Zahlenspiele vor Heimspiel gegen Freiburg

Die Nummer 9, Julia Köppl, war vorige Woche erfolgreichste Korbjägerin für Marburg. Ein Erfolg des BC gegen Freiburg wäre der (saisonübergreifend) neunte Heimsieg in Folge. Foto: Melanie Schneider
  • Die Nummer 9, Julia Köppl, war vorige Woche erfolgreichste Korbjägerin für Marburg. Ein Erfolg des BC gegen Freiburg wäre der (saisonübergreifend) neunte Heimsieg in Folge. Foto: Melanie Schneider
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Planet-Photo-DBBL: BC Pharmaserv Marburg – Eisvögel USC Freiburg (Samstag, 19 Uhr, Georg-Gaßmann-Halle).

Als Tabellenvierter empfängt Marburgs Erstligist zum zweiten Heimspiel des Jahres eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller. Freiburg gewann in 14 Spielen nur halb so oft wie der kommende Gegner. Mit vier Siegen steht der USC auf Rang elf, einem Abstiegsplatz.

Basketball ist ein Spiel der Runs, der Läufe, der Serien, der Hochs und der Tiefs. So sagt man. Mal ist die eine Mannschaft obenauf, dann wieder die andere. Oft trifft das auf eine einzelne Partie zu. Für die beiden Kontrahenten, deren Wege sich am Samstag in Marburg zum 49. Mal kreuzen, gilt das auch über einen längeren Zeitraum. Das Pharmaserv-Team hat ein paar angenehme Serien laufen. Und die Eisvögel?

Die haben in dieser Spielzeit erst eine Partie auswärts gewonnen, zuletzt fünf verloren. In allen drei Rückrundenspielen zog der USC den Kürzeren. Das war in den Hinspielen genau so – und danach folgte die Heimniederlage gegen Marburg (57:75).

Marburg dagegen hat in dieser Saison noch kein Heimspiel verloren. Die bislang letzten vier direkten Duelle holten sich allesamt die Hessinnen. Patrick Unger hat als Cheftrainer überhaupt noch nie zu Hause gegen die Mannschaft von der Dreisam verloren. Schönheitsfehler: Bei der letzten Heimniederlage im Dezember 2012 half er als Co-Trainer aus.

Seit dem Heimsieg der Lahnstädterinnen am fünften Spieltag wechselten sich Sieg und Niederlage brav ab. Vorige Woche verlor man in Keltern. Vorteil Marburg. Auch scheint der 28. Januar ein Glückstag für den BC zu sein: drei Heimspiele, drei Heimsiege. Der letzte vor elf Jahren – gegen Freiburg.

Doch eine andere Serie findet man im Breisgau gut: Alle Marburger Spiele der Rückrunde hatten einen anderen Sieger als das Hinspiel. Sollte sich ausgerechnet dieser Trend fortsetzen, würden die Eisvögel Marburgs Trainer zum Jubiläum ein schönes Ei ins Nest legen. Patrick Unger steht am Samstag zum 100. Mal als Headcoach in der Bundesliga an der Seitenlinie.

Fünf Fragen an BC-Trainer Patrick Unger:

Was macht der Krankenstand – bei Tonisha Baker der Knöchel und bei Diana Voynova der Rücken?/
Patrick: Bei den beiden ist alles beim Alten. Dazu ist Katie erkältet und wir müssen sie schonen. Einsatz fraglich.

Wie arbeitet ihr das verlorene Keltern-Spiel auf?
Patrick: Wir nehmen die positiven, aber auch die negativen Dinge mit. Wir waren sehr schlecht in der Transition und daran müssen wir arbeiten. Wird halt schwer, wenn du nur die Hälfte des Teams im Training hast.

Das Hinspiel habt ihr ja gewonnen. Wie hat sich Freiburg seit dem entwickelt?
Patrick: Sie haben sich in Mariesa Greene eine mega Verstärkung an Bord geholt. Sie gibt ihnen noch mehr Athletik und sorgt auch für Rebounds. Sie werden dadurch defensiv noch etwas stärker sein. Außerdem spiel Jovana Vukoje wieder. Sie hatte ja im Hinspiel verletzt gefehlt.

Gehört Freiburg sportlich in den Tabellenkeller?
Patrick: Ich hätte sie eigentlich viel höher angesiedelt als sie dastehen. Sie sind sehr aggressiv, rebounden viel und sind unberechenbar in der Offense. Mit solchen Mannschaften haben wir unsere Probleme, siehe das Spiel in Chemnitz (Anm.: 65:72). Gegen Wasserburg vorige Woche waren sie in der Lage gut mitzuhalten. Von daher dürfen sie auf gar keinen Fall unterschätzt werden. Aber wir spielen zu Hause mit sehr viel Selbstbewusstsein und sind hier ungeschlagen. Das soll auch so bleiben.

Vor deinem 100. Bundesliga-Spiel als Cheftrainer hast du eine Bilanz von 49-50. Was sagst du dazu?
Patrick: Die Zeit vergeht echt schnell! 100 Spiele hätte ich echt noch nicht erwartet. Ich dachte eigentlich, ich hätte mittlerweile mehr Siege als Niederlagen. Das ist ganz schön bitter. Aber das erste halbe Jahr haut da mit nur 2 Siegen aus 8 Spielen echt rein und dieses Grottenjahr 2014/15 (Anm.: 8-16) wahrscheinlich auch. Dann müssen wir wohl noch ein paar Spiele gewinnen, um mal einen positiven Record zu haben.

Bürgerreporter:in:

Marcus Richter aus Marburg

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