Bad Nenndorf / Kuraufenthalt / Tag 6 - 10

Brunnentempel-Bad-Nenndorf
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6. Tag Bad Nenndorf Infa

Was steht heute auf dem Plan.
Die Woche fängt mit Moorpackungen an.
Kommen sie ruhig, ziehen sie sich aus.
Hier sieht sie keiner, hier gibt’s keinen Applaus.

Auf die Liege kippt er ganz stramm.
Einen Kübel undurchsichtigen Moor-Schlamm
Dunkel und wabbelig, da leg ich mich drauf.
Bei 42 Grad halt ich es wunderbar aus.

Nach zehn Minuten schreit mein Rücken – oh weh.
Der Nerv zieht durch den Körper bis zur großen Zeh.
Langsam und bedächtigt, die Dusche ein Geschenk.
Der Wasserschlauch wird auf mich gelenkt.

Noch eine halbe Stunde ruhen.
Dann hinein in die festen Schuhen.
Bis Mittag hab ich mein Pensum geschafft.
Nun hab ich frei, am sonnigen Nachmittag.

Die INFA ruft, man glaubt es kaum.
Hausfrauenmesse mit Weihnachtstraum.
In Halle zwei sieht man sodann.
Für kleine Kinder den Weihnachtsmann.

Möbeln, Handwerk und internationale Esserei.
Das alles anzuschauen ist die reinste Hexerei.
Das Kickboard hilft mir über die lange Strecke.
So manchen sehnsuchtsvollen Blick ich erwecke.

Radio NDR 2 gibt von sich das Beste.
Als bayerischer Kandidat lass ich mich testen.
Von zehn Fragen hab ich neune gewußt.
Der hannoveranische Gegner schaut nur verdutzt.

Als Siegerpreis bekam ich Antje.
Vom NDR ein Seehund, eine Altbekannte.
Zurück geht es zum Parkplatz Nummero Nord vier.
20 Minuten Laufzeit, avec mit Pläsier.

Beim Abendbrot kommt eine Neue an.
Nun sind wir acht Damen am Tische ohne Mann.
Das Fernsehprogramm mit Nachrichten von Morgen.
In der USA ist Busch Präsident geworden.

Rummie (sprich>Remmie) wird im Fojer gespielt.
Mein Nachbar hat auch einmal gesiegt.
So ist der Tag ganz schnell vorbei gegangen.
Die Klinik hält mich noch weiterhin gefangen.

7. Tag Bad Nenndorf

Heute hät ich fast verschlafen.
Es war so trüb da drauß.
Ich träumte von Bremerhaven.
Wollte hoch hinaus.

Ein Stock tiefer mußte ich.
Das nasse Element aufsuchen.
Hier strapazierte man mich.
Lieber wäre mir ein Stück Kuchen.

Wassergymnastik ich mußte lachen.
Da stand Jazzen auf dem Plan.
Ich zog an meine Schwimm-Sachen.
Zog nun meine Wasser-Bahn.

Oh, nein, so geht das nicht, sprach ein schlanker Mann.
Der hatte gut reden.
Hier halten sie sich alle mal an der Stange an.
Sie müssen sich nach meinem Kommando bewegen.

Fünfzehn Minuten wurden wir gedrillt.
Beine vor und zurück die Arme ebenso.
Kurz ein Lob, dann weiter mit Drill.
Aber doch nicht wackeln mit ihrem Po.

Medifit oder Fitneß das war vorher dran.
Verschiedene Geräte sind hier placiert.
Für Rücken und Nacken, ich bin gespannt.
Es hieß: Nun bewegen sie sich mal ungeniert.

Fleißig bin ich gewesen heute.
Bei der Vorlesung machten wir es uns bequem.
Eine Einladung an viele Leute.
Alltagsdrogen sind ein verbreitetes Problem.

Ich blätterte im Lexikon ganz ahnungslos.
Eine Gemeinde im Landkreis Schaumburg.
Heilbad mit Sol- und Schefelquellen und Schloß.
Bad Nenndorf am Nordende des Deister und Kur-Chirurg.

8. Tag Bad Nenndorf Tierpark

Früh morgens um sechs hieß es hier:
Aufstehen und gleich wieder hinlegen!
Ich war noch verschlafen das glaube mir.
Moorpackungen das war das bestreben.

Nach all den Anwendungen die man so hat.
Sollte man die glänzende Sonne genießen.
Traumhaft schön war der strahlende Tag.
Ich wollte sehen im Krater die Blumen sprießen.

Tatsächlich, im kleinen Weiher.
Spiegelten sich am Wassergrund;
Dahinter krächzten schon die grauen Reiher;
Da drinnen befinden sich bunte Blumen im Kraterschlund.

Der kleine Privat-Zoo hat viel zu bieten.
Turmfalk und Turkmenischer Uhu saßen da.
Seltene Vögel hört man zwitschern und piepen.
Der weiße und grüne Pfau, sie schlugen ein Rad

Der Weißstorch überwintert gerne hier
Mandarin-Enten, Rothalsganz aus dem Ural.
Fremde Eider-Enten , auch sie lieben das Quartier.
Geschützt vor Zugriff das Plätzchen ihrer Wahl.

Schnee-Eule, Ohren-Eulen, Gold- und Ohren-Fasan.
Der Habicht verfolgt die Dohle und Krähe.
Um neun Uhr ist Frühstück nach Natur-Plan.
Die Tauben kommen erst später heraus; wehe, wehe.

Der Papagei mit seinem bunten Gefieder.
Im Käfig der Waschbär, Salat und Äpfel frisst.
Plappert alles nach und pfeift kräftige Lieder.
Und der Gockel kräht auf dem Mist.

Der Deister ein riesiges Waldgebiet.
Man kann schöne Spaziergänge machen.
Der Schwarzspecht klopft wie der Schmied.
Hier kann man Frische tanken und fröhlich lachen.

Alltagsdrogen bewältigen das Thema.
Eine Rede von einer jungen Psychologin.
War am Nachmittags daran mit Schema.
Reden halten wie eine Pädagogin.
Es beruhte manches auf Logik

9. Tag Bad Nenndorf Sehsucht

Sehnsucht nach zu Haus.
Wo sind die hilfsbereiten Elfen?
Breitet sich in mir aus.
Ein Telefonanruf kann helfen.

Zu berichten gibt es heute wenig.
Nur zu beklagen die Schmerzen.
Füße, Rücken, Muskeln dehn ich.
Alles schmerzt, auch das einsame Herz.

Der Arzt läuft mir über den Weg.
Er hat nur ein paar Sekunden Zeit.
Was nur in seinem Berichte steht?
Kennt er wirklich meine schwere Krankheit?

10. Tag Bad Nenndorf - Fitness-Qualen

Zum Fitnesscenter geh ich mich recken.
Wenig Leute sind heute da.
Fahrrad fahren, Rücken strecken.
Ein Fitnesslehrer der war da.

Der geschorene Jüngling war nicht bereit.
Zu helfen den Patienten am Gerät.
Sein Telefon benutzte er die meiste Zeit.
Da war es schon zu spät.

Ich wollte nur mal kurz probieren.
Doch nach dem zweiten Test war klar.
Das durfte ich nicht riskieren.
Und wollte sofort beenden diese Qual.

Anstatt beim ersten Schrei sofort zu springen.
Er erkannte nicht den Ernst der Lage.
Beschäftigte er sich mit Telefon und anderen Dingen.
Vor lauter Angst ich einen Ruck wage.

Genau das war verkehrt und oh schnief -.
Ein Schmerz zog durch den Oberschenkel, ich glaubte es zuerst nicht.
Ein anderer Patient zeigte mir den Befreiungs-Trick.
Nur helfen, daß sah der Fitness-Trainer nicht an als seine Pflicht.

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Bürgerreporter:in:

Brigitte Obermaier aus Ismaning

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