+++ HAMBURG GEGEN DIE KÄLTE - DEMO FÜR DIE OBDACHLOSEN +++

Foto: Max Bryan
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Liebe Freunde,

ihr wisst ja bereits, dass ich Max Bryan unterstütze - im "Kampf" für die Obdachlosen
in Hamburg, denn es ist auch meine Herzensangelegenheit, diesen Menschen zu helfen.

Diesen Menschen wurde - aus welchen Gründen auch immer - alles genommen.
Allein DAS ist schon eine so große Belastung, die sie tagtäglich mit sich tragen.

Jeder Mensch hat ein Recht auf eine würdige Wohnsituation - es darf einfach nicht sein,
dass es möglich ist - so vielen Menschen ein Dach über dem Kopf, eigene "vier Wände" oder
auch eine einfache Tür, die man abschließen kann - zu verwehren.
Denn nichts anderes ist es - das Jahr für Jahr - immer und immer wieder zelebriert
wird - auf dem Rücken der Obdachlosen.

Deshalb rufen wir Euch ALLE auf - für die Rechte der Obdachlosen mit uns gemeinsam
auf die Straße zu gehen - für die ganztägige Öffnung des Winternotprogramms.
Es muss Schluss damit sein, dass diese Menschen jeden Tag ab 9 Uhr die Zimmer räumen
müssen und raus auf die Straße, in die Kälte müssen (insbesondere sehr schwer für
die älteren Menschen, die zum Teil auch schwer krank sind und auch oft deshalb
sehr schlecht zu Fuss sind).
Ab 17 Uhr müssen sie sich dann wieder in die Schlange stellen, um wieder Einlass zu
bekommen.
Das ist schlicht entwürdigend und unmenschlich!

Alle Helfer, Initiativen, Verbände (und auch Ihr) sind aufgerufen, gemeinsam und entschlossen
"Flagge" zu zeigen - für eine bessere Versorgung der Hamburger Obdachlosen durch die städtischen
Notunterkünfte.

WIR WOLLEN ETWAS BEWEGEN - ZUSAMMEN MIT EUCH GEMEINSAM DURCH DIE STADT ZIEHEN AM 09. Februar 2019!
KOMMT ALLE HIN... 13 Uhr gehts los - REEPERBAHN ab SPIELBUDENPLATZ...
https://www.facebook.com/events/2256720874609166

Das Aktionsbündnis Hamburger Obdachlose ruft auf zum:
"WINTERMOVE" - Hamburg gegen die Kälte - für eine bessere Versorgung der Hamburger Obdachlosen
und die ganztägige Öffnung des Winternotprogramms! 

ES STERBEN MENSCHEN AUF DER STRASSE

Bundesweit sind es schon 10 Menschen, die in diesem Winter auf der Strasse gestorben sind. Allein
in Hamburg sind es 4 Menschenleben. Jeder einzelne IST EINER ZUVIEL!
Es macht wütend, traurig, fassungslos und ist auch beschämend, dass so etwas in einer so reichen Stadt
wie Hamburg überhaupt passiert (ja fast schon geduldet wird) - dass einfach nicht ein besseres Angebot
geschaffen wird für die Obdachlosen, damit das endlich aufhört.
NIEMAND darf "einfach" so ausgegrenzt werden - an den "Rand" gedrängt werden.
Es sind Menschen aus Fleisch und Blut - genau wie wir auch.

Viele von den Betroffenen meiden die Notunterkünfte, weil sie mit den Gegebenheiten und der Situation dort
nicht klar kommen.
Lest hier bitte die Gründe, warum das so ist und was sich ändern müsste -->

https://www.zeit.de/hamburg/2019-01/winternotprogramm-obdachlosigkeit-kaelte-uebernachtung-unterkunft

Every year the same procedure!
Immer und immer wieder - jeden Winter gibt es eine große Aufregung über die Situationen der Obdachlosen
auf den Straßen.
"Fördern und Wohnen" (eine Institution öffentlichen Rechts) schickt die armen und auch kranken Menschen
jeden Morgen aufs Neue in die Kälte - die Stadt will das so.
Es ist eben nur ein "Erfrierungsschutz für die Nacht".
Unmenschlich - denn tagsüber ist es auch sehr kalt und nass.
Jeden Morgen müssen diese armen Menschen vor die Tür - unabhängig davon, ob die alt, krank oder gehbehindert
(und oft auch alles zusammen) sind.
Das ist menschenunwürdig - so darf man einfach nicht mit Menschen umgehen. (Wir würden das doch auch nicht
wollen).
Wo bleibt da die Würde?

