Ein Nachmittag voller klingender Herzlichkeit

Mit dem Canzone geht es los.
15Bilder

Mit dem lebendigen Stück „Canarios“ von Gaspar Sanz aus dem Jahre 1674 startete das Konzert in der Johanneskirche. Es wurde wunderbar leicht von Erika Beer an der Girarre interpretiert. Jedem zuckte es förmlich in den Füßen, zu diesem Stück tanzen zu wollen. Sein Ursprung in der Tanzliteratur war unverkennbar.
Familie Bier hatte in Zusammenarbeit mit Pfarrer Markus Maiwald zu einem Konzert zum Thema Liebe eingeladen, d.h. Herr Adolf Bier an der Trompete, seine drei Töchter Claudia Mauthe als Sopran, Doris Asam am Klavier und als Sängerin und Erika Beer an der Gitarre, am Klavier und als Alt.
Wunderbare Melodien und Lieder der Liebe erfüllten die gut besuchte Johanneskirche.
Nach einer Begrüßung durch Pfarrer Markus Maiwald sang die Sopranistin zwei Canzone von Franz Schubert – Guarda que bianca und Da quel sembiante. Selten kamen diese beiden Stücke so zart, behutsam und entspannt zum Vortrage - als zärtliche Liebeslieder ganz im romantischen Stil. Meisterlich war die Klavierbegleitung durch Doris Asam.
Als Betrachtung las Pfarrer Maiwald das Hohelied der Liebe aus dem ersten Korintherbrief.
Danach begleitet Erika ihren Vater an der Solotrompete bei den drei Stücken Plaisir d´Amour von Jean Martini, Sehnsucht von Rudi Bauer und Traum vom Glück von Johannes Brahms – ein fast blindes Zusammenspiel von Tochter und Vater an Klavier und Trompete.
Es schlossen sich Betrachtungen von Pfarrer Maiwald an, wie wichtig die Liebe für den Menschen ist.
Das „Capricho arabe“ von Francisco Tarrega, ein heiter-fröhliches Stück, und der fröhliche „Tango en skai“ von Roland Dyens zeigten die Gitarristin Erika Beer in absoluter Höchstform. Perfekt war der Wechsel zwischen Picking, Flageoletttönen und Schlagen bei diesem mitreissenden Stück.
Pfarrer Maiwald gedachte der Frauenliebe, der „vulkanischen Stelle, von deren Wärme alles lebt, was auf der Erdoberfläche blüht“ (nach Robert Musil). Diese rundete das Terzett „The rose“, ein Lied an und über die Liebe, perfekt ab mit den drei Damen des Konzertes und Doris Asam am Klavier. Das irische Stück „The last rose of summer“ nach einem Satz von Helmut Maschke griff das Gefühl noch einmal auf – Claudia Mauthe und Erika Beer im Duett, begleitet von Doris Asam am Klavier. Mögen uns die Liebe unseres Lebens nicht vergessen - so „Think of me“ aus dem Phantom der Oper von Andrew Lloyd Webber, das Abschlußlied der Sopranistin. Es endete der Reigen der gesungenen Liebeslieder. Claudia Mauthes Stimme und Ausdruck haben sich dem jeweiligen Genre der Liedliteratur perfekt angepaßt - vom Kunstlied Schuberts über irische Weise zu einem Musicalschlager a la Webber.
Die Liebe ist eben der Stoff Gottes, der niemals aufhört – so Pfarrer Maiwald. Adolf Bier an der Trompete und Erika Beer am Klavier läuteten viel zu schnell das Ende dieses wunderbaren Liebesnachmittags ein mit „Can you feel the love tonight“ von Elton John und „Heal the world“ von Michael Jackson.
Der abschließende Applaus wollte gar nicht mehr aufhören.
Gemeinsam sangen die Künstler und das Publikum das Mantra „Gott ist Liebe, Liebender und Geliebter“ von Deva Premal. Mit einem herzlichen Dank an die Künstler und einem Segen für alle entließ Pfarrer Maiwald die Menschen in den Abend.
Sie verließen die Johanneskirche mit einem wunderbaren Gefühl im Herzen.

Bürgerreporter:in:

Markus Christian Maiwald aus Augsburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

131 folgen diesem Profil

12 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.