Bad Nenndorf / Kur-Aufenthalt Tag 19 - 22

Zeichnung-Max-und-Moritz-Zauberblume
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/ Bad Nenndorf

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Ausflug nach Celle

19. Tag Bad Nenndorf – Celle

Das Wetter ist wunderschön am Morgen.
Wir wollen nach Celle fahren.
Dort vertuschen wir die Sorgen.
Historisches kann man da erfahren.

Ruhig ist es auf den Straßen.
Der Weg führt uns nach Norden.
Über Autobahnen und Landstraßen.
Gute Laune brauchen wir nicht borgen.

Die Verkehrszeichen schicken uns verkehrt.
Wer hat die dort hingestellt?
Sie sind nicht sehenswert.
Wir haben den richtigen Weg gewählt.

650 Häuser unter Denkmal stehen.
Glorreich herausgeputzt das Schöne.
Wir wollen den Weihnachtsmarkt sehen.
Es klingen weihnachtliche Töne.

Wir essen Champion serviert in Pappe.
Es gibt Lichterketten und Kugeln für den Baum.
Krippen mit Figuren, Türen und Klappe.
Nur Schnee ist Mangelware, er bleibt ein Traum.

Im Museum besuchen wir den Nikolaus.
Der Bastelmarkt zeigt des Künstlers Stärke.
Eingerichte Stuben wie damals im Bauern-Haus.
Glasbläser und Scherenschnitt-Werke.

Nachmittags war ich dann k. o.
Ich verschlief so manche Stund.
Abends war ich wieder froh.
Wir wollten einfach mal nichts tun.

20.Tag Bad Nenndorf - BEA

Moorpackungen und Turnen im Kellerraum.
Viel zu viele lagen auf den Matten.
Wir gackerten alle, für den Therapeuten ein Grau’n.
Einzeltherapie wäre besser für die Nimmersatten.

Der Himmel war behangen, leicht bedeckt.
Besuchte die seltenen Tiere die es dort gibt.
Suchte den Krater, der im Wald versteckt.
Habe mich in den Bea verliebt.

Oh, er kann sprechen: „Kannst Du spanisch?“
„Gib Küsschen“ sagte er ganz ungeniert.
Einen unausprechlichen Satz in Türkisch.
Pfia Gott - habe ich mit ihm ausprobiert.

21.Tag Bad Nenndorf -Basteln

Sonja Wehrhan die Leitung der Gruppe.
Bastelte allerhand mit den Patientinnen.
Dazu gab es Kaffee und Kuchen, keine Suppe.
Die vielen Ideen lassen uns gewinnen.

Man, Frau, nähte Bären – war dabei.
Puppen mit schönen Kleidchen und Gesicht.
Serviettentechnik war der Letzte Schrei.
Den Männern lag das Basteln nicht.

Schöne Sachen in Artischocken-Technik.
Gebundene Kränze für jeden Zweck.
Auf Lager hatte sie so manchen Trick.
Ich habe den Schleifen-Engel (Am 28.11.2000) entdeckt.

Ja - Ich habe einen Schleifen-Engel erfunden.
Beliebt ist dieser, er macht seine Runden.
Der eine probiert sich selber daran.
Der Andere kauft ihn fertig dann.

Mariechen, Käthie und Hildegard haben geschwitzt.–
Zeigten Sonja was im Leben bindet.
Wie man hervorragend zusammensitzt.
Ein Nachmittag der das Angenehme verbindet.

Die Zeit vergeht viel zu schnell.
Man lernte sich ausgiebig kennen.
Vielleicht sieht man sich wieder – eventuell.
Leider müssen wir uns wieder trennen.

Bad Nenndorf und Rodenberg hatte für mich einen Sinn.
Ich komm aus München im schönen Bayernland.
Der Weg führte mich zur Kur dorthin.
Eine neue Freundschaft reichte uns die Hand.

22.Tag Bad Nenndorf – Ende der Kur und Abreise

Zu Ende war die Kur –
Zu Ende – die Zeit vorbei mit gebrause.
Zu Ende die strapaziöse Prozedur.
Heute geht es wieder nach Hause.