Wir - vom Aktionsbündnis Hamburger Obdachlose - unterstützen die Forderung zur ganztägigen Öffnung des
Winternotprogramms.
Wenigstens für die Obdachlosen im Rentenalter - für die Menschen, die Krankheits-bedingt diese Prozedur
einfach auch nicht mehr "stemmen" und aushalten können - sollte eine ganztägige Aufenthaltsmöglichkeit bestehen.

Es müssen die Obdachlosen gehört werden und ihre Ängste und Nöte müssen Gehör finden.
Wir dürfen nicht wegsehen - wir müssen nicht handlungsunfähig sein und bleiben.
Stadt, Bund, Gemeinden, Kommunen - die Politik müssen endlich HINSEHEN und HANDELN.
Es muss aufhören, dass sich die Damen und Herren der Verantwortung entziehen oder sie hin- und herschieben,
wie es ihnen gerade am besten passt.

Die Ängste und Nöte der Obdachlosen müssen ernst genommen werden - diese Menschen müssen tagtäglich schon
zum Teil Demütigungen hinnehmen, da darf es nicht sein, dass sie sich auch noch fürchten müssen vor dem,
was sie in den Notunterkünften erwartet.
Klaus Wicher (Sprecher des Hamburger Sozialverbands) wird vom Straßenmagazin Hinz und Kunzt zitiert:

"Das Prozedere sein unmenschlich und unwürdig - das gehe an die Substanz und die Gesundheit."
Auch wir teilen diese Auffassung.

https://www.hinzundkunzt.de/winternotprogramm-schliesst-weiterhin-tagsueber/

(Klaus Wicher wird am 09.02.2019 auf der WINTERMOVE-DEMO eine Rede halten)

Wir wollen, dass die Stadt das Winternotprogramm ganztägig öffnet und immer mehr Politiker schließen sich
der Forderung an.
Bezirkspolitiker von GRÜNE und CDU (Altona) fordern auch die ganztägige Öffnung.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hamburg_journal/Streit-um-Winternotprogramm-in-Altona.hamj77220.html

Das Ergebnis:
Dem altbewährte Argument der Sozialbehörde - es gäbe ausreichend Tagesaufenthaltsstätten, in denen sich die
Obdachlosen auch tagsüber aufhalten könnten - widersprechen nun auch Grüne und CDU in Altona:

"Die regelmäßig vorgebrachten Gegenargumente stehen in keinem Verhältnis zu den Gefahren für obdachlose Menschen,"  
die die Tage im Freien verbringen müssen, beziehungsweise teilweise weite Wege zur nächsten Tagesaufenthaltsstätte
in Kauf nehmen müssen"
- heißt es in einem Bericht zur Entscheidung der Bezirksversammlung.

Morgens raus und ab 17 Uhr dürfen sie wieder rein in die Notunterkünfte.
Warum diese Menschen vor die Tür müssen?

Der offizielle Grund lautet: Man müsse sauber machen und die Leute sollten "in Bewegung" bleiben -
sich einen Job suchen oder beraten lassen.
Am Wochenende finden aber keine Beratungen statt und Menschen im Rentenalter sind auf dem Arbeitsmarkt auch nicht
mehr vermittelbar.

Deshalb fordern wir die sofortige und ganztägige Öffnung des Winternotprogramms für alle Betroffenen oder aber
MINDESTENS für die Zielgruppe "55plus".

Auch Obdachlose haben Rechte - wir vom Aktionsbündnis Hamburger Obdachlose - möchten Zeichen setzen und starten
gemeinsam und mit weiteren Bündnispartnern eine Demo jetzt am 09.02.2919, um auf die Problematik der Obdachlosen
entscheidend und spürbar aufmerksam zu machen und um für die Rechte der Menschen auf der Straße entschlossen
einzustehen.

WOHNEN MUSS EIN GRUNDRECHT SEIN UND WERDEN!!

Lasst uns gemeinsam versuchen, den Vertretern der Stadt, der Politik - die Augen zu öffnen - dass sie endlich
HINSEHEN MÜSSEN UND AUCH HANDELN MÜSSEN UND ZWAR NACHHALTIG!!

Wir wollen das Schweigen brechen und auch die Ignoranz, die diesen Menschen jeden Tag widerfährt endlich brechen.

"HAMBURG GEGEN DIE KÄLTE" - FÜR DIE RECHTE DER OBDACHLOSEN - FÜR MEHR SOZIALE WÄRME UND FÜR DIE GANZTÄGIGE
ÖFFUNUNG DES WINTERNOTPROGRAMMS."

