Der Fingerhut - auch früher als Heilpflanze !

Fingerhut - auch früher als Heilpflanze / am 24.5.2014 !
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Fingerhut - auch als Heilpflanze !


!!! Schon der Verzehr von zwei Blättern kann zum Tode führen !!!

Digitalis-Arten wachsen als zweijährige oder ausdauernde krautige Pflanzen, die selten an der Basis etwas verholzen.
Die Stängel sind höchsten an ihrer Basis verzweigt.
Die wechselständig, manchmal grundständig zusammenstehenden Laubblätter sind einfach.Der Blattrand ist glatt oder gezähnt.

Der Fingerhut ist mit seinen markant geformten Blüten eine so auffällige Pflanze, das man ihn kaum wieder vergisst, wenn man ihn einmal kennengelernt hat.

Trotz seiner starken Giftigkeit werden die Wirkstoffe des Fingerhutes weltweit von Ärzten gegen Herzschwäche verordnet, denn die Digitalisglykoside gelten als die besten herzstärkenden Mittel.

In der Naturheilkunde muss man wegen der Giftigkeit jedoch einen Bogen um den Einsatz des Fingerhutes machen, außer man setzt ihn in homöopathischer Dosis ein.

Giftwirkung!!!
Der Fingerhut ist so giftig, dass er auf keinen Fall im Rahmen einer Selbstmedikation angewendet werden sollte. Schon der Verzehr von zwei Blättern kann zum Tode führen!

Anwendungsbereiche Früher:

Abszesse,
Bronchitis,
Fieber,
Furunkel,
Gicht,
Kopfschmerzen,

Lungenentzündung,
Unterleibszysten,
Tuberkulose,
Wassersucht,
Wochenbettfieber,
Wunden,

Erste Hilfe Maßnahmen !!!
Im Fall einer Vergiftung durch Verzehr von Pflanzenteilen müssen sofort Magen und Darm entleert werden, am besten in einer Klinik durch Magen auspumpen. Falls eine Klinik nicht so schnell erreichbar ist, kann es helfen, reichlich medizinische Kohle zu geben, damit die giftigen Stoffe aufgesaugt werden. Auch ein starker Kaffee kann hilfreich wirken.

Äusserlich gegen Wunden !
Ein äusserlicher Einsatzzweck der Volksheilkunde sollte vielleicht nicht unerwähnt bleiben.
Abkochungen der Fingerhutblätter können als Umschlag angewandt die Heilung von Wunden fördern.

Bei Menschen, die zu Allergien neigen, kann es bei Hautkontakt mit den Fingerhut-Wirkstoffen zu allergischen Reaktionen kommen.
Dann entsteht ein Arzneimittelexanthem (Hautausschlag).

Der Fingerhut lässt sich gut im Garten kultivieren.

Wie seine Vorliebe für die Gebirge schon andeutet, mag der Fingerhut es nicht allzu warm. Daher ist er sehr gut geeignet, ein halbschattiges Eck im Garten zu bevölkern.
Der Boden sollte kalkarm und etwas sauer sein. Vor dem Anbau der Fingerhüte sollte man den Boden gut auflockern und am besten etwas Humus hinzugeben.
Kleine Fingerhutpflanzen kann man aus Samen anziehen. Die Samen werden zunächst in kleinen Anzuchttöpfchen ausgesät.
Wenn die Pflanzen zu groß für die Anzuchttöpfe werden, kann man sie ins Freiland setzen.

Mehr Infos unter:
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/fingerhut.htm

Bürgerreporter:in:

Manfred W. aus Nebra (Unstrut)

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