Zwischenstopp in Ginseldorf bei Marburg

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Ginseldorf bei Marburg? Ginseldorf ist Marburg, denn das etwas abseits der größeren Landstraßen, geschützt durch die nördlichen Lahnberge, gelegene Dorf ist seit 1974 mit ca. 800 Einwohnern einer der ländlichen Stadtteile von Marburg. Und vielleicht ist es dieser Lage auch zu verdanken, dass Ginseldorf bis heute seinen dörflichen Charakter bewahren und pflegen konnte.

Die Dorfgeschichte reicht zurück bis zur ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1253. Im Zuge der Reformation wurde Ginseldorf protestantisch, um kurze Zeit später, zugehörig zum Machtbereich des Bistums Mainz, wieder katholisch zu werden. Erst 1801 kam Ginseldorf zu Hessen.

Die Neugier auf einen Zwischenstopp in Ginseldorf wird durch den bei der Anfahrt von weitem sichtbaren schönen Turm der neugotischen St. Johannes – Kirche aus dem Jahr 1450 geschürt. Die Kirche ist ein wahres Schmuckstück und der nachfolgende Rundgang durch das Dorf mit vielen liebevoll restaurierten Höfen lohnt den Aufenthalt.

Merkwürdig war nur, dass zum Zeitpunkt der Fotos, an einem Samstag zur Mittagszeit, der ganze Stadtteil wie ausgestorben schien. War es die Überraschung der Bewohner, dass sich ein Besucher nach Ginseldorf verirrte oder das weit verbreitete Misstrauen gegenüber einer schussbereiten Kamera? Vermutlich war es die gute ländliche Küche, die die Menschen gerade an die Esstische rief. Die Kirchturmuhr lässt daran keinen Zweifel.

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Töpfer aus Marburg

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