Die Autobahn die lud mich ein.
Lange Strecken abzufahren.
Mehrere Pausen mussten sein.
Ich musste mit Kräften sparen.

Um vier gings los, vorher die Rechnung bezahlt.
Die Patienten schliefen fest und tief.
In Nürnberg machte ich wieder mal halt.
Der Christkindlmarkt lockte mich.

München ich komme sagte ich somit.
Der Ehemann war nicht allein.
Balu, Heinz und die Mutter warteten mit.
Ich freu mich auf Daheim.

Während der Fahrt gingen meine Gedanken zur Kur.
Ich habe mir ein Buch zugelegt.
Ich zeichnete verschiedene vom Personal nur.
Mein Tagebuch habe ich täglich gepflegt.

Krankheit bekämpfen –
Gesundheit pflegen –
Schmerzen dämpfen –
Die Kur soll anregen –

So schrieb ich mit zarten Worten.
Klebte die Landkarten ein.
Besuchte so verschiedene Orte.
Zeichnungen kamen mit hinein.

Basteln mit Serviettentechnik bei Sonja Wehrhahn.
Linoldruck erstellt auf meinem Zimmer.
An oberster Stelle stand der Kurplan.
Schön wars, hierher komme ich immer.

Den Gottesdienst habe ich besucht im Haus.
Freundschaftsbänder habe ich geknüpft.
Mein Teddy im Linoldruck, kam fein heraus.
Gelernt habe ich so manches Kur-Plan-Stück.

Der Speiseplan darüber will ich nicht mehr sprechen.
Vorträge gab es genug.
Das Spazierengehen oder Laufen hier konnte ich vergessen.
Wilhelm Busch trieb so manchen Humbug.

Weihnachtsmärkte und Windmühlen sich drehen.
Nikolaus und der Shantychor.
Wie schnell konnte die Zeit vergehen.
Beeindruckend der Bad-Nenndorfer-Männerchor.

Ausstellung im Bürgerhaus.
Einen Friesischen Lichterbaum kaufe ich mir.
Ein Künstler stellt seine Plastiken aus.
Eine Rose im Linoldruck – avec mit Pläsier.

München ich komme sagte ich somit.
Der Ehemann war nicht allein.
Balu, Heinz und die Mutter warteten mit.
Ich freu mich auf Daheim.

ENDE

Nachwort

Nur die Schmerzen – die sind geblieben.

Nachwort Bad Nenndorf Kur

Der Tag plätschert dahin.
Die Weihnachts-Stimmung fehlt mir.
Arbeiten liegt mir noch nicht im Sinn.
Doch dekorieren tu ich die Wohnung hier.

Heinz hat einen Toshiba Laptop gekauft.
Er gibt ihn mir zum Ausprobieren.
Er hätte sich nur damit die Haare gerauft.
Test vorbei – ein paar Fehler existieren.

Der Maus ihr Ball ist kaputt.
Das CD Rom Laufwerk kommt nicht heraus.
Krempel – Hochwertig oder Schutt.
Mir bleibt nichts übrig als der Umtausch.

Es vergeht so ein Tag nach dem Andern.
Ein paar Tage bin ich von der Kur zurück.
Vorbei ist es mit dem Wandern.
Vor Schmerzen werde ich ganz verrückt.

Es lässt sich nicht aus, ich kann nur klagen.
Es hiess: Die Kur sollte allen was bringen.
Nur ich kann es nicht wagen zu sagen.
Die Kur konnte mir zu wenig bringen.

Der Rücken ist krumm, es zieht im Herzen.
Die Fußsohlen brennen o graus.
Der Hals ist voll schmerzen.
Ich fahr aus der Haut heraus.

So beende ich das Jahr zweitausend.
Arbeitsfähig wurde ich geschrieben.
Alles Vergangenheit – vorbei sausend.
Nur die Schmerzen – die sind geblieben.

Bürgerreporter:in:

Brigitte Obermaier aus Ismaning

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