Voll und ganz Mensch sein

Ich würde gerne auf meine Art und weise Bezug dazu nehmen, in dieser Zeit der Corona Krise in welcher Lage sich jeder einzelne Mensch von uns befindet oder befinden könnte:

Die geistige Freiheit des Menschen, kann man ihm bei keinem seiner Atemzüge- in keinerlei Augenblicken nehmen. Es spielt dabei keine Rolle welche leiblichen, seelischen und gesellschaftlichen Bedingungen auf ihm lasten. So ist es eine individuelle Entscheidung und eine Gelegenheit sein Leben in allen Lebenslagen sinnvoll zu gestalten. Es ist eine persönliche Entscheidung sich auf äußere Gegebenheiten so oder so einzustellen. Und es wird unter uns Menschen immer zweierlei Arten von Entscheidungen geben.

Nicht nur ein tätiges Leben hat seinen Sinn, indem seine schöpferischen Tätigkeiten Ausdruck verliehen werden und nicht nur ein genießerisches Leben hat Sinn, indem die Schönheit der Welt erlebet wird, Kunst und Kultur, Natur und Leidenschaft, sich selbst zu erfüllen.
Der Wert liegt darin zu erkennen, welche äußeren Umstände und gegebenen Einschränkungen in meinem Leben vorhanden sind, die sich nicht ändern lassen. Es kann sich hierbei um vorübergehende Ereignisse handeln wie den Corona Virus der jeden von uns auf seine Art und weise erreicht oder es geht um eine dauerhafte Lebenseinschränkende Erkenntnis. Es ist die vorhandene persönlich Einstellung im Bezug auf meine Rahmenbedingungen, die mich quer denken lassen und meine innere Zufriedenheit steigern. Sie sind dafür verantwortlichen und das macht den feinen unterschied, das Leben und die damit verbundene Zufriedenheit in die Hand zu nehmen, oder eben nicht.

Es liegt in dem Ursprung des Menschen, mit seinem ganz persönlichen Schicksal konfrontiert zu werden. Wir stehen vor Entscheidungen die aus einem Leidensdruck- eine innere Leistung entstehen lassen (können). Im Bezug auf die jetzige Situation bedeutet das z.B. Wann haben Sie das letzte mal nur Zeit mit sich selbst verbracht? Gibt ihnen die Ausgangsperre nicht die Möglichkeit, endlich einen Gedanken zu Ende denken zu können? Ist es nicht ein innerer Ansporn eine Motivation zu erfahren das man sich selbst so lange aushalten kann? Sich selbst als Person anzunehmen, während man sich bewusst darüber wird das man sich selbst am nächsten steht? Das bedeutet keineswegs das ich diese teilweisen schweren Schicksale verharmlose, ich die Belastung des jeweiligen einzelnen anzweifle oder nicht doch eine gewisse Zeit zum Selbst bemitleiden ,,zum Menschsein“ dazugehört. Es bedeutet lediglich, persönliche Schicksale auf Dauer vollkommen anzunehmen und daraus sein ganz eigenes Zukunftsobjekt zu entwickeln. Ich möchte Sie ermutigen, einmal ganz genau hinzusehen...

Menschen vergessen und erkennen nicht mehr das gerade diese äußeren Umstände , Gelegenheiten geben, innerlich über sich selbst herauszuwachsen. Es sollte als Bewährungsprobe angesehen werden, das jetzt und hier anzunehmen und sich selbst ernst zu nehmen. Das Leben ist eine einmalige Aufgabe, für die jeder Mensch seine Verantwortung gegenüber sich selbst, der Welt und sich seinem ganz persönlichen Schicksal stellen sollte. Unser Leben lässt sich mit keinem anderen Leben vergleichen, wir sind einzigartige Individuen die auch so angesehen werden sollten. Kein Schicksal gibt es auf dieser Art und weiße wie du es selbst durchleben musst ein zweites mal. Diese Einzigartigkeit stellt bereits einen Sinn da, nach dem sich die betroffenen ständig fragen. Es wird immer Möglichkeiten zur Entscheidung geben, wenn es nur der Blickwinkel der Betrachtung ist. Denn wenn man glaubt das eigentliche kommt erst noch ...wird man plötzlich bedauernd feststellen das es inzwischen vorbei ist. Wenn du verstanden hast um was es im hier und jetzt geht, dann wirst du es annehmen. Ein Beispiel dafür wäre eine vorhandene Krankheit, es macht keinen Sinn diese zu verharmlosen, verniedlichen oder andere durch gespielten Optimismus hinwegtäuschen. Möchtest du dich nicht genau so lieben und akzeptiert wie du nun mal bist? In der Zukunft liegt die Zuflucht des seins und jeder kann seine Zukunft selbst gestalten in seiner ganz persönlichen Art und weise.

Aus all der Erkenntnis unserer Lebenszeit, kann man die Schlüsse ziehen das es immer zwei Arten von Menschen geben wird. Die eine Gruppe die Kraft zur Erkenntnis gewonnen hat, den Mut zum annehmen und handeln, ihrem Schicksal mit all ihren auferlegten Aufgaben entgegen zu treten. Und da ist noch diese Gruppe, an deren leid alle anderen Menschen schuld sind, deren Selbsterkenntnis ,,noch´´ nicht vorhanden ist und das weitere handeln erschwert und schwächt. Beide Gruppen sind allgemein verbreitet, in allen finanziellen schichten, in jeder Kultur, Religion, jedem Alter und jeder noch so skurrilen Weltanschauung.

Also wer ist der Mensch? Er ist das Wesen, das immer selbst entscheidet was er sein mag, auch in der Krise in der wie uns alle gerade befinden !!!

Bürgerreporter:in:

Ramona Suiter aus Meitingen

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