Südfrankreich - die Farbe Lila

Plateau von Valensole
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Im sonnigen Südosten Frankreichs befindet sich das Department „Alpes de Haute Provence“. Unterschiedlichste Landschaften liegen hier eng beieinander: schroffe, bizarre Gebirgszüge wechseln sich mit wild zerklüfteten Schluchten ab; aus weiten Ebenen steigen sanfte Hügelketten empor und immer wieder dichte Wälder, Weinberge, Olivenhaine und Lavendelfelder.
Inmitten dieser grandiosen Landschaft liegt das das Städtchen “La Motte du Caire” im idyllischen „Vallee du Grand Vallon“ und umgeben von großen Obstplantagen unsere Unterkunft “Maison Saint Georges” in einem Garten mit altem Baumbestand.

Lavendel - das “Blaue Gold” der Provence

Blau-violette Lavendelfelder sind im Juli/August das herausragende Merkmal der Provence. Ohne die blauen, bis zum Horizont verlaufenden Felder, welche Dörfer und Landschaften mit ihrem Duft überziehen, ist die Provence kaum vorstellbar. "Lavendel ist die Seele der Provence" hat es einst der südfranzösische Schriftsteller Jean Giono formuliert und es gibt wohl keine andere Pflanze, die so stark mit der Provence verbunden wird.
Unsere heutige Tour führt die beste Sozia der Welt und mich auf der „Route de Lavende“ durch verträumte, kleine Dörfer zum Plateau de Valensole im "Parc naturel régional du Verdon". Hier erwarten uns, eingerahmt von Korn- und Sonneblumenfeldern, unendliche Lavendelfelder.
Über Digne-Les-Bains, durch das Val d’Asse, erreichen wir Riez. Hier finden sich noch Reste römischer Säulen eines Apollotempels aus dem 1.Jh.
Am Schloss in Allemagne en Provence vorbei, einem kleinen Dorf, das trotz des Namens wohl nichts mit Deutschland zu tun hat, führt uns de winzige D15 führt in die bewaldeten Hügel. Sie wird immer schmaler bist zur Breite eines asphaltierten Feldwegs und steigt dann in einigen Kurven weiter an. Steineichen, Olivenhaine und Weinreben begleiten uns auf unserer einsamen Fahrt. Über allem das unaufhörliche Zirpen der Zikaden. Laut und kraftvoll, manchmal leise und unaufdringlich. Aber wo bleibt der Lavendel? Da, endlich, ganz in der Ferne sehe ich einen blauen Farbtupfer. Und noch einen. Und plötzlich, nach einer Kurve, liegt es in seiner ganzen Pracht vor uns: ein riesiges Feld, in dem sich der Lavendel in üppigen Bändern bis zum Horizont zieht. Auch die Hintergrundmusik verstummt. In der gleißenden Mittagsonne summen hunderttausende Bienen und Hummeln. Schwärme weißer Schmetterlinge tanzen um die Blüten. Traumhaft !!!
An manchen Stellen sitzen (!) japanische Touristen zwischen den Lavendelbüschen und lassen sich fotografieren. Nur die Köpfe schauen heraus. Ein Anblick zum Schmunzeln. Ein intensiver Lavendelduft findet schnell seinen Weg unter unsere Motorradhelme. Die Sonne brennt unbarmherzig vom wolkenlosen Himmel. Die Füße beginnen in den Motoradstiefeln zu köcheln. Es wird Zeit, weiterzufahren.
Kurz darauf stoßen wir am Col de Puimichel (880m) auf weitere Lavendelkulturen. Ganze Bergkuppen sind hier blau überzogen. Ein grandioser Anblick, der uns immer wieder zu einem Fotostopp zwingt.

Am späten Nachmittag machen wir noch einen kurzen Abstecher auf den Hausberg von La Motte du Caire in Valavoire. Auf 8 km erwarten uns hier eine winzige Straße, die sich in 75 (!) Kurven den Berg hinaufwindet. Vom Gipfel haben wir einen tollen Blick auf das „Vallée du Grand Vallon“ zu unseren Füßen >>> weiterlesen

Bürgerreporter:in:

Ralf Beelitz aus Nettetal

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