Frankreichfahrt Teil 4: Insel Jersey

Das Schnellboot zur Insel Jersey
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Am 3. Tag unserer Frankreichfahrt hieß es: früh aufstehen – wollten wir doch um 8.00 Uhr mit dem Fährschiff zur Insel Jersey übersetzen. Aufgrund strenger Kontrollen sowohl von französischer und auch englischer Seite, mußten wir bereits um 7.00 Uhr am Fährhafen sein.

Mit der Condor dauert die Fahrt 1 Stunden und 20 Minuten. Bei leichtem Nieselregen, aber recht ruhiger See, glitt der Katamaran über den Ärmelkanal. Das hochmoderne Schiff transportiert neben hunderte von Menschen auch Autos. Die Anordnung der Sitze erinnerte mich an ein Kino: nur etwas mehr Platz und viel heller und freundlicher. So zu reisen, macht schon Spaß.

Auf Jersey angekommen, erwarteten uns 2 Inselbusse und eine 2 ½ stündige Inselrundfahrt. Auf dieser Fahrt lernten wir sehr viel von Jersey kennen. Jersey ist die größte und bevölkerungsreichste Kanalinsel. Sie ist 8 km breit und 14,5 km lang und es herrscht durch den Golfstrom bedingt ein mildes Klima. Landwirtschaftlich gesehen, gibt es zwei Gebiete, die der Insel reichlich Geld einbringen: der Kartoffelanbau und die Milchwirtschaft.
Die Kartoffeln werden oft an Hängen, zu vergleichen mit dem Weinanbau in Deutschland, angebaut und bereits vor der Blüte ausgegraben. Diese kleinen Kartoffeln sind heiß begehrt.
Die Milch wird von der eigenen Rinderrasse, dem Jersey-Rind, gewonnen. Auf der ganzen Insel gibt es nur diese eine Milchsorte zu kaufen.
Neben bei werden auf großen Feldern Narzissen angebaut. Man läßt sie nach der Blüte vertrocknen und die ausgegrabenen Zwiebeln kommen zum Verkauf.
Weiterhin wird Lavendel angebaut, aus dem Lavendelöl produziert wird.
Außerdem ist die Insel bei ausländischen Kapitalanlegern sehr gefragt: für sie gilt ein niedriger Steuersatz. Ferner lebt die Insel auch vom Tourismus.
Wie uns unser Reiseführer erklärte, gib es auch ein Gefängnis. Wirtschaftsverbrechen sind auf Jersey wohl eher zu beklagen. Im letzten Jahr passierte sogar ein Mord. Nur ein Verbrechen ist bis heute noch nicht passiert: es werden keine Autos gestohlen.

Im 2. Weltkrieg war die Insel seit 1940 von der deutschen Wehrmacht besetzt und gehörte somit zum Antlantikwall. Zahlreiche Bunker zeugen noch heute von dieser Zeit.

Bezahlt wird mit dem Jersey-Pfund. Auch englische Pfung werden angenommen; allerdings kein Euro. Umtausch ist nur im Post Office möglich. Kredit- und Mastercarten werden in den Geschäften auch überwiegend akzeptiert.
Die Hauptstadt Saint Helier

Bürgerreporter:in:

Annegret Freiberger aus Menden

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