So war es mit der "Reinlichkeit bey Hofe" im Mittelalter

Aborterker oder "Ritterklo"
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  • hochgeladen von Peter Gnau

In der Schweinsberger Burg wohnten zwar keine Kaiser, aber das Sprichwort "wo der Kaiser zu Fuß hingeht" könnte auch hier zutreffen.

In der Außenmauer der Burg zeigt uns ein Aborterker, wie die Bewohner mit den großen und kleinen Geschäften im Mittelalter umgingen. Oft werden diese Aborte wegen der Ähnlichkeit in der Bauform mit Wehrerker verwechselt.

Dieses aus heutiger Sicht sehr intime, heikle Thema zeigt uns, wie damals die "Reinlichkeit bey Hofe" aussah. Von einem "stillen Örtchen" konnte man wahrhaft nicht sprechen, zumal die Fäkalien durch den Fallschacht mit Sicherheit in dem Burggraben landeten, wo sie dann entsorgt wurden. "Lange Sitzungen" waren nicht an der Tagesordnung; denn Witterungseinflüsse wie Kälte, Wind etc. trieben zu einem schnellen "Geschäft" an.

Freuen wir uns, dass wir heute die Annehmlichkeiten eines Toilettenganges nutzen können!

Bürgerreporter:in:

Peter Gnau aus Kirchhain

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