Die Dorfgeschichte reicht zurück bis zur ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1253. Im Zuge der Reformation wurde Ginseldorf protestantisch, um kurze Zeit später, zugehörig zum Machtbereich des Bistums Mainz, wieder katholisch zu werden. Erst 1801 kam Ginseldorf zu Hessen.
Die Neugier auf einen Zwischenstopp in Ginseldorf wird durch den bei der Anfahrt von weitem sichtbaren schönen Turm der neugotischen St. Johannes – Kirche aus dem Jahr 1450 geschürt. Die Kirche ist ein wahres Schmuckstück und der nachfolgende Rundgang durch das Dorf mit vielen liebevoll restaurierten Höfen lohnt den Aufenthalt.
Merkwürdig war nur, dass zum Zeitpunkt der Fotos, an einem Samstag zur Mittagszeit, der ganze Stadtteil wie ausgestorben schien. War es die Überraschung der Bewohner, dass sich ein Besucher nach Ginseldorf verirrte oder das weit verbreitete Misstrauen gegenüber einer schussbereiten Kamera? Vermutlich war es die gute ländliche Küche, die die Menschen gerade an die Esstische rief. Die Kirchturmuhr lässt daran keinen Zweifel.
Ein schmucker Ort mit einer sehenswerten Kirche! Wie oft bin ich da schon durchgefahren, ohne zu halten. Schade an sich ...