Mechtild Borrmann nimmt den Leser gefangen

"Die andere Hälfte der Hoffnung" von Mechtild Borrmann

Dieses Buch hat eine unglaubliche Präsenz. Wenige Zeilen genügen und es ist als erlebe man selbst die Welt des Romans.
Er beginnt 2010 in Deutschland auf einem Bauernhof nahe der holländischen Grenze. Ein alter Bauer bietet einer jungen flüchtenden Frau Unterschlupf. Sie stammt aus der Ukraine, wurde durch ein Studentenvisum nach Deutschland gelockt - gemeinsam mit ihrer Freundin. Deren Familie lebte bis zum Reaktorunglück in Prypjat nahe Tschernobyl. Mechtild Borrmann lässt den Leser tief in die Seelen ihrer Protagonisten eintauchen. Sie zeigt das zutiefst Menschliche in Sätzen wie: S.105: "Diese ersten kleinen Fahrlässigkeiten. Das Einrichten in einer Welt, aus der sie jede Störung verbannte.", als sie beschreibt wie Walentyna die großen Mengen an Medikamenten sieht, aber nicht wahrnimmt, dass diese für eine ganze strahlenverseuchte Stadt und nicht nur für wenige Patienten reichen.
Mechtild Borrmann fasst einem ins Herz. Man ist sofort da.

Die andere Hälfte der Hoffnung
ISBN: 978-3-426-28100-0
19,99 Euro

Bürgerreporter:in:

Vera Henze aus Mönchengladbach

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