Veranstalter der Demo ist das Aktionsbündnis Hamburger Obdachlose unter Beteiligung der Antikältehilfe St. Pauli e.V.,
der Bürgerinitiative Hilfe für Hamburger Obdachlose, den Bergedorfer Engeln, der Kirchengemeinde St. Georg-Borgfelde,
sowie einzelnen (befreundeten) Akteuren der Gruppe "Aufstehen Hamburger Winternotprogramm".
Unterwww.aktionsbuendnis-hamburger-obdachlose.de ist hierzu bereits eine neue Facebook-Seite entstanden und online.
Wir hoffen, dass auch weitere Helfer, Gruppen und Initiativen dazustossen und das neue Bündnis formen, mitgestalten und
zu stärken. Ziel ist es - ENTSCHEIDER IN POLITIK UND VERWALTUNG auf- und wach zurütteln, Zeichen setzen und eine Änderung
der bestehenden Verhältnisse zu bewirken.


GRÜNDUNG - TEAM - UNTERSTÜTZER


Am 25. November 2018 wurde das Bündnis vom ehemaligen Obdachlosen Max Bryan und der Aktivistin Anneke Sorger gegründet.
Frank Ihlenfeldt und meine Wenigkeit waren auch sofort mit im Boot.
Zwischenzeitlich ist das Team gewachsen und besteht regelmäßig aus 10 - 15 Leuten, die sich seit Wochen regelmäßig
getroffen haben, um die Demo zu planen und Vorbereitungen zu treffen.
Aktive Unterstützung erhält das Bündnis von Vincent Schmidt und Uwe Matern von der ANTIKÄLTEHILFE e.V., Thorsten Basso und
Ina Westphal von den BERGEDORFER ENGELN. Und nicht zuletzt auch von Max Bryan (und mir) von www.hamburger-obdachlose.de,
sowie Bernd Goldenbogen und Roswitha Phillips, Marie Westberg, Patrick Nagel und Waldi Samulon, Tito Risto und
Gerardo Köpke, Blanca Merz und Lothar Hempel, Peter Gutzeit sowie Maik Nowack, Mikey Kleinert, Dennis Wokon, Ina Kröll,
Jan Peters und Nicola Hofediener und Mehmet Yildiz. Auch hat HINZ UND KUNZT (Simone Deckner) unterstützen uns bei der
Bekanntmachung der Demo.
Cansu Özdemir und die Bundestagsabgeordnete Zaklin Nastic werden einen Redebeitrag halten - wir freuen uns sehr!

Also kommt alle hin und helft mit für die Rechte der Obdachlosen einzustehen und ihnen zu helfen.

ROUTE UND ZEITEN

Aufstellort ist die Reeperbahn - Höhe Spielbudenplatz am 09.02.2019 ab 13 Uhr.

Die Demo-Route führt über Reeperbahn (13.30h) - Davidstrasse - St. Pauli Hafenstrasse - Landungsbrücken -
Helgoländer Allee - Kersten Miles Brücke - Millerntorplatz - Millerntordamm - Ludwig Erhard Strasse -
Willy-Brandt-Strasse - Rödingsmarkt - Stadthausbrücke - Große Bleichen - Jungfernstieg - Reesendamm - Rathausmarkt -
Mönckebergstrasse (17h).

ZWISCHENKUNDGEBUNGEN:

1. Landungsbrücken (Höhe Blockbräuhaus) ca. 14h bis 14.15h
2. Ludwig Erhard Strasse 20 - vor dem Michel (St. Michaelis) ca. 14.45h bis 15h
3. Jungfernstieg auf Höhe Ecke Neuer Wall 3 ca. 15.30h bis 15.40h
4. Rathausmarkt 15.50j bis 16.15h
5. Mönckebergstrasse Höhe Karstadt ca. 16.30h bis 17.00h

SCHLUSSKUNDGEBUNG: Mönckebergstrasse, Platz vor Saturn ca. 17.30h. Ende der Veranstaltung gegen 18h.

KOMMT ALLE HIN - GEMEINSAM MEHR ERREICHEN! MIT HERZ SEHEN - MIT HERZ HANDELN!

Danke an Alle, die dabei sind.

Eure Luise (für das Aktionsbündnis Hamburger Obdachlose)

https://www.facebook.com/groups/HamburgerObdachlose/

Bürgerreporter:in:

Luise Naujocks-Schoolmann aus Marienhafe

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