Theater Neu-Ulm plant Dreifach-event – Unterstützer gesucht – Erlös für Neubau eingeplant
Zunächst zirkulierte die Idee nur im engsten Kreise. Jetzt aber wird der Gedanke nicht gerade pandemisch, aber doch schon ganz schön auffällig virulent: Das Theater soll ein event "Der Auszug aus dem Konzertsaal" organisieren. Die Theatermacher sind inzwischen infiziert und wollen tatsächlich "Dem "Konzertsaal ultimativ Lebewohl singen und sagen“! Am 30. Juni, an dem Tag, zu dem sie rausgekündigt sind.
Es grassiert die Lust, sogar ein Dreifach-Event zu realisieren:
16 Uhr Nachmittags-Tanztee,
ab 19 Uhr „Best of Riese & Ko mit Musik“ und dann
ab 21 Uhr „in memoriam all the local heroes“.
Vorausgesetzt: Viele haben auch Lust und tragen zum Gelingen bei. Schließlich muss der „Konzertsaal“ verlassen werden, weil er abgerissen und durch Wohnbebauung ersetzt werden wird. Und der Neubau des Theater Neu-Ulm kommt sehr, sehr teuer. Die Theaterleute greifen tief in die eigene Tasche, hoffen aber, dass viele begreifen: Neu-Ulm braucht ein Theater. Deshalb soll der Erlös aus dem event den Theater-Neubau absichern.
Es sei daran erinnert, dass die zwischenzeitlich mal weltberühmten „Scorpions“ auf dieser noch original erhaltenen Bühne des „Konzertsaals“ ihr allererstes Konzert in unserer Region gegeben haben. Praktisch alles, was in Ulm und Neu-Ulm an Musikern Rang und Namen hat, hat auf dieser Bühne gestanden. Ein paar davon sollen sie nochmals entern.
Wie viele Neu-UlmerInnen hier ihre Lebenspartner gefunden haben, lässt sich kaum abschätzen. In den 16 Jahren, in denen wir da Theater gemacht haben, haben uns Hunderte versichert, sie hätten auf diesem Parkett die Liebe auf den ersten Blick erlebt. Also: Wo ist das Salonorchester, welches allen diesen Menschen und den Jüngeren, die auch Spaß dran haben, ermöglicht, nochmals einen Walzer hinzulegen oder einen Tango?
„Best of Riese & Ko“ wünschen sich schon lange viele Freunde des Theatermacher-Duos. Es gibt vielleicht keinen besseren Anlass. Also starten sie es jetzt, dieses Programm. Da könnten sie auch Teile unserer „Revue des 20. Jahrhunderts – Für mich soll’s rote Rosen regnen“ einbauen. Schließlich entstand das Gebäude ja 1902. In den 110 Jahren hat er einiges mitgemacht.
Soviel mal zur Idee an sich. Konkreteres bald mehr.
Wer sich auf dem Laufenden halten will, guckt immer mal wieder in den Spielplan.
Bürgerreporter:in:Heinz Koch aus Günzburg |
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