Hoch oder runter?

Die Marburgerin Ama Degbeon (Mitte) setzt sich im Hinspiel gegen die OSC-Spielerinnen Annemarie Potratz (links) und Kendall Rodriguez durch. (Foto: M. Schneider / belichtbar.net)
  • Die Marburgerin Ama Degbeon (Mitte) setzt sich im Hinspiel gegen die OSC-Spielerinnen Annemarie Potratz (links) und Kendall Rodriguez durch. (Foto: M. Schneider / belichtbar.net)
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1. Damen Basketball Bundesliga: GiroLive-Panthers Osnabrück – BC Pharmaserv Marburg (Sonntag, 16 Uhr, OSC-Halle A).

Hoch oder runter? Das ist hier die Frage. Und sie gilt für beide Mannschaften, die am Sonntag aufeinandertreffen. Die einen stehen auf Platz vier und hoffen auf das Heimrecht im Playoff-Viertelfinale. Die anderen wünschen sich als Tabellenvorletzter nur eins: nicht absteigen. Vor einem Jahr waren die Rollen genau anders herum verteilt. Die einen schafften erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt. Die anderen holten am Ende die Bronzemedaille.

Der OSC sollte im letzten Heimspiel schon gewinnen, um es im Abstiegskampf nicht auf den letzten Spieltag ankommen zu lassen. Der BC würde mit einem Auswärtssieg die Chancen auf Platz zwei nach Hauptrunde deutlich verbessern. Doch von „was wäre wenn“ will Marburgs Trainer Patrick Unger nichts wissen. „Wir haben jetzt gegen Osnabrück und Nördlingen noch zwei sehr, sehr schwere Spiele, weil die Gegner mit dem Rücken zur Wand stehen.“

Das Hinspiel habt ihr mit 81:63 gewonnen. Das Spiel am Sonntag wird also ein Spaziergang?
Patrick Unger:
Die Osnabrückerinnen sind jetzt viel besser drauf als im Hinspiel, als sie ein bisschen angeschlagen waren. Es wird sehr schwer für uns offensiv, wenn man sieht, wie sie verteidigen. Es wird ein extrem schweres Spiel. Wir haben ja gesehen, dass dort sogar Wasserburg verloren hat.

Auf welche Spielerinnen müsst ihr besonders acht geben?
Unger:
In Alison Schwagmeyer haben sie eine Spielerin nachverpflichtet, die ich als Schlüsselspielerin sehe. Die gilt es zu stoppen. Vanessa Abel ist eine sehr aggressive Verteidigerin, die auch in der Offense das Spiel zu beeinflussen versteht. Jessica Höötmann ist eine gute Distanzwerferin und spielt sehr physisch. Die Mannschaft spielt schnell und hat sehr gute Schützinnen von außen. Sie sind schwer berechenbar. Jede Spielerin kann punkten.

Mit zwei Siegen aus den letzten beiden Spielen wäre für euch Platz drei sicher und Platz zwei möglich. Was sagst du dazu?
Unger:
Wir haben das vermeintlich leichteste Restprogramm. Aber wir denken von Spiel zu Spiel. Und das wollen wir gewinnen. Man will natürlich in den Playoffs immer den Heimvorteil haben. Gerade wir als heimstarke Mannschaft können den gut gebrauchen.

Wie schwer ist es, einen Tabellenvorletzten nicht zu unterschätzen?
Unger:
Überhaupt nicht schwer! Osnabrück muss gewinnen. Und wozu sie im Stande sind, haben sie ja zuletzt gegen Wasserburg gezeigt.

Die Halle in Osnabrück wird sicher voll sein. Das Publikum dort ist laut. Wird euch das beeindrucken?
Unger:
So etwas beeinflusst immer ein wenig. Deswegen sind wir selbst auch so heimstark. Aber wir müssen versuchen uns auf uns selbst zu konzentrieren, müssen einfach unser Ding machen. Dann haben wir eine gute Chance, die zwei Punkte zu entführen.

Woran habt ihr im Training besonders gearbeitet?
Unger:
Unsere Defensive muss im Vergleich zu den vergangenen Spielen besser sein!

Vor einem Jahr war der BC Pharmaserv Marburg mit dir als Trainer in einer ähnlichen Lage wie jetzt der OSC. Daher kannst du dich sicher gut in deren Trainer Christian Kaiser hineinversetzen.
Unger:
Das kann ich sehr gut! Er wird die Mädels nicht nur taktisch vorbereiten. Auch emotional wird er die Mannschaft gut einstellen. Das ist auch das Gefährliche.

Bürgerreporter:in:

Marcus Richter aus Marburg

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