Heraus zum 1. Mai!

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Der 1. Mai wird als Internationaler Tag der Arbeiterbewegung in vielen Ländern gefeiert. Auch in der Bundesrepblik Deutschland gibt es zahlreiche Aufrufe sich an den Kundgebungen und Demonstrationen zu beteiligen.

Mein persönlicher Favorit ist in diesem Jahr der Aufruf des Bündnisses Gemeingut in Bürger_innenhand. Das Bündnis mobilisiert gegen das Vorhaben die bundesdeutschen Autobahnen der Finanzindustrie als Renditeobjekte in den Rachen zu werfen:

Wir wollen keine Grundgesetzänderung und keine Autobahnprivatisierung!

Gemeingut in Bürger_innenhand schreibt: Gegenüber der ARD-Sendung Monitor kündigte die SPD wieder an: Sie will die Autobahnprivatisierung ausschließen. Das behauptet sie zum x-ten Mal. Solange aber kein neuer Grundgesetzentwurf auf dem Tisch liegt, gibt es keinen Grund, solchen Versprechen zu glauben. Kommt deshalb zu unserem Aktionstag am 1. Mai und ladet hierdas Material herunter!

Schon in drei Wochen, am 18. Mai, soll der Bundestag abstimmen. Wir finden: Diese Hast ist völlig undemokratisch. Eine solch massive und wichtige Grundgesetzänderung muss öffentlich diskutiert werden. Und dafür muss auch Zeit eingeplant werden.

Wir wollen diese Autobahnprivatisierung nicht! Ohne massiven Protest wird sie aber nicht zu verhindern sein.

Damit unsere Forderung bei den PolitikerInnen ankommt, rufen wir dazu auf: Geht am 1. Mai zu den Kundgebungen und haltet den reden-schwingenden PolitikerInnen Banner, Fahnen und Stopp-Schilder entgegen!

Klassische Aufrufe:

Der DGB ruft auf:
1. Mai: Wir sind viele. Wir sind eins.

Es ist Zeit, zu zeigen: „Wir sind viele. Wir sind eins.“ Gemeinsam stehen GewerkschafterInnen für ihre Ziele ein – soziale Gerechtigkeit, gute Arbeit und einen handlungsfähigen Staat. (Weiterlesen)

DIE LINKE ruft auf:
Internationaler Tag der Arbeit

DIE LINKE will Befristung und Leiharbeit stoppen, sie fordert eine existenzsichernde Mindestsicherung ohne Sanktionen und lehnt Hartz IV ab. DIE LINKE will Arbeit umverteilen als Alternative zu Dauerstress und Existenzangst. Wohnraum und Energie müssen bezahlbar sein.

Mehr Personal für Bildung, Pflege und Gesundheit zu guten Löhnen. Ein Leben mit guten Perspektiven, ohne Angst vor Armut im Alter muss drin sein. Das sind Forderung, für die auch am 1. Mai auf der Straße demonstriert werden soll: DIE LINKE ruft alle Mitglieder, Sympathisantinnen und Sympathisanten auf, sich an Veranstaltungen, Aktionen und Kundgebungen zu beteiligen.

Auch die SPD ruft auf:
Wir rufen die Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands auf, am 1. Mai 2017 gemeinsam mit unseren Gewerkschaften im Deutschen Gewerkschaftsbund für gute Arbeit, mehr Gerechtigkeit und eine weltoffene Gesellschaft zu demonstrieren. (Weiterlesen)

Meine Anmerkung dazu: Ist das besitzanzeigende Fürwort "Unser" in diesem Zusammenhang tatsächlich angebracht? Sind alle Gewerkschaftsmitglieder damit einverstanden?

Aufruf der CDA, die Arbeitnehmervertretung in der CDU/CSU, hier nachlesen.

Aufruf der DKPhier nachlesen

Die AfD will in Erfurt vier Stunden demonstrieren, sagt aber nicht wofür.

Für die FDP habe ich keinen Aufruf zum 1. Mai gefunden.

Für Bündnis 90/Die Grünen habe ich einzelne Aufrufe gefunden, die sich gegen Aufmärsche von rechten Organisationen wenden, zum Beispiel hier aus Halle.

Bürgerreporter:in:

Hajo Zeller aus Marburg

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