Café NIKOLAI feiert am 11.März seinen 1. Geburtstag

Der Tisch ist gedeckt, nun können die Gäste kommen
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"Ich freue mich schon auf dem Heimweg von Café NIKOLAI auf den nächsten Mittwoch auf Café NIKOLAI , es ist so schön hier und es gefällt mir hier so gut"
Das war letzten Mittwoch der Kommentar einer treuen Besucherin.

Am 5. März 2014 eröffnete Oberbürgermeister Egon Vaupel im Mehrgenerationenhaus Lutherischer Kirchhof 3, als Schirmherr das Café NIKOLAI, das von der Alzheimer Gesellschaft Marburg-Biedenkopf für Menschen mit und ohne Demenz ins Leben gerufen wurde.
Ich bin vom Vorstand gebeten worden, die Organisation dieses Cafés , das immer Mittwochs von 15-17 Uhr statt findet, zu übernehmen.
Zugegeben, am Anfang wußte ich gar nicht so Recht, was muss ich alles unternehmen, um später die Cafégäste zufrieden zu stellen. Kaffee zu kochen und Kuchen zu servieren alleine reicht doch nicht aus , dachte ich mir.

Nun ist seitdem fast 1 Jahr vergangen und ich habe reichlich Erfahrung sammeln können, was meinen Gästen gefällt und wobei sie sich wohlfühlen.
So habe ich von Anfang an Wert darauf gelegt, dass die "Oase", so heißt unser Café-Raum, gemütlich wirkt. Die Tische sind immer schön gedeckt mit der Jahreszeit entsprechenden Dekoration. Den Kuchen backen wir immer selber.

Wir: ich und noch 3 ehrenamtliche Helferinnen. Wir sind im Laufe der Zeit zu einem harmonischen aufeinander abgestimmt wirkendes Team geworden.

Das Konzept des Café- Nachmittages war es, den Menschen egal ob mit oder ohne Demenz Abwechslung zu bieten. Das heißt: ich musste mich um Programmgestaltung kümmern, das inzwischen sehr abwechslungsreich geworden ist.
Nun, wie meine Bildergalerie es zeigt, ist mir das auch ganz gut gelungen.
Meine Gäste sind dankbar und zufrieden damit was ihnen geboten wird. Es sind unter anderem musikalische Darbietungen wie zum Beispiel: südamerikanische Klänge ,gespielt vom Harfenspieler Eckhard Wilkesmann, Klassische Musik die von der Flötengruppe und Klarinetten Trio von Ulla Weber vorgetragen wird, das Duo Haag-Lill/ Mägerlein mit Schlager oder das Ehepaar Görmar mit Sammeltassenmusik der 50-er und 60-er Jahre. Gerne hören sie auch Märchen von der professionellen Märchenerzählerin Karin Kirchhain , Geschichten aus der Jugend von Traudel Schmidt, die sie aus ihren Büchern vorliest. Oster oder Weihnachtsgeschichten die von Pfarrer Biskamp erzählt werden,oder kleine Kurzgeschichten, Gedichte oder einfach nur Sprüche, die ich vorlese, wenn wir keinen besonderen Programmpunkt haben. Besonders viel Spaß haben unsere
Gäste, wenn Frau Wagner sie mit Sitzgymnastik zum Mitmachen auffordert. Aber auch bei Duftqigong unter der Anleitung von Nicole Christ haben sie fleißig mitgemacht.
Ganz besonders herzlich möchte ich allen Mitwirkenden Dankeschön sagen, dass sie alle Unentgeltlich bei uns aufgetreten sind.

Ein Programmpunkt darf auf keinen Fall fehlen! Das ist das gemeinsame SINGEN!
Das gehört schon zur Tradition des Café-Nachmittages. Eine Besucherin der ersten Stunde begleitet uns beim Singen mit ihrer Mundharmonika. Sie hat uns auch 2 Liederhefte mit über 30 Lieder erstellt, einmal mit Frühlings- und Sommerlieder und einmal mit Herbst-,Winter- und Weihnachtslieder.

Café NIKOLAI ist im Laufe des vergangenen Jahres zu einer festen Institution in der Oberstadt geworden. Die Besucherzahl wächst stetig an. Mit 6 Gästen haben wir angefangen, jetzt sind es inzwischen schon bis zu 20 Gäste. Inzwischen kommen sie nicht nur aus der Oberstadt, sondern aus den umliegenden Ortschaften wie Dreihausen, Michelbach, Roth und auch aus den verschiedenen Stadtteilen von Marburg.
Uns besuchen auch immer mehr Menschen , die alleine und einsam sind, um wenigstens ein Mal in der Woche Kontakte zu haben und sie stellen ganz schnell fest, dass der Umgang unter den Gästen sehr herzlich ist.
Eine Besucherin, die vor 3 Wochen zu uns gestoßen ist, sagte letzten Mittwoch zu mir: "es kommt mir vor, als wäre ich hier bei einem Familientreffen".
Ja, das Gefühl habe ich manchmal auch und das ist ein schönes Gefühl!

Ein herzliches Dankeschön auch an einige Firmen und Geschäfte, die uns zu Weihnachten mit Spenden unterstützten. So haben uns Herr und Frau Ahrens vom Kaufhaus Ahrens den Nikolaus und die Phlipps Apotheke 20 mit leckeren Süßigkeiten gefüllte Tüten für unsere Weihnachtsfeier gespendet,ebenso haben wir von der Elisabeth-Apotheke dafür eine Tasche voll von verschiedenen kleinen Geschenken bekommen.Auch die Bäckerei Schäfer, die Bäckerei Müller und die Bäckerei Holzapfel spendeten Plätzchen und Kuchen.

Wir sind für jede Spende sehr dankbar.

Und noch einen ganz besonderen Dank möchte ich Anneliese, Brigitte und Elisabeth für ihre unermüdliche und treue Hilfe sagen die sie ehrenamtlich
ausführen.
Ich freue mich mit Euch, dass wir alle 4 zur Belohnung als ehrenamtliche Mitarbeiter vom Mehrgenerationenhaus von Söhren Bartol zur politischen Informationsfahrt nach Berlin eingeladen worden sind.

Bürgerreporter:in:

Friederike Haack aus Marburg

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