Die Blaugrüne Mosaikjungfer und andere heimische Libellen

Frisch geschlüpfte Blaugrüne Mosaikjungfer
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  • Frisch geschlüpfte Blaugrüne Mosaikjungfer
  • hochgeladen von Heike Thurn

Heute war ich mal wieder im Feuchtbiotop in Cappel auf "Libellenjagd". Leider war es sehr windig und die Libellen wie immer sehr schnell! Einige habe ich dennoch fotografieren können und als ich mich schon auf dem Rückweg befand, entdeckte ich direkt am Uferrand eine frisch geschlüpfte Großlibelle. Ich nehme an es handelt sich um eine Blaugrüne Mosaikjungfer aus der Familie der Edellibellen.

Die Blaugrüne Mosaikjungfer ist nicht besonders anspruchsvoll, sie besiedelt langsam fließende und stehende Gewässer und ist häufig auch am Gartenteich zu finden.
Mit einer Flügelspannweite von bis zu 11 cm und einer Länge von bis zu 8 cm ist die Blaugrüne Mosaikjungfer der größte heimische Vertreter der Mosaikjungfern.

Die Männchen fliegen auf der Suche nach einer geeigneten Partnerin die Ufer des Gewässers ab, wobei sie häufig für einige Sekunden in der Luft "stehen" bleiben. Die Paarung beginnt am Wasser und endet meistens in den Baumkronen der gewässernahen Bäume.
Die Weibchen der Blaugrünen Mosaikjungfer nutzen bei der Eiablage sämtliche sich im Uferbereich befindlichen Gehölze und Pflanzen. Meist werden die Eier an Holzstücken und ähnlichem abgelegt. Dunkle Untergründe scheinen bevorzugt zu werden. Sie können innerhalb von einer Stunde ca. 200 Eier ablegen.
Die Eier überwintern, erst im darauffolgenden Frühjahr schlüpfen daraus Prolarven, kurze Zeit später dann die Larven. Die Entwicklungsdauer der Larven beträgt zwischen zwei und drei Jahren, in denen bis zu 14 Häutungen stattfinden.
Die Larven sind Sauerstoffmangel und Frost gegenüber sehr tolerant, weshalb die Blaugrüne Mosaikjungfer zu den wenigen noch nicht gefährdeten Libellen zählt.

Großlibellen sind bei der Nahrungssuche sehr geschickte und ausdauernde Flieger. Sie können beide Flügelpaare unabhängig voneinander bewegen, sehr schnelle Wendungen ausführen, teilweise sogar rückwärts fliegen. Deshalb ist es eine Herausforderung und ein Geduldspiel sie zu fotografieren. Vor zwei Jahren habe ich es immerhin geschafft 4 brauchbare Aufnahmen in 3 Stunden zu machen :-)

Bürgerreporter:in:

Heike Thurn aus Marburg

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