Dort stand ich nun, an eine der bedeutendsten prähistorischen Fundstätten Europas und wurde augenblicklich gefangen genommen von der Faszination, die diese Stätte ausstrahlte. Es beschlich einen neben Ruhe und Kühle auch der sogenannte Abenteurergeist. In der "Großen Kirche" strahlte die Sonne durch die Öffnungen und in der kleinen Höhle, der "Kalten Kammer", war es tatsächlich kühler als in der "Großen Kammer".
Hier hatte der Höhlenbär gelebt, es waren die Neandertaler zu Gast gewesen, sogar Spuren von Hyänen, Bisons, Wölfe, Wollnashorn, Rentier und Mammut wurden in ihr gefunden. Ob nun die Kelten, Römer oder die Menschen aus dem Mittelalter, sie alle nutzten die Kakushöhle. Selbst im 2. Weltkrieg wurden wichtige Papiere und Material einer Fabrik in der Höhle gesichert. Hierzu wurde der Höhlenboden in der "Großen Kirche" begradigt.
Ein Besuch der Kakushöhle ist übrigens kostenfrei. Mittlerweile musste man teilweise Stützpfeiler anbringen, damit sie auch weiterhin von "kleinen und großen Abenteurern" entdeckt werden kann.