspiel der Neu-Ulm Spartans gekommen. Und wer von ihnen Fan der Football-Mannen des TSV Neu-Ulm war, konnte sich nur in einem Punkt beklagen: Die Spartans wollten es einfach nicht spannend machen, sondern ließen von Anfang an erkennen: Auch die Black Pirates aus Murach hatten die Segel zu streichen und sollten kein Stolperstein auf dem Wege zum Aufstieg sein. Der vermeintlich stärkste Gegner im Restprogramm, die Black Pirates Murach, wurden mit 68:6 heimgeschickt.

Wie jede andere Mannschaft in der Landesliga Bayern kam auch der Tabellensiebte mit einer gehörigen Portion Respekt an die Donau. Und wer sich von den Piraten noch irgendeine Chanvce ausgerechnet hatte, musste sehr schnell alle Hoffnung fahren lassen. Die Spartans, den unglaublichen 96:0-Erfolg gegen die Bayreuth Dragons im Rücken, wollten da weitermachen, wo sie in der Wagnerstadt aufgehört hatten. Zwar sind solch hohen Ergebnisse im Football zwar eher unüblich und werden aus Fairness vermieden, aber andere Teams in der Liga hatte vorher keine Hemmungen hoch zu Punkten, und so müssen die Spartans weiter am Punktverhältnis arbeiten, wenn sie am Ende der Saison aufsteigen wollen.

Für die Neu-Ulmer ist in Bezug auf den Aufstieg jedes der noch ausstehenden Spiele ein Endspiel. Sie müssen jedes Spiel gewinnen. Aber wenn die Defense weiterhin dafür sorgt, dass ihr Team die wenigsten gegnerischen Touchdowns und Sonderpunkte zulässt, und wenn die Offense ihrerseits weiterhin so gut punktet wie in den fünf gewonnenen Spielen, dann ist der zweite Platz, der zum Aufstieg berechtigt, so gut wie sicher.

Auch im Spiel gegen die Black Pirates zeigte sich die deutliche Überlegenheit der Spartans von Anfang an. Schon nach dem Ende der ersten Halbzeit stand auf dem Scoreboard 28:6, ein Spielstand, der auch als Endergebnis veritabel gewesen wäre. Die Muracher brachten aber in der zweiten Halbzeit bei allem guten Willen nichts zustande, was sich zählbar niedergeschlagen hätte. Und die Spartans demonstrierten in der zweiten Hälfte besonders eindrücklich, weshalb sowohl ihre Angriffs-Formation (400 Scores) als auch ihre Verteidigung (38 Scores) die Besten der Liga sind. Vorne wurden die Punkte nach Lust und Laune auf das Scoreboard gebracht. Und die Defense der Spartans sicherte nicht nur das zu Null, sondern nahm mehrfach dem Angriff aus Murach den Ball ab und nutzte dann ihrerseits die Chance, Punkte zu machen.

In den letzten drei Begegnungen der Saison geht es jetzt gegen Teams, welche die Spartans in den Hinspielen jeweils hoch geschlagen haben. Am 14. Juli geht es zu den Erding Bulls (Hinspiel 28:0) und im letzten Spiel der Saison am 28. Juli geht es zu den Rangers II nach München (37:6).

Dazwischen kommen zum letzten Heimspiel am 20.Juli die Augsburg Raptors (das Hinspiel endete auch 37:6 für die Spartans). Bei diesem Saison-Endspurt wird Head Coach Daniel Koch seine Mannschaft wieder einstellen können, nachdem er die letzten auch ohne ihn sensationell hoch gewonnenen Spiele „auslassen“ musste, weil er da als Trainer der Frauennationalmannschaft in Finnland war (D verlor im Spiel um die Bronzemedaille mit 19:20 gegen den Gastgeber Finnland).

Bürgerreporter:in:

Heinz Koch aus Günzburg

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