GLÜCK

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GLÜCKSBRINGER

Jedes Jahr zum Jahreswechsel wünscht man allen lieben Menschen aus dem Verwandten und Bekanntenkreis viel Glück und manchmal schenkt man auch noch einen GLÜCKSBRINGER dazu. Die sollen, wie der Name schon sagt, Glück bringen und das neue Jahr gut einleiten.

Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, was sind eigentlich diese Glücksbringer und woher kommt dieser Brauch?
Klassische Glücksbringer sind z.B. Hufeisen, Marienkäfer, Glücksschweine, Fliegenpilz, Glückspfennige, Schornsteinfeger, Klee mit vier Blättern. Mistelzweig.

Das HUFEISEN stammt von der Zeit her, als es noch keine andere Transportmöglichkeiten gab als die Pferdekutsche. Wenn man von einem Pferd das abgefallene Hufeisen gefunden hat, dann hatte man Glück. Das Pferd war schon immer das Symbol für Stärke und Kraft, sowie ein edles und wertvolles Tier. Das Hufeisen schützte also das Pferd und deshalb galt es als Glücksbringer. Früher hat man es an einem Türbalken nach oben geöffnet aufgehängt, damit das Haus beschützt wurde und das Glück nicht heraus fiel.

Der MARIENKÄFER auch Glückskäfer oder Herrgottskäfer genannt, wurde im Mittelalter als Himmelsbote der Jungfrau Maria (Daher der Name)angesehen, weil er Schädlinge in der Landwirtschaft vernichtet hat. (ein Käfer vertilgt etwa 150 Blattläuse täglich). Er symbolisiert Glück und unermüdlichen Fleiß.
Die gängigste einheimische Art von den 5500 Arten ist bei uns der mit den 7 Punkten.
Abschütteln oder gar töten eines Marienkäfers bedeutet Unglück.

Das GLÜCKSSCHWEIN wird heute in kleiner Form zum Beispiel als kleines Marzipanschwein oder Stofftierchen als Glücksbringer verschenkt. Bei den Germanen galt der wilde Eber als heiliges Tier. In Europa war die Sau ein Symbol für Reichtum, weil sie auf Grund ihrer Funktion ein wichtiger Rohstofflieferant war.

Der FLIEGENPILZ galt in der Hexen und Zauberwelt als Rauschmittel. In kleinen Mengen eingenommen, brachte es die Menschen in Ekstase und so konnten sie unerschrocken kämpften .
Vermutlich ist der Fliegenpilz aber auch wegen seines extravaganten Aussehens zum Glücksbringer geworden.

Das GLÜCKSPFENNIG galt zur D-Marks Zeiten als Symbol für Reichtum.
Man wünschte dem Empfänger, dass ihm niemals das Geld ausgehen möge.
In den früheren Jahrhunderten nagelte man einen Pfennig an die Stalltür, um die Hexen zu vertreiben.
Auf Grund der aktuellen Situation gilt nun das 1-Cent Stück als Glückssymbol.

Der SCHORNSTEINFEGER wurde im Mittelalter als „schwarzer Mann“ dem Teufel gleichgestellt, bevor er als Glücksbringer anerkannt wurde.
In dieser Zeit gab es verheerende Brände, die manche Dörfer in Schutt und Asche legte, weil aus den völlig verrußten Schloten heiße Asche austrat und die Brände verursacht hat. Durch das Fegen des Schornsteins hat der Kaminkehrer das nun verhindert. So wurde er als „Retter“ gesehen und dementsprechend hoch geachtet. Daher rührt wohl auch die Verwendung des Symbols des Schornsteinfegers als Glücksbringer, weil er Hab und Gut erhalten hat.
Das VIERBLÄTTRIGE KLEEBLATT kann man nicht suchen. Man findet es entweder zufällig – oder gar nicht. Wohl auch deshalb dienen vierblättrige Kleeblätter als Symbole für Glück. Angeblich nahm die erste Frau der Menschheit, Eva, bevor sie mit ihrem Adam aus dem Garten Eden vertrieben worden war, zur Erinnerung ein vierblättriges Kleeblatt mit in die vermeintlich trostlose, neue Welt, in die sie verstoßen wurden. Das vierblättrige Kleeblatt stammt also der Legende nach direkt aus dem Paradies – und ist somit geradezu prädestiniert als Glücksbringer.

Die MISTEL nach altem Volksglauben schützt sie vor Hexen. Sie wurde über Eingänge von Häusern und Ställen aufgehängt, um Mensch und Tier zu beschützen.

Die HASENPFOTE, es muß schon eine echte Hasenpfote sein, um als Glücksbringer zu gelten.

ICH WÜNSCHE ALLEN "MYHEIMATLERN" GESUNDHEIT; ZUFRIEDENHEIT; FRIEDEN UND HATÜRLICH VIEL GLÜCK FÜR DAS NEUE JAHR!

Bürgerreporter:in:

Friederike Haack aus Marburg

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