Quo vadis, Monsignore Walter Mixa, frater in Christo? Wat nu?

Ja, Jesus Christus, was sollen wir dazu sagen? Jetzt kreuzigen sie weiter. Wer hier aber wen?
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Heute beherrscht er wieder das, was er gut kann, die Medien.
Überall höre ich es, sehe ich es und lese ich es:
Er will wieder zurück in sein Bistum Augsburg.

Er bezichtigt von ihm geförderte und beförderte Priester, nämlich Generalvikar Prälat Karlheinz Knebel, Dombischof Weihbischof Anton Losinger, am Rufmord seiner Person mitbeteiligt zu sein. Seinen Rücktritt habe er nur aufgrund des enormen Drucks auf seine Person unterschrieben. Diesen habe er bereits drei Tage später widerrufen. Sogar Erzbischof Robert Zollitsch von Freiburg und Erzbischof Reinhard Marx von München und Freising sitzen auf der Anklagebank. Am Ende waren es nur Ohrwatschn, so Mixas eigener Tenor. Dem Gedanken des Journalisten Paul Badde, der Mixa in der Welt interviewt hat, könne der Bischof nur zustimmen: "Der Rücktritt geschah unter Zwang und ist demnach ungültig."

Natürlich entspricht es der Logik der Medien, was da heute am 16. Juni 2010 passiert ist. Was meine ich?
Wenn ein Politiker eine Schelte an den politischen Gegner austeilt, dann ist das schon eine Nachricht wert, aber eher auf Seite Zwei oder Drei.
Wenn ein Politiker über die eigene Partei oder noch besser über bestimmte Personen der eigenen Partei herzieht, dann kriegt er am nächsten Tag eine Schlagzeile auf der Seite Eins.

Was heißt das jetzt über die Pressekampagne von Walter Mixa?
Seine Mitbrüder im Herrn werden scheinbar mit Schmutz beworfen.
Es wird so richtig im eigenen Lager gewildert. Und ich finde das nicht schön, es jetzt in der Deutschen Presselandschaft zu lesen.

Die Klaviatur der Medien beherrscht er also, obwohl er ihnen irgendwie auch seinen Rücktritt schuldet. (siehe: www.kreuz.net)

Doch heißt es nicht im neuen Testament: "Hast Du Streit mit einem Deiner Brüder und Schwestern Christi, dann ziehe nicht öffentlich vor Gericht, sondern suche das Gespräch mit ihm bzw. mit ihr und versuche Einigung und Versöhnung herbeizuführen. Trage den Streit nicht in die Welt!" ?

So steht es jedenfalls im 6. Kapitel des 1. Korintherbriefes. Ab Vers 6 schreibt er weiter - O-Ton des Apostel Paulus:

"Doch so ist die Lage: Ein Christ führt vor Heiden einen Prozeß gegen einen Mitchristen. Dabei ist es schon an sich ein Armutszeugnis, dass ihr überhaupt Rechtsstreitigkeiten miteinander habt. Warum laßt Ihr Euch das Unrecht nicht einfach gefallen? Warum laßt Ihr Euch nicht einfach etwas wegnehmen? Ihr tut genau das Gegenteil: Euren Mitchristen tut ihr unrecht, ja, ihr beraubt sie sogar. Ihr wißt doch ganz genau, dass Menschen, die unrecht tun, das Reich Gottes nicht erben können."

Das ist natürlich auch hart: Sich Unrecht gefallen lassen. Aber der Apostel Paulus schlägt es vor, um Schaden von der Kirche, vom Leib Christi abzuwenden. Er selbst hat es praktiziert.

Die heutige Pressekampagne läßt mich meine Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Das läßt die Kirche Jesu Christi wieder in einem wunderbaren Licht erscheinen in der Öffentlichkeit. Unserem Kirchenvater Luther würde es gefallen, oder? Die Kirchenleute sind auch allemal Sünder, oder?

Es ist ja auch wirklich schwierig. Ich finde es auch nicht gut, wenn einem Menschen oder mir selber Unrecht getan wird.

Wie heißt es schließlich im Johannesevangelium?
Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.

Na ja: Soll Monsignore Walter Mixa wieder Bischof von Augsburg werden?
Oder soll er in den Ruhestand gehen?

Was meint ihr? Was meinen Sie? Ich bin ganz zwiespältig. Ich weiß nicht.
Niemand schließt dieses Gebahren und Geplänkel für das Reich Gottes auf.
Niemand wird begeistert für die Sache Jesu.

Wat nu also, würde meine Schwiegermutter sagen!

Bürgerreporter:in:

Markus Christian Maiwald aus Augsburg

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