Spitzengespräche mit Aigner, Hold und Herrmann: Gersthofens Klimapartnerschaft begeistert Staatsregierung

v.l.n.r.: Fabian Mehring, Alexander Hold, Ilse Aigner, Hon Joshua Kandie, Alexander Fonari, Michael Wörle | Foto: FREIE WÄHLER Landtagsfraktion
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Landespolitiker Dr. Mehring und Bürgermeister Wörle werben in Mün-chen für Projekt der Ballonstadt

Nicht erst seit ihrer Auszeichnung mit dem landesweiten Eine-Welt-Preis, gilt die Klimapartnerschaft der Stadt Gersthofen (Landkreis Augsburg) als die erfolgreichste Kooperation einer bayerischen Kommune auf dem afrikanischen Kontinent. Initiiert wurde die einzigartige interkontinentale Partnerschaft von Gersthofens Rathauschef Michael Wörle und dem Verein Prokapsogo e.V. Politisch stehen der kenianische Parlamentsabgeordnete Hon Joshua Kandie und Landtagsabgeordneter Dr. Fabian Mehring hinter dem Projekt, der zuletzt eine sechsstellige Unterstützung durch die Landesregierung initiiert hat.

Nun nahm Mehring den jüngsten Besuch seines Kollegen aus dem Parlament in Nairobi in Gersthofen zum Anlass, gemeinsam mit ihm und Wörle bei den Spitzen der bayerischen Landespolitik für das Modellprojekt aus Gersthofen zu werben. „Viele der großen Herausforderungen unserer Zeit, wie etwa der Klimawandel, sind von globaler Natur und können nicht vor Ort im Alleingang gelöst werden. Partnerschaften bayerischer Kommunen im globalen Süden müssen deshalb genauso selbstverständlich werden, wie es die zahllosen Städtepartnerschaften mit Frankreich nach dem zweiten Weltkrieg waren. Landräte und Bürgermeister die dazu beitragen wollen, müssen das Rad nicht neu erfinden, sondern können von den Erfahrungen der Gersthofener Erfolgsgeschichte profitieren“, findet Mehring und hat deshalb Spitzenge-spräche mit Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Vizepräsident Alexander Hold und Staatskanzleichef Florian Herrmann arrangiert, an dem mit Dr. Alexander Fonari auch der Geschäftsführer des bayerischen Eine-Welt-Netzwerk teilnahm.

Im Zuge dessen berichteten Mehring, Kandie und Wörle den Spitzenvertretern von Staatsregierung und Parlament von ihrem Engagement im kenianischen Baringa County. „Uns geht es um eine Partnerschaft auf Augenhöhe, von der beide Seiten profitieren“, stellte Kandie klar und zeigte eine Vielzahl wirtschafts- und energiepolitischer Kooperationsmöglichkeiten auf. Gersthofens Bürgermeister Wörle verwies auf das Breite Netzwerk, das entstanden sei und zwischenzeitlich von der örtlichen Handwerksinnung über heimische Mittelständler bis zur kenianischen Handelskammer reiche, deren Delegation Mehring zuletzt in München empfangen hat. „Wir bauen nicht nur Brunnen und Schulen, sondern exportieren auch unsere duale Ausbildung und helfen beim Knüpfen von Kooperationen zwischen Unternehmen aus beiden Partnerregionen. Zeitgleich tragen wir zur Völkerverständigung bei, wenn etwa die Jugendkapelle unserer Stadt mit einer 50-köpfigen Reisegruppe in Kenia auftritt“, berichtet Wörle.

Seine Begeisterung verfehlte dabei ihre Wirkung auf Präsidentin Aigner und Staatskanzleichef Herrmann nicht, die voll des Lobes für den Einsatz der Stadt Gersthofen waren. Wie Mehring erklärt, hat die FW-Regierungsfraktion im Landtag es sich nun zum Ziel gemacht, mittelfristig 100 weitere Partnerschaften nach der Idee des „Gersthofener Modells“ zu initiieren. Wörle, Kandie und Mehring wollen dabei als Anlaufstelle dienen, um interessierte Kommunen in Bayern und Afrika zusammenzubringen. In einem Folgegespräch mit Europaministerin Huml soll zudem geklärt werden, wie der Freistaat seine finanzielle Unterstützung für Gersthofen auf vergleichbare Projekte ausweiten und die Kommunen in Bayern bei diesen Bemühungen unterstützen kann. „Wir können stolz darauf sein, dass Gersthofens Engagement zu einem landesweiten Leuchtturm geworden ist, der nun als Blaupause für Andere dienen kann“, freute sich Mehring über die erfolgreichen Gespräche im Maximilianeum.

Bürgerreporter:in:

Team Fabi aus Meitingen

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