Anton, Teil 88 (Abendessen)

Abendessen am gemeinsamen Futterplatz
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Als Antons Menschen Ende August bis Anfang September 1998 in Urlaub waren, wir Anton jeden Morgen weckten und am Abend wieder in seine Wohnung ließen, bekam er natürlich auch bei uns etwas zu Essen. Wir haben einen Teller und einen Wassernapf in den Durchgang vom Esszimmer ins Wohnzimmer gestellt und eine große Ladung Brekkies in den Teller gelegt.

Anton hat den Teller sofort entdeckt, ist aber zuerst daran vorbei gelaufen. Erst als ihm meine Mutter erklärt hat, dass er hier etwas mampfen kann, indem sie eines der Brekkies nahm und ihm gab, akzeptierte er die neue Futterquelle, machte es sich davor bequem und ließ es sich schmecken.

Als ich aus dem Labor hoch kam, um mir eine Tasse Kaffee zu holen, sah Anton kurz zu mir, rutschte dann zur Seite und wartete. Ich begrüßte ihn durch Kopfreiben und ging in die Küche. Erst dann wurde mir klar, wieso Anton zur Seite gerutscht war: Da ich zum Katzenrudel gehörte, nahm er natürlich an, dass das mein Essen war, und machte etwas Platz, damit ich auch an den Teller heran konnte! Futterneid gab es bei Anton nicht.

Um ihm zu zeigen, dass auch ich keinen Futterneid hatte, holte ich mir eine Scheibe Brot aus der Küche, setzte mich neben Anton und aß das Brot, während er seine Brekkies verputzte. Und als wir dann beide zu Ende gegessen hatten, gingen wir zum üblichen Abendrundgang in den Garten.

Dort lief Anton erst einmal zur nächsten Wasserstelle, dem Eimer unter dem Wasserhahn im Vorgarten, trank ein paar Schluck und danach setzten wir den Rundgang fort.

Den Wassernapf neben dem Teller hat er – soweit ich mich erinnere – nie benutzt. Der war einfach zu nahe am Essen, und viele Katzen mögen das nicht. Wegen unhygienisch. Zumindest nach Ansicht der Katzen. Ich hab dann später mit der Position des Wassernapfs experimentiert: Wenn er mindestens einen Meter vom Teller weg stand, trank Anton aus ihm. Möglicherweise reicht es aber bereits, wenn man von der Wasserstelle aus die Fressstelle nicht sehen kann. Aber das auszuprobieren habe ich leider versäumt.

Bürgerreporter:in:

B Göpfert aus München

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