Neujahrsempfang der Universitätsstadt Marburg am 14.01.2012

Neujahrsempfang 2012 der Stadt Marburg in der Stadthalle.
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Zahlreiche Gäste aus Politik, Universität, Kirche, Kliniken und Vereinen waren zum heutigen Neujahrsempfang der Universitätsstadt Marburg in die Stadthalle geströmt und wurden nicht enttäuscht. Zu Beginn begeisterte das Gymnasium Philippinum mit seinem Orchester, Soli mit Gesang und Instrumenten ließen die Darsteller nicht ohne Zugabe von der Bühne.

Oberbürgermeister Vaupel stellte die Erfolge aus 2011 und die Pläne für 2012 vor.

Bemerkenswert ist z. B., daß Marburg hessenweit die wenigsten Schulabgänger ohne Abschluss aufweist, öffnet doch der Schulabschluss das Tor für Beruf oder Studium.

Originell ist der durch eine Marburgerin gefertigte nicht käufliche "Kuschelhahn". Seitdem dieses Plüschtier den Neugeborenen als Geschenk der Stadt überbracht wird, steigt die Nachfrage nach diesen Besuchen (als auch die Zahl der KInder? ;-)) stark an.

Zur Halbzeit der Rede des OB begeisterte die Gruppe "Oh Alaska" die Gäste mit fetziger Musik. Insbesondere die junge Sängerin käme sicher spielend leicht in die Endrunde von Bohlens "Deutschland sucht den Superstar."

Zum Marburger Gedenkjahr der Gebrüder Grimm erzählte der OB ein lehrreiches Märchen. Es war einmal ein Bauer, der hatte eine rassige Stute. Diese lief eines Tage weg, da sagten die Nachbarn: Bauer, nun bist Du sicher traurig. Darauf der Bauer: Vielleicht.

Einige Zeit später kam die Stute mit 5 wilden Hengsten zurück. Da meinten die Bürger: Bauer, nun bist Du sicher glücklich. Darauf der Bauer: vielleicht.

Beim Zureiten der wilden Hengste brach sich der Sohn des Bauern ein Bein. So ein Pech, bedauerten die Nachbarn des Bauern, doch der sagte nur: vielleicht.
Etwas später wurden alle jungen Leute in den Krieg eingezogen, nur der Sohn mit gebrochenem Bein war nicht kriegstauglich.
So hat alles Ding seine zwei Seiten, gute und schlechte.

Gut ließen es sich weiterhin die Gäste des Neujahrsempfanges gehen. Bei Gesprächen, Bier, Wein, Saft und Häppchen wurde manche Neuigkeit ausgetauscht. So machte der Tierschutzverein Marburg und Umgebung Werbung für seine verdienstvolle Arbeit (www.tierschutz-marburg.de). Neue Mitglieder und Förderer sind für diese wichtige Arbeit immer willkommen.

Gespräche mit den vollständig erschienenen Stadtverordneten der Marburger Linken und verschiedenen Vereinsvertretern ließen die Stunden angenehm vergehen. Gutes Neues Jahr wurde oft gewünscht und erfüllt sich hoffentlich für alle!

NACHSATZ am 17.1.2012: Etwas mehr konstruktive Kritik an den in den letzten Jahren entstandenen Bauwerken wie in Marburg-Mitte mit den nicht zum historischen Stadtbild passenden, phantasielos erbauten Einkaufscentern wäre sehr wünschenswert gewesen. Neu entstandene "Steinwüsten" wie an der Elisabethkirche, in der Ketzerbach und an der Mensa mit weitgehend fehlendem (blühendem) Stadtgrün und grobe grosse Glas-Betonklötze wie das Kongresscenter gegenüber dem Hauptbahnhof lassen das notwendige Feingespür für ein angepasstes Bauen in der mittelalterlichen Stadt Marburg stark vermissen.

Bürgerreporter:in:

Johannes Linn aus Marburg